DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.6367#0120
1483
ein armes Volk, was soll es heißen.
Daß man bei deinem schweren Leid
Dich will aus deinen Träumen reißen
von einer nahen bess'ren Zeit?
Daß du es hören mußt und lesen:
Der Unterschied von Arm und Reich,
Der ist von jeher so gewesen
Und bleibt sich drum auch ewig gleich?
Du thust nicht wohl, wenn du auf Lrden
Den besten Trost dir selber raubst.
Denn es wird sicher besser werden.
Wenn du nur selber daran glaubst.
Dort prassen sie im Wohlbehagen
Voll wilder, schwelgerischer Lust,
Doch du sollst allem Glück entsagen.
Das ihnen schaffen du gemußt.
Laß ab, heißt es, von deinem Lehnen,
Du schaffst dir um so schärf're Äual,
Mit deinem Blut und deinen Chränen
Bereite Andrer Kreudenmahl!
Drum weis' von dir die finstern Mächte
Mit ihrer Nachtgedankensaat,
Glaubst du an deine eignen Rechte.
So ist das schon Befreiungsthat.
Hoffnung.
Die sich hienieden sanft gebettet.
Die Lrdengötterherrlichkeit,
Lie sähe dich wohl gern gekettet
§eft an die Hoffnungslosigkeit.
Daß Andre recht behaglich sitzen
In ihres Vorrechts lleberschwang.
Dafür sollst frieren du und schwitzen,
V Volk, dein ganzes Leben lang!
-L- Ls muh etwas im Aohre sein. ^
ein armes Volk, was soll es heißen.
Daß man bei deinem schweren Leid
Dich will aus deinen Träumen reißen
von einer nahen bess'ren Zeit?
Daß du es hören mußt und lesen:
Der Unterschied von Arm und Reich,
Der ist von jeher so gewesen
Und bleibt sich drum auch ewig gleich?
Du thust nicht wohl, wenn du auf Lrden
Den besten Trost dir selber raubst.
Denn es wird sicher besser werden.
Wenn du nur selber daran glaubst.
Dort prassen sie im Wohlbehagen
Voll wilder, schwelgerischer Lust,
Doch du sollst allem Glück entsagen.
Das ihnen schaffen du gemußt.
Laß ab, heißt es, von deinem Lehnen,
Du schaffst dir um so schärf're Äual,
Mit deinem Blut und deinen Chränen
Bereite Andrer Kreudenmahl!
Drum weis' von dir die finstern Mächte
Mit ihrer Nachtgedankensaat,
Glaubst du an deine eignen Rechte.
So ist das schon Befreiungsthat.
Hoffnung.
Die sich hienieden sanft gebettet.
Die Lrdengötterherrlichkeit,
Lie sähe dich wohl gern gekettet
§eft an die Hoffnungslosigkeit.
Daß Andre recht behaglich sitzen
In ihres Vorrechts lleberschwang.
Dafür sollst frieren du und schwitzen,
V Volk, dein ganzes Leben lang!
-L- Ls muh etwas im Aohre sein. ^