Zweite Beilage zum „Wahren Aacvü" Mr. 227.
Berlin, Ende März 1895.
Lieber Jacob!
Mit den Bismarckrummel un wat da drum
un dran bammelt, will ick Dir man ain liebsten
verschonen, indem ick
annehme, bet Dir
damit am besten je-
dient is. Wenn de
Kriejer- un sonstije
Vereine sonne Fest-
lichkeiten nich zu be-
jehen hätten, denn
möchte ick wirklich
wissen, wozu se sonst
noch uff de Welt da-
wären. Höchstens det
se hin un wieder mal Eenen, der in den Verdacht
der Sozialdemokraterei steht, aus ihre tapferen
Reihen rausschmeißen, woran se iebrijens sehr
recht haben, indem anständije Leite mang die
Bricder ieberhaupt nischt zu dhun haben.
Aber davon nu nach neine, denn mir bewejen
janz andere Jedauken. Der olle Mann mit det
eiserne Brett vorn Kopp is blos noch Kon-fu-se
— wie die Chinesen sagen — un nimmt als
oberster Jott Allens, wat er kriejcn kann. Blos
Miehlstccne un jliehcndet Eisen — nich in de
Hand! Mir interessirt heite nur der olle brave
Miguel, der immer wat zu unsre alljemeiue Jlick-
seligkcit aushcckt. Nu hat er seinen Zuschneider
Posadowsky wieder dazu ranjekriegt, det er die
Tabaksstcier unsre Reichsboten muudjerecht machen
soll. Me soll ick mir dazu verhalten? So dämlich
bin ick ja nu ooch nich, det ick nich wissen sollte,
det die Situation, in die sich Miguel befindet,
jrade nich zu die anjenehmste jehört. Mir kommt
det immer so vor, als ob man immer Eenen
die Erlaubuiß jiebt, sich alle möglichen schönen
Sachen zu koofcn, aber inan jiebt ihm keenen
Draht dazu. — Det is ja 'ne olle Sache, det
jeder Stciererhebcr „unser Bestet" will, aber ick
will mein Bestet ooch vor mir behalten, un de
meisten andern Menschen, die ick kenne, woll ooch,
un davon kommen blos die Mißverständnisse.
Na, ick versteh' ja von sonne Sachen nich ville,
ick kimmere mir ooch mich drum, mehr wie berappen
kann ick nich, wenn et verlangt wird, un wenn
man nischt mehr hat un nischt mehr bezahlen
kann, denn blicht uns ja in den feinen Jejenwarts-
staat immer noch det Asyl vor Obdachslose, oder
wenn et denn jar nich mehr jeht, denn kiekt man
durch den Haus oder springt seelensverjniegt mitten
in de Spree rin, wo se ain tiefsten is. Wer sonne
Jesellschaftszustäude nich vertheidigt, der verdient
eijentlich 'ne Knallschote, det er in keenen Sarg
niehr rinpaßt.
So liejen de Sachen bei uns, lieber Jacob,
womit ick verbleibe un mit ville Jricße Dein treicr
Jotthilf Rauke,
An'n Jörlitzer Bahnhof jleich links.
Briefkasten.
(Manuskripte werden nicht zurückgesandt.)
R. 5. in ttl, u. M. Sd?. in Urthcile über Gedichte
geben wir nicht ab. Druckreif sind Ihre Einsendungen nicht.
B. v. in Franks. Eine Gegenschrift hat ZI. nicht verfaßt.
Clara p. in H. Ihre freundlichen Zeilen sind auf einen
ebenso freundlichen Empfang gestoßen. Ihr Gedicht werden
wir gelegentlich abdrucken.
Dem „waldenburger Freund" für sein Dialektgedicht
herzlichen Dank. Das Umsturzgesetz ist ja noch nicht da, also
warum vorzeitig klagen! Der „Wahre Jacob" wird sich seine
gute Laune weder durch Herrn v. Koller, noch durch die
Schwarzen verderben lassen.
w. in Frankfurt. Der Dichter trägt den bekannten
Namen Jacob Andorf.
