—Weckruf, hs—
Sotl’n Ambos wir nur immer
Zeit uns'res Lebens fern?
Zoll Freiheitsfrührothfchimmer
Tue brechen uns herein?
<S> werde selbst zum Hammer,
Du Volk, in Eintracht stark;
Wirf ab der Knechtschaft Jammer,
Der tief dich traf in's stkark.
Loll hinter Wolkenwänden
Der Sonnenstrahl verglühst:
Und, statt uns Licht zu spenden,
2n Vhnmacht uns versprühst:?
Hauch' fegend deine Stürme,
Du starker Bolksgeist, wach.
Dann stürzen starre Chürme
In Trümmer mit !?ekrach. L.-L,
SXT Der Kurzsichtige. •>--
I. vilt>.
1199
Der wichtigste Zoll.
Hinz: Der alte Schutzzöllner Bismarck wird
sich doch ärgern, daß von allen Zöllen gerade nur
derjenige abgeschafft worden ist, auf welchen es ihm
hauptsächlich ankam.
Kunz: Welcher Zoll ist denn das?
Hinz: Kein anderer als der Zoll der Ver-
ehrung, welchen man dem Bismarck früher dar-
brachte.
Merkwürdige Aehntichkeit.
Mus dem Liedrrbuche eines Ztaatsmannes.
E n t t ä u s ch u lt g.
D3ir hatten gebauet
Ein stattliches Haus. —
Wer es von außen schauet
Brach in Verwunderung aus.
Es würden uns lohnen
Mit Beifall und Lob
Schier Alle, die drin wohnen,
Wie freuten wir uns drob.
Die Kritiker kamen,
Sie habend beschaut,
Und was sie all' vernahmen,
Verkünden sie laut:
„Wohl habt ihr gebauet
„Ein stattliches Haus;
„Doch wenn man's innen schauet,
„Sieht's nicht sehr wohnlich aus.
„Die Lust drinnen, wißt es,
„Gefällt uns nicht gut.
„Ein schlechter Mörtel ist es
„Das Eisen und das Blut."
Alte Jungfer: Ah, da bringen Sie mir ja
meinen entlaufenen Mops wieder; wußten Sie denn,
daß er mir gehört?
Dienstmann (stotternd»: Ich — ich — sah es
an der — — Familienähnlichkeit.
Die Freiheit.
A. : Der Reporter Levy scheint ein großer
Freund der Freiheit zu sein.
B. : Wie so.
A.: Er schnorrt überall um Freibillets.
Prot e st.
Frau: Weißt Du, unser Hund muß aus dem
Hause, er hat mich schon oft so gräßlich geärgert.
Mann: Das ist kein Grund» Frau; denn dann
müßtest Du auch aus dem Hause.
„Neilich sah ich meinen Freiud auf der Straße gehn.
Da bleib ich ganz verwundert stehn,
lind rief ihm zu: „Heern Se, Fremd Blume!""
II. Vild.
„Gottschtrambach, er ivarsch nich, 's war meine
Muhme I"
Die Praktische. s^>
Frau: Liebes Männchen, was machst
Du da?
Mann: Ich mache ein Gedicht zu Deinem
Geburtstag.
Frau: Laß das, Bruno, dichte mir lieber
einen — neuen Hut.
**£
Sotl’n Ambos wir nur immer
Zeit uns'res Lebens fern?
Zoll Freiheitsfrührothfchimmer
Tue brechen uns herein?
<S> werde selbst zum Hammer,
Du Volk, in Eintracht stark;
Wirf ab der Knechtschaft Jammer,
Der tief dich traf in's stkark.
Loll hinter Wolkenwänden
Der Sonnenstrahl verglühst:
Und, statt uns Licht zu spenden,
2n Vhnmacht uns versprühst:?
Hauch' fegend deine Stürme,
Du starker Bolksgeist, wach.
Dann stürzen starre Chürme
In Trümmer mit !?ekrach. L.-L,
SXT Der Kurzsichtige. •>--
I. vilt>.
1199
Der wichtigste Zoll.
Hinz: Der alte Schutzzöllner Bismarck wird
sich doch ärgern, daß von allen Zöllen gerade nur
derjenige abgeschafft worden ist, auf welchen es ihm
hauptsächlich ankam.
Kunz: Welcher Zoll ist denn das?
Hinz: Kein anderer als der Zoll der Ver-
ehrung, welchen man dem Bismarck früher dar-
brachte.
Merkwürdige Aehntichkeit.
Mus dem Liedrrbuche eines Ztaatsmannes.
E n t t ä u s ch u lt g.
D3ir hatten gebauet
Ein stattliches Haus. —
Wer es von außen schauet
Brach in Verwunderung aus.
Es würden uns lohnen
Mit Beifall und Lob
Schier Alle, die drin wohnen,
Wie freuten wir uns drob.
Die Kritiker kamen,
Sie habend beschaut,
Und was sie all' vernahmen,
Verkünden sie laut:
„Wohl habt ihr gebauet
„Ein stattliches Haus;
„Doch wenn man's innen schauet,
„Sieht's nicht sehr wohnlich aus.
„Die Lust drinnen, wißt es,
„Gefällt uns nicht gut.
„Ein schlechter Mörtel ist es
„Das Eisen und das Blut."
Alte Jungfer: Ah, da bringen Sie mir ja
meinen entlaufenen Mops wieder; wußten Sie denn,
daß er mir gehört?
Dienstmann (stotternd»: Ich — ich — sah es
an der — — Familienähnlichkeit.
Die Freiheit.
A. : Der Reporter Levy scheint ein großer
Freund der Freiheit zu sein.
B. : Wie so.
A.: Er schnorrt überall um Freibillets.
Prot e st.
Frau: Weißt Du, unser Hund muß aus dem
Hause, er hat mich schon oft so gräßlich geärgert.
Mann: Das ist kein Grund» Frau; denn dann
müßtest Du auch aus dem Hause.
„Neilich sah ich meinen Freiud auf der Straße gehn.
Da bleib ich ganz verwundert stehn,
lind rief ihm zu: „Heern Se, Fremd Blume!""
II. Vild.
„Gottschtrambach, er ivarsch nich, 's war meine
Muhme I"
Die Praktische. s^>
Frau: Liebes Männchen, was machst
Du da?
Mann: Ich mache ein Gedicht zu Deinem
Geburtstag.
Frau: Laß das, Bruno, dichte mir lieber
einen — neuen Hut.
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