VORWORT
IX
und die vom Humanismus, den Naturwissenschaften und der Renaissancekunst ausgingen, haben
Dürers Streben auf manchem Gebiet angeregt und beschwingt, sie haben aber nicht jene Gewalt über
ihn gehabt, die ausfindig zu machen das häufig unnütze Bemühen vieler gewesen ist. Der außerdeut-
schen Kunst hat er noch mehr gegeben, als er von ihr genommen hat.
Bedenken wir die noch nicht oder nur ungenügend erschlossenen Gebiete seines Wirkens — seine
Gemälde sind noch keineswegs einläßlich geprüft, seine Buchillustrationen sind teilweise wenig be-
achtet und werden sehr verschieden beurteilt, viele Zeichnungen sind noch nicht gedeutet und ein-
geordnet, sein literarischer Nachlaß in London harrt der Bearbeitung durch einen philologisch ge-
schulten Kunsthistoriker — so mag die Frage wohl berechtigt erscheinen, ob die Arbeit von 1—2
Generationen ausreicht, um die Grundlagen zu bereiten.
Die Schwierigkeiten, die sich heute der Durchführung einer Arbeit wie der vorliegenden entgegenstel-
len, sind bei der Abschließung der europäischen Länder von einander nicht geringe. Wenn es trotz-
dem gelungen ist, Neuaufnahmen der allermeisten Zeichnungen zu beschaffen und alle größeren
Sammlungen im Laufe von 3 Jahren noch einmal — einige öfters — zu überprüfen, so gebührt vor
allem dem „Deutschen Verein für Kunstwissenschaft“, sowie Herrn Generalkonsul L. Roselius, der
mir in bewährter Großzügigkeit zusammen mit Herrn Direktor Müller in Büssum die letzte Kontrolle
der französischen und englischen Sammlungen möglich machte, der Dank des Verfassers. Es ist mir
leider unmöglich, die vielen zu nennen, die mir außerdem geholfen haben. Doch ist es mir eine an-
genehme Pflicht, wenigstens Herrn Dr. Müller-Grote Dank für die Hergabe von Negativen zu sagen,
die ehemals für das Lippmannsche Werk angefertigt wurden. Aller, vornehmlich der Besitzer und
Verwalter von Sammlungen Dürerscher Zeichnungen, bei denen ich von jeher bereitwillige Unter-
stützung meiner Arbeit gefunden habe, sowie des Buch- und des Lichtdruckers, die dem Werk ihre
ganze Sorgfalt angedeihen ließen, sei dankbar gedacht. F.W.
IX
und die vom Humanismus, den Naturwissenschaften und der Renaissancekunst ausgingen, haben
Dürers Streben auf manchem Gebiet angeregt und beschwingt, sie haben aber nicht jene Gewalt über
ihn gehabt, die ausfindig zu machen das häufig unnütze Bemühen vieler gewesen ist. Der außerdeut-
schen Kunst hat er noch mehr gegeben, als er von ihr genommen hat.
Bedenken wir die noch nicht oder nur ungenügend erschlossenen Gebiete seines Wirkens — seine
Gemälde sind noch keineswegs einläßlich geprüft, seine Buchillustrationen sind teilweise wenig be-
achtet und werden sehr verschieden beurteilt, viele Zeichnungen sind noch nicht gedeutet und ein-
geordnet, sein literarischer Nachlaß in London harrt der Bearbeitung durch einen philologisch ge-
schulten Kunsthistoriker — so mag die Frage wohl berechtigt erscheinen, ob die Arbeit von 1—2
Generationen ausreicht, um die Grundlagen zu bereiten.
Die Schwierigkeiten, die sich heute der Durchführung einer Arbeit wie der vorliegenden entgegenstel-
len, sind bei der Abschließung der europäischen Länder von einander nicht geringe. Wenn es trotz-
dem gelungen ist, Neuaufnahmen der allermeisten Zeichnungen zu beschaffen und alle größeren
Sammlungen im Laufe von 3 Jahren noch einmal — einige öfters — zu überprüfen, so gebührt vor
allem dem „Deutschen Verein für Kunstwissenschaft“, sowie Herrn Generalkonsul L. Roselius, der
mir in bewährter Großzügigkeit zusammen mit Herrn Direktor Müller in Büssum die letzte Kontrolle
der französischen und englischen Sammlungen möglich machte, der Dank des Verfassers. Es ist mir
leider unmöglich, die vielen zu nennen, die mir außerdem geholfen haben. Doch ist es mir eine an-
genehme Pflicht, wenigstens Herrn Dr. Müller-Grote Dank für die Hergabe von Negativen zu sagen,
die ehemals für das Lippmannsche Werk angefertigt wurden. Aller, vornehmlich der Besitzer und
Verwalter von Sammlungen Dürerscher Zeichnungen, bei denen ich von jeher bereitwillige Unter-
stützung meiner Arbeit gefunden habe, sowie des Buch- und des Lichtdruckers, die dem Werk ihre
ganze Sorgfalt angedeihen ließen, sei dankbar gedacht. F.W.