C. V. in Altona. „Ein Musketier des Infanterie-
Regiments Nr. 31 versuchte sich auf Posten zu erschießen. Er
zielte schlecht und lebt infolge dessen noch. Sobald er wieder
dienstfähig ist, soll er eine Stunde nachzielen."
O. H. in A. Die Notiz läßt sich nicht für den von
Ihnen angegebenen Zweck benutzen. Derartiges muß man der
Tagespresse überlassen.
H. H. Welcher von unseren Lesern kann uns den Text
des Liedes einsenden, welches in den siebenziger Jahren viel
gesungen wurde und folgenden Refrain hat:
„Und blickt Ihr in dem Kreise der Unsrigen umher.
So find't Ihr manchen Braven, doch kein' Lassalle mehr."
F. T. Das Gedicht ist abgeschrieben, ist auch „unpassend"
für den „W. I.", deshalb befolgen wir Ihren Rath und über-
geben es dem Papierkorb.
G. C. in D. Ihren „Nothschrei der nationalliberalen,
konservativen und klerikalen WohlsahrtSausschußmitglieder"
bringen wir nachstehend zum Abdruck:
O Staatsanwalt, o sieh nur, sieh.
Gefährdet ist die Monarchie!
O Staatsanwalt, die Religion,
Beschütze sie vor Spott und Hohn!
O Staatsanwalt, das Dasein Gottes,
Wird ohne Dich ein Ding des Spottes!
O Staatsanwalt, wer bricht die Ehe,
Dem rufe zu Dein: Wehe! Wehe!
O Staatsanwalt, o schreite ein.
Die Seele soll unsterblich sein!
O Staatsanwalt, wahre Deinen Ruhm,
Beschütze unser Eigenthum!
Nicht verwendbar: C. G. in L., p. G. in M..
A. w. in Bl., Nicodemus, I. St. in £., v. D. in LN.,
A. I. in L?., p. G. in B., R. ZI. in Cf?., pl?. B. in D.,
C. LN. in B., C. 0). in L., G. S. in Th.
>£»>»>>»»>$> Verlag von I. *?. w. Dietz in Stuttgart. <«.«««««{ <
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o
-»
Jubiläums-
25
(5)
c-^-
_D
Ausgabe.
e)
In den nächsten Tagen erscheint die Auflage
von
August Bebels
ie Krau und da NoWlisiiius
Heft-Ausgabe.
Komplet in 10 Kosten ä 20 Pfennig.
Die 25. Auflage ist um ein fünftel des Umfangs der früheren Auslagen vermehrt
worden, ohne daß dadurch eine Preiserhöhung eintreten wird. Der Autor und die
Verlagsbuchhandlung kommen hiermit dem Wunsche vieler Arbeiter und Arbeiterinnen
nach, die sich gleichfalls in den Besitz des Buches setzen möchten.
Die Lrweiterung des Buches bedeutet aber auch eine erhebliche Bereicherung
seines Inhalts an hochinteressantem tatsächlichen Material, das der Verfasser für
seine Beweisführung auf den einschlägigen Gebieten gesammelt und ausgenommen
hat. Insbesondere sind auch die statistischen Angaben und Mittheilungen bis auf die
neueste Zeit weirergeführt und alle veralteten Angaben ausgemerzt worden.
Aber nicht nur materiell, sondern auch formell hat das Buch wesentlich gewonnen.
In dem ganzen Buche ist nicht eine Seite von Aendcrungen und Verbesserungen ver-
schont geblieben, so daß die 25. Auflage auch allen denen zur Anschaffung empfohlen
werden kann, die eine frühere Ausgabe bereits besitzen und den Wunsch hegen, in
den fragen, die das Buch erörtert, auf dem Laufenden zu bleiben.
