6 Eingang. 2tes Gespräch, iler Absatz
ches wichtige Geschäft mit nachdrücklichstem Geist
und Ahndung den Bischoffen und Pfarrern oder
Seelsorgern selbsten anbcstehlt und aufdürdet:
sonst sie vor dem göttlichen Richter über alle
Ließfallsige llnterlassung, Unwissenheit, erfolgte
Vcrderbung der Sitten und Glaubcnsübungen,
sofort Verdammung der Seelen die strengste
Rechenschaft zu geben hatten.
Zweites Gespräch.
Von den ersten und notwendigsten
Glaubenslehren.
Erster Absatz
Von der Wesenheit Gottes.
I. Frag. Was soll und muß ein katholischer
Christ vor allem am nothwcndigsten wissen und
glauben? Antw. Erstlich, daß ein Gott, und
zwar nur ein Gott sey, r. daß Gott einBcloh-
rier des Guten, und ein Bestrafet des Bosen sey,
wie uns der heil. Paulus zu verstehen gicöt, sa-
gend: Wer zu Gott geht, der muß glauben
Daß Gott sey, und daß er jenen, die ihn su-
chen, ein Belohner sey. 3) Diese zwcyDinge
können auch keiuem Menschen unbekannt scyn,
allermaffen ihm solche die gesunde Vernunft ein-
geben muß. z. Daß drcy göttliche Personen,
und also eine göttliche Drcyfaltigkcit sey. 4.
Daß die zwcyte göttliche Person, das ist, der ein-
S) Uebr. n. 6.
ches wichtige Geschäft mit nachdrücklichstem Geist
und Ahndung den Bischoffen und Pfarrern oder
Seelsorgern selbsten anbcstehlt und aufdürdet:
sonst sie vor dem göttlichen Richter über alle
Ließfallsige llnterlassung, Unwissenheit, erfolgte
Vcrderbung der Sitten und Glaubcnsübungen,
sofort Verdammung der Seelen die strengste
Rechenschaft zu geben hatten.
Zweites Gespräch.
Von den ersten und notwendigsten
Glaubenslehren.
Erster Absatz
Von der Wesenheit Gottes.
I. Frag. Was soll und muß ein katholischer
Christ vor allem am nothwcndigsten wissen und
glauben? Antw. Erstlich, daß ein Gott, und
zwar nur ein Gott sey, r. daß Gott einBcloh-
rier des Guten, und ein Bestrafet des Bosen sey,
wie uns der heil. Paulus zu verstehen gicöt, sa-
gend: Wer zu Gott geht, der muß glauben
Daß Gott sey, und daß er jenen, die ihn su-
chen, ein Belohner sey. 3) Diese zwcyDinge
können auch keiuem Menschen unbekannt scyn,
allermaffen ihm solche die gesunde Vernunft ein-
geben muß. z. Daß drcy göttliche Personen,
und also eine göttliche Drcyfaltigkcit sey. 4.
Daß die zwcyte göttliche Person, das ist, der ein-
S) Uebr. n. 6.