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Die „sieben Schwaben" leben immer noch,

‘■•'©/G' Dag Döthigste.

as braucht das Volk vor Allem
In dieser Zeit der Noth?
Muß man ihm Arbeit geben?

Hat es ein Recht auf Brot?

Muß man bei Leite werfen
Den Nahrungsmittelzoll.

Daß nicht die Habgier schmälern
Das Brot des Armen soll?

V nein! Die frommen meinen:
Nicht handelt sich's um Brot.

Ls ist die Noth der Zeiten
Nur eine Kirchen -Noth.

An Kirchen fehlt's im Tande
Kür Ltöcker und für Rom.

Man muß darum erbauen
8ar einen großen Dom.

Der soll sich stolz erheben
Bald in der Reichshauptstadt.
Drin kann, sobald es hungert.
Das Volk sich beten satt.

And wenn dir. armer Lchlucker.
Das nicht genügend ist —

Nur still, dein Teid wird enden.
Wenn du gestorben bist.

Eine Erklärung.

Hans: Woher mag es wohl gekommen sein, daß Caprivi sein Ent-
lassungsgesuch nicht aufrecht erhielt, als er von Hubertusstock zurückkehrte?
Kunz: Weil er über den Hubertusstock gesprungen ist.

Aus der Zeit.

(Im Fleischerladen.)

KlcinesMädchen: Für zwanzig Pfennig Fleischabfall für unfern Hund.
Fleischer: Ist nicht mehr da. mein Kind.

Kleines Mädchen: Ach. wie schade! Vater und Mutter haben sich
schon so sehr darauf gefreut! _

Mißverstanden.

Hausfrau: Heut' Abend. Minna, haben wir ein kleines Tanzkränzchen
hier — daß Sie dann ja auf dem Posten sind.

Dienstmädchen: Na. gnädige Frau, an mir soll's nicht fehlen, ich
werde schon tüchtig tanzen.

Kindliches Spiel.

Papa (zum jüngeren SLhnchen): Sag'. Paulchen, weshalb weinst Du denn?

Paulchen: Ach. Papa, ich Hab' mit Karl Student gespielt; da Hab'
ich ihm fünfzig Pfennig gepumpt und nun giebt er sie mir nicht wieder.

Afrikanische Liebe.

die Dunga-Rönigin die liebt ! Wer ihr gefällt, für den hat bald
Gefährlich und martialisch. Die letzte Stunde geschlagen, —

Sie liebt nur einen einz'gen Tag Denn wer ihr heut' am Herzen liegt.
Und wahrhaft kannibalisch. ! Liegt morgen ihr im Magen. N.

Verlag von J. H. W. Dreß in Slutlgart.

(sT? . cr»<s).@>r6 ■ ■ ^

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Verantwortlich für die Redaktion: Georg Babler in Stuttgart. — Druck und Verlag: I. H. W. Dietz in Stuttgart.
 
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