1630
Die fünf Sinne.
Briefkasten.
(Manuskripte werden nicht zurückgesandt.)
Mehrere Anfragen. „Jotthilf Naucke" ist keine mystische,
sondern eine sehr reale Persönlichkeit. Sie ist aus der Mit-
arbeiterschaft des „Wahren Jacob" ausgeschieden. Wir haben
in unserm Leserkreis sorgfältig sondirt und dabei gefunden,
daß es gut sein dürste, in der nächsten Zeit einen Nach-
folger „Jotthilf Naucke's" nicht heranzuziehen. Das soll
freilich nicht für alle Zeiten gelten. — Der Berliner Anfrage
ganz besonders zur Notiz, daß wir das Denunziren in jeder
Form und unter allen Umständen, milde ausgedrückt, für —
eine Charakterschwäche halten.
b). Hellroth in A. „Hannover liegt an der Leine",
aber nicht, weil es sozialdemokratisch geworden ist.
Ls. Schw. in D. In Ihrem Gedicht sind zu viele „An-
näherungen" an das „Weihnachtslied" von Ludwig Pfau.
A. Tr. in Das Ganze ist zu lang, — Sie müssen
schon mit folgendem Auszug an dieser Stelle vorlieb nehmen:
Wer soll denn das Volk erlösen, wenn der Unverstand
der Massen
Sich verbündet mit den Feinden, die die Freiheit tödt-
lich hassen?
Wenn erprobte Kämpfer sehen schnöd' sich vom Verrath
umgeben
Ihrer eignen Kampfgenossen? Wenn sich unheilvoll
erheben
Neid und Mißgunst, Groll und Zwietracht bei sich thür-
menden Gefahren,
Unter denen, die als Brüder sollten sich zusammen-
schaaren?
„Wollet frei sein und Ihr seid frei!" Wenn die Men-
schen recht verstehen
Werden lernen diese Worte, dann kann länger nicht
bestehen
Unterdrückung, — denn sobald nur fester Wille ist in
Allen,
Wahrhaft frei zu sein, so muß auch jegliche Zwingherr-
schaft fallen.
Doch dann muß die Bruderliebe alle Kämpfer treu
verbinden.
Jeder kleinliche Gedanke muß aus unfern Reih'n ver-
schwinden;
Dann ist unser Wille mächtig uns die Freiheit zu
erringen.
Und wir werden mit vereinten Kräften jeden Feind
bezwingen.
Unser heißer Wunsch erfüllt sich, — fern und nah auf
allen Höhen
Wird der Freiheit Siegeszeichen, wird das rothe Banner
wehen.
Amar Onax. Das Thema ist schon zu oft behandelt
und besser, als in dem vorliegenden Gedicht.
A. M. in p., B. Sdi. in M. Kommt gelegentlich zum
Abdruck.
p. in St., 3. Sch. in D., 3. w. in S., F. St.,
F. Th. in £., <55. in <£., St. <5. in Sit.-©., R. Sx. in £.,
£). B. in Berlin, A. B., 400, p. M. in B. Nicht verwendbar.
—W. Novitäten -Mi-
aus dem
Verlage von I. B- A). Dietz, Stuttgart.
und der
Dkarische Kommunismus.
Nit einer historischen Linleitung
von
Dr. Lux.
294 und XII Seiten, preis drosch. SU. 1.60, gebd.Sst. 2.—
(18. Band der Intern. Bibliothek I. Serie.)
HnHatts-Äcrzcichniß.
Einleitung: Frankreich am Vorabend der großen Revolution.
— Dis französische Restauration. — Von der Restauration
bis zur Februar-Revolution.
Labet als Politiker. — Labet als Komirtmtift.
Die Reise nach Ikarien. — Die ikarische Bewegung.
Ikarien verwirklicht. — Gründung der Kolonie. — Die
Ikarier in ihrem Heim. — Streit und Trennung.
Der Ausgang Ikariens. St. Louis und Cheltenham. —
Die Majorität. — Neu-Jkarien. — Jung-Jkarien. —
Jkaria Speranza.
Schlutzbenrerkungen. — Anhang: Kommunistisches Glau-
bensbekenntniß. — Literatur.
Dem Werke ist rin sehr schönes Porlräk Csbrl's
vorgrhrftrt.
Die
Parteien des Deutschen Reichstags
Jfjre Programme, Entwicklung und Stärke.
von
Dr. Adolf Braun.
40 Zeiten 8roß-Tuart. Preis drosch. 40 Pf.
Diejetzt vorliegende Reichstagswahl-Statistik für 1893
hat eine wesentliche Bereicherung durch die Programme und
einen kurzen Abriß über die geschichtliche Entwicklung der
Parteien erfahren.
Dem Heft ist eine Tabelle der sozialdemokratischen Wahlen
von 1871 bis 1893 und eine graphische Darstellung aller bisherigen
Wahlen zum Reichstag beigegeben.
Wer ^reie Länger.
Lieder für vierstimmigen Mannerchor.
Zweite Serie.
Partitur- und Ztimmen-Musgabe.
Der „Freie Sänger", welcher bislang nur in Partitur-
Ausgabe erschienen ist, hat eine dankenswerthe Neuerung auf-
zuweisen. Die Lieder für vierstimmigen Männerchor sind jetzt
auch in Partitur- und Stimmen-Ausgabe vorhanden
und zwar von Nr. öl an. Der Preis ist dabei so billig ge-
stellt, daß kaum eine Vertheuerung eingetreten ist. Die
Partitur kostet 30 pfg., die Stimmen komplett 40 pfg.
oder xer Stimme 10 pfg.
Das Heft Nr. 61 enthält: Bruderliebe. Gedicht und
Musik von C. Lange. — Das Lied des Volkes eigen.
Gedicht von Hunold. Musik von Otto Winkler. (Die
Melodie ist neu komponirt und dürfte allgemein gefallen.) —
D' blau'n Aug'n. Gedicht von C. Schulz. Musik von
Otto Winkler.
Das HeftRr. 62 enthält: Für Wahrheit, Archt und
Freiheit. Gedicht von Jacob Audorf. Musik von Con-
radin Kreutzer. — Kommender Mai. Gedicht von
MaxKegel. Musik von Martin Bombelke. — Im Mai.
Volkslied. Satz von Moritz Friedrich.
Die Leiter der Arbeiter-Gesangvereine werden freundlichst
ersucht, den „Freien Sänger" mit in ihr Repertoir zu ziehen.
Die Verlagsbuchhandlung ist gerne bereit, den Herren Diri-
genten auf Verlangen eine Partitur zur Ansicht bezw. zur
Prüfung zu übersenden.
Vernntmortlich für die Redaktion Georg Baßler in Stuttgart. — Druck und Verlag von I. H. W. Dietz in ^.tuttgark.
Die fünf Sinne.
Briefkasten.
(Manuskripte werden nicht zurückgesandt.)
Mehrere Anfragen. „Jotthilf Naucke" ist keine mystische,
sondern eine sehr reale Persönlichkeit. Sie ist aus der Mit-
arbeiterschaft des „Wahren Jacob" ausgeschieden. Wir haben
in unserm Leserkreis sorgfältig sondirt und dabei gefunden,
daß es gut sein dürste, in der nächsten Zeit einen Nach-
folger „Jotthilf Naucke's" nicht heranzuziehen. Das soll
freilich nicht für alle Zeiten gelten. — Der Berliner Anfrage
ganz besonders zur Notiz, daß wir das Denunziren in jeder
Form und unter allen Umständen, milde ausgedrückt, für —
eine Charakterschwäche halten.
b). Hellroth in A. „Hannover liegt an der Leine",
aber nicht, weil es sozialdemokratisch geworden ist.
Ls. Schw. in D. In Ihrem Gedicht sind zu viele „An-
näherungen" an das „Weihnachtslied" von Ludwig Pfau.
A. Tr. in Das Ganze ist zu lang, — Sie müssen
schon mit folgendem Auszug an dieser Stelle vorlieb nehmen:
Wer soll denn das Volk erlösen, wenn der Unverstand
der Massen
Sich verbündet mit den Feinden, die die Freiheit tödt-
lich hassen?
Wenn erprobte Kämpfer sehen schnöd' sich vom Verrath
umgeben
Ihrer eignen Kampfgenossen? Wenn sich unheilvoll
erheben
Neid und Mißgunst, Groll und Zwietracht bei sich thür-
menden Gefahren,
Unter denen, die als Brüder sollten sich zusammen-
schaaren?
„Wollet frei sein und Ihr seid frei!" Wenn die Men-
schen recht verstehen
Werden lernen diese Worte, dann kann länger nicht
bestehen
Unterdrückung, — denn sobald nur fester Wille ist in
Allen,
Wahrhaft frei zu sein, so muß auch jegliche Zwingherr-
schaft fallen.
Doch dann muß die Bruderliebe alle Kämpfer treu
verbinden.
Jeder kleinliche Gedanke muß aus unfern Reih'n ver-
schwinden;
Dann ist unser Wille mächtig uns die Freiheit zu
erringen.