In der Vorrede zur 25. Auslage befaßt sich der Verfasser mit der Widerlegung
der gegen sein Buch gerichteten Schriften des Professors der Gynäkologie tzegar in
Hreiburg i. B. und des Professors der Naturwissenschaften Ziegler in Straßburg i. L.
Zuvskriptions-MnMeldungen neßmcn alle Vuchßandlnngen
und Kolporteure schon jetzt entgegen.
Alle acht Tage wird ein Heft erscheinen.
von der Ö'C|(1jidjfC Ö60 ZöZllÜlölNUö erschien soeben
der erste Cheil des ersten Bandes:
Die
orläuftr i>eg neueren MMlisms
Erster CH eil:
Aon Alato bis zu den Wiedertäufern.
von Aarl Uautsktz.
Der erste Theil zerfällt in drei Abschnitte mit folgendem Inhalt: j. Abschnitt:
Der Platonische und der urchristliche Kommunismus. — 2. Abschnitt: Die
Arbeiterbewegung im Mittelalter und im Zeitalter der Reformation (Lage und
Rümpfe der Handwerksgesellen und der Bergarbeiter). — 3. Abschnitt: Der Kommunis-
mus im Mittelalter und im Zeitalter der Reformation (Die Klöster, Waldenser,
patarener, Begharden, Lollharden, Caboriten, Böhmische Brüder, Münzer, die
Wiedertäufer).
XII und 456 Zeiten groß Gktav.
Preis örosch. SM. 3.—, gev. in Lwd. SM. 4.50, in Kalvfrz. SU. 5.50.
Der nunmehr zur Ausgabe gelangende zweite Theil des ersten Bandes:
Aon Thomas Alore bis zur französischen Revolution
zerfällt in fünf Abschnitte. Die beiden großen Utopisten, f. Thomas More,
von K. Kautsky. 2. Thomas Gampanella, von p. Lafargue. — kommunistische
und demokratisch-sozialistische Strömungen während der englischen Revolution
des 17. Jahrhunderts, von L. Bernstein.— Der Jesuitenstaat in Paraguay, von
p. Lafargue. — Der Sozialismus in Frankreich bis zur großen Revolution, von
L. tzugo. — Die religiösen kommunistischen Aolonien in Nordamerika, von G. tzugo.
Um den gewaltig audrängenden Stoff nicht gewaltsam einschränken zu müssen,
machte sich die Trennung des ersten Bandes in zwei Cheile nothwendig.
Bei der Festsetzung des ungewöhnlichen niedrigen Subskriptionspreises (20 Pf.
pro tzeft) ging die Verlagsbuchhandlung von der Voraussetzung aus, daß auf
eine stattliche Anzahl von Subskribenten aus Arbeiterkreisen zu rechnen sein
würde, wenn diese Erwartung sich nicht sofort erfüllte, so darf doch wohl gehofft
werden, daß nach und nach das Buch auch in diejenigen Kreise dringen wird, in
deren Interesse es geschrieben worden ist.
Reue Subskribenten können zu jeder Zeit eintreten. Probehefte sind von allen
Buchhandlungen und Kolporteuren zu beziehen.
Verantwortlich für die Redaktion Georg Baßler in Stuttgart. — Druck und Bertag von I. H. W. Dtetz m Stuttgart.
Berlin, Ende März 1895.
Lieber Jacob!
Mit den Bismarckrummel un wat da drum
un dran bammelt, will ick Dir man ain liebsten
verschonen, indem ick
annehme, bet Dir
damit am besten je-
dient is. Wenn de
Kriejer- un sonstije
Vereine sonne Fest-
lichkeiten nich zu be-
jehen hätten, denn
möchte ick wirklich
wissen, wozu se sonst
noch uff de Welt da-
wären. Höchstens det
se hin un wieder mal Eenen, der in den Verdacht
der Sozialdemokraterei steht, aus ihre tapferen
Reihen rausschmeißen, woran se iebrijens sehr
recht haben, indem anständije Leite mang die
Bricder ieberhaupt nischt zu dhun haben.
