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Koch, Adolf; Winkelmann, Eduard [Hrsg.]
Regesten der Pfalzgrafen am Rhein 1214 - 1508 (Band 1): 1214 - 1400 — Innsbruck, 1894

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https://doi.org/10.11588/diglit.2356#0056
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38

Lndwig n 1256 - 1257.

Pürstenberg

Augsburg

Sterling an bestimmten terminsn zu geben, indem er seinen söhn als geisel und andere ge-
nannte als bürgen dafür stellt. Q. u. Er. 5,159 es or- — ^eg. B. 3,86. Böhmer Eeg. Imp.
Eeiehss. Add. 1,342. Witt. Eeg. 27 zu nov. 24. — Stach dem tode Wilhelms t. Holland ver-
suchten die Witteisbacher wahrscheinlich zunächst für die erhebung ihres neffen Conradin zu
wirken vgl. BF.47721; im Spätherbst traten sie dann auf seiten.Richards vgl. Eiezler, Gesch.
Baierns 2,108, versteht sich gegen klingenden lohn. Vgl. zu diesen abmachungen Gest. Trever.
Cont. 5 MG. SS. 24,412. Chron. Hanoniense 16,25.462. Thom. deWykes Chr. ibid. 27,492.
■Hach einer äusserung des burggrafen v.Uürnberg in Otakars reimchronik hätte Ludwig von
beiden theilen handsalbe genommen, geschätzt auf 40,000 mark. Tgl. BP. 5289a. 666

verspricht eidlich an dem von ihm und seinen roitfürsten festgesetzten Wahltag persönlich zu
«•scheinen und den grafen Eichard y. Cornwall zum könig v. Deutschland und regierer des
römischen reiches zu erwählen. Q. u. Er. 5,158 es or. — Eeg. B. 3,86. Witt. Eeg. 27 mit
nbv. 24. Böhmer Eeg. Eeiehss. Add. 1,344. ' 667

der bischof v. Cambrai und Johann v. Avesnes sprechen den herzog von seiner Verpflichtung den
grafen Eichard y. Cornwal zum deutschen könig zu wählen, los und ledig, wenn dieser nicht
bis Johannis herüberkomme und es zur wähl bringe, Riezler, Forsch, z. d. Gesch. 20,286 es or.
. W. Acta 1,583 es or. 668

Johann v. Avesnes verspricht demselben, dass graf Eichard v. Cornwal nach seiner wähl zum
deutschen könig auf das königreich Sieilien und was dazu gehört keine anspräche erheben,
den söhn des berrn Conrad dieserbalb nicht belästigen und denselben in seinem rechte sowohl
auf das herzogthum Schwaben als auch auf seine anderen länder und allodien schützen werde.
Eiezler, Forsch, z. d. Gesch. 20,236 es or. W. Acta 1,583 es or. — BF. 4772*. 669

(Cudendorp) Nicolaus bischof v. Cambray und Johann v. Avesnes, bevollmächtigte des grafen
Eiehard v. Cornwall, versprechen dem erzbischof Conrad v, Köln unter anderm auch 1000 mark
bis Weihnachten in Köln zu deponiren und für 2000 geisein zu stellen, welche .gelder dem
erzbischof verfallen „si ipse Richardus infra oetavam epiphanie regni reeeptionem renuerit,
vel si ipse horum irium videlicet Maguntinensis Coloniensis et Palatini Keni non fueritelec-
tione eontentus .. . .* Kindlinger Samml. 1. Meyer und Erhard Zeitschrift 5,129. — Böhmer
Eeg. Eeiehss. 58. — Eiehard verspricht als graf dec. 26 und als könig 1257 inni 3 ein-
haltung dieser abmaehung. BF. 5289 und 5307. 670

einritt in die stadt nach Lang Jahrb. s. 165. 671

Conrad v. Lichtenstein, Embrecho und Didericus, söhne Drushards, übertragen das patronatsrecht
und die kirche in Dannstadt, welche sie bisher von dem pfalzgrafen Ludwig zu lehen gehabt
haben (s. o. 1256 liov. 19), dem kloster S. Lambrecht. Or. Heidelb. univ.-bibl. Lehm. p. 10
nr.2a. — Abschr. in cod. Heid. 358,1 {Jura s. Lamperti s. XIT), 19T. — Tgl. Lehmann,
Burgen 2,386. . ' ' 672

wählt mit seinem bruder Heinrich, welcher für Baiern eine kursümme abgibt, Eichard zum könig.
— Witt. Reg. 27, Tgl. besonders BF. 5289a, wo auch wie beiEiezler, Gesch.Baierns 2,109
die nähere literatur über die ausübung des Wahlrechtes seitens Heinrich angegeben ist, und
jetzt namentlich die gründliche abhandlung Scheffer-Boiehorsts zur gesch. der baier. und der
pfälz. kur in SB. der Müneb. akad. 1884,462 ff., deren resultat kurz s. 476 zusammengestellt
wird. 673

die machtboten des erwählten römischen königs Richard versprechen, dass dieser gleich nach
seiner krönung den Conradin könig v. Jerusalem mit dem herzogtbum Schwaben belehnen,
und ihn auch in den besitz seiner übrigen grossväteriiehen und väterlichen erb- und lehen-
guter setzen werde. — Witt. Reg. 27. BF. 4772c,— Dieses versprechen hat Eiehard nicht
gehalten und das war vielleicht mit ein gnmd, warum nachher Ludwig die wähl Conradins
zum gegenkönig betrieb. Tgl. u. 1262 iuni 3 und BF. 4783". 674

Wernher v. Boland, Philipp v. Falkenstein und dessen söhne geloben dem herzog eidlieh hülfe
gegen den erzbischof v. Trier, solange der krieg zwischen ihnen dauert. Acta Pal. 6,321.
Mittelrh.DB.3,998.—Witt.Reg.27u.129. GoerzMittelrh.Reg. 3,1364. Vgl.BF.5488a.675
bestätigt die Schenkung einer von Conradin zu lehen rührenden müble an kloster .Raitenbuch.
Mon. B. 8,32. — Witt. Eeg. 28. 676
 
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