Und wir werden mit vereinten Kräften jeden Feind
bezwingen.
Unser heißer Wunsch erfüllt sich, — fern und nah auf
allen Höhen
Wird der Freiheit Siegeszeichen, wird das rothe Banner
wehen.
Amar Onax. Das Thema ist schon zu oft behandelt
und besser, als in dem vorliegenden Gedicht.
A. M. in p., B. Sdi. in M. Kommt gelegentlich zum
Abdruck.
p. in St., 3. Sch. in D., 3. w. in S., F. St.,
F. Th. in £., <55. in <£., St. <5. in Sit.-©., R. Sx. in £.,
£). B. in Berlin, A. B., 400, p. M. in B. Nicht verwendbar.
—W. Novitäten -Mi-
aus dem
Verlage von I. B- A). Dietz, Stuttgart.
und der
Dkarische Kommunismus.
Nit einer historischen Linleitung
von
Dr. Lux.
294 und XII Seiten, preis drosch. SU. 1.60, gebd.Sst. 2.—
(18. Band der Intern. Bibliothek I. Serie.)
HnHatts-Äcrzcichniß.
Einleitung: Frankreich am Vorabend der großen Revolution.
— Dis französische Restauration. — Von der Restauration
bis zur Februar-Revolution.
Labet als Politiker. — Labet als Komirtmtift.
Die Reise nach Ikarien. — Die ikarische Bewegung.
Ikarien verwirklicht. — Gründung der Kolonie. — Die
Ikarier in ihrem Heim. — Streit und Trennung.
Der Ausgang Ikariens. St. Louis und Cheltenham. —
Die Majorität. — Neu-Jkarien. — Jung-Jkarien. —
Jkaria Speranza.
Schlutzbenrerkungen. — Anhang: Kommunistisches Glau-
bensbekenntniß. — Literatur.
Dem Werke ist rin sehr schönes Porlräk Csbrl's
vorgrhrftrt.
Die
Parteien des Deutschen Reichstags
Jfjre Programme, Entwicklung und Stärke.
von
Dr. Adolf Braun.
40 Zeiten 8roß-Tuart. Preis drosch. 40 Pf.
Diejetzt vorliegende Reichstagswahl-Statistik für 1893
hat eine wesentliche Bereicherung durch die Programme und
einen kurzen Abriß über die geschichtliche Entwicklung der
Parteien erfahren.
Dem Heft ist eine Tabelle der sozialdemokratischen Wahlen
von 1871 bis 1893 und eine graphische Darstellung aller bisherigen
Wahlen zum Reichstag beigegeben.
Wer ^reie Länger.
Lieder für vierstimmigen Mannerchor.
Zweite Serie.
Partitur- und Ztimmen-Musgabe.
Der „Freie Sänger", welcher bislang nur in Partitur-
Ausgabe erschienen ist, hat eine dankenswerthe Neuerung auf-
zuweisen. Die Lieder für vierstimmigen Männerchor sind jetzt
auch in Partitur- und Stimmen-Ausgabe vorhanden
und zwar von Nr. öl an. Der Preis ist dabei so billig ge-
stellt, daß kaum eine Vertheuerung eingetreten ist. Die
Partitur kostet 30 pfg., die Stimmen komplett 40 pfg.
oder xer Stimme 10 pfg.
Das Heft Nr. 61 enthält: Bruderliebe. Gedicht und
Musik von C. Lange. — Das Lied des Volkes eigen.
Gedicht von Hunold. Musik von Otto Winkler. (Die
Melodie ist neu komponirt und dürfte allgemein gefallen.) —
D' blau'n Aug'n. Gedicht von C. Schulz. Musik von
Otto Winkler.
Das HeftRr. 62 enthält: Für Wahrheit, Archt und
Freiheit. Gedicht von Jacob Audorf. Musik von Con-
radin Kreutzer. — Kommender Mai. Gedicht von
MaxKegel. Musik von Martin Bombelke. — Im Mai.
Volkslied. Satz von Moritz Friedrich.
Die Leiter der Arbeiter-Gesangvereine werden freundlichst
ersucht, den „Freien Sänger" mit in ihr Repertoir zu ziehen.
Die Verlagsbuchhandlung ist gerne bereit, den Herren Diri-
genten auf Verlangen eine Partitur zur Ansicht bezw. zur
Prüfung zu übersenden.
Vernntmortlich für die Redaktion Georg Baßler in Stuttgart. — Druck und Verlag von I. H. W. Dietz in ^.tuttgark.