Aber davon nu nach neine, denn mir bewejen
janz andere Jedauken. Der olle Mann mit det
eiserne Brett vorn Kopp is blos noch Kon-fu-se
— wie die Chinesen sagen — un nimmt als
oberster Jott Allens, wat er kriejcn kann. Blos
Miehlstccne un jliehcndet Eisen — nich in de
Hand! Mir interessirt heite nur der olle brave
Miguel, der immer wat zu unsre alljemeiue Jlick-
seligkcit aushcckt. Nu hat er seinen Zuschneider
Posadowsky wieder dazu ranjekriegt, det er die
Tabaksstcier unsre Reichsboten muudjerecht machen
soll. Me soll ick mir dazu verhalten? So dämlich
bin ick ja nu ooch nich, det ick nich wissen sollte,
det die Situation, in die sich Miguel befindet,
jrade nich zu die anjenehmste jehört. Mir kommt
det immer so vor, als ob man immer Eenen
die Erlaubuiß jiebt, sich alle möglichen schönen
Sachen zu koofcn, aber inan jiebt ihm keenen
Draht dazu. — Det is ja 'ne olle Sache, det
jeder Stciererhebcr „unser Bestet" will, aber ick
will mein Bestet ooch vor mir behalten, un de
meisten andern Menschen, die ick kenne, woll ooch,
un davon kommen blos die Mißverständnisse.
Na, ick versteh' ja von sonne Sachen nich ville,
ick kimmere mir ooch mich drum, mehr wie berappen
kann ick nich, wenn et verlangt wird, un wenn
man nischt mehr hat un nischt mehr bezahlen
kann, denn blicht uns ja in den feinen Jejenwarts-
staat immer noch det Asyl vor Obdachslose, oder
wenn et denn jar nich mehr jeht, denn kiekt man
durch den Haus oder springt seelensverjniegt mitten
in de Spree rin, wo se ain tiefsten is. Wer sonne
Jesellschaftszustäude nich vertheidigt, der verdient
eijentlich 'ne Knallschote, det er in keenen Sarg
niehr rinpaßt.
So liejen de Sachen bei uns, lieber Jacob,
womit ick verbleibe un mit ville Jricße Dein treicr
Jotthilf Rauke,
An'n Jörlitzer Bahnhof jleich links.
Briefkasten.
(Manuskripte werden nicht zurückgesandt.)
R. 5. in ttl, u. M. Sd?. in Urthcile über Gedichte
geben wir nicht ab. Druckreif sind Ihre Einsendungen nicht.
B. v. in Franks. Eine Gegenschrift hat ZI. nicht verfaßt.
Clara p. in H. Ihre freundlichen Zeilen sind auf einen
ebenso freundlichen Empfang gestoßen. Ihr Gedicht werden
wir gelegentlich abdrucken.
Dem „waldenburger Freund" für sein Dialektgedicht
herzlichen Dank. Das Umsturzgesetz ist ja noch nicht da, also
warum vorzeitig klagen! Der „Wahre Jacob" wird sich seine
gute Laune weder durch Herrn v. Koller, noch durch die
Schwarzen verderben lassen.
w. in Frankfurt. Der Dichter trägt den bekannten
Namen Jacob Andorf.
C. V. in Altona. „Ein Musketier des Infanterie-
Regiments Nr. 31 versuchte sich auf Posten zu erschießen. Er
zielte schlecht und lebt infolge dessen noch. Sobald er wieder
dienstfähig ist, soll er eine Stunde nachzielen."
O. H. in A. Die Notiz läßt sich nicht für den von
Ihnen angegebenen Zweck benutzen. Derartiges muß man der
Tagespresse überlassen.
H. H. Welcher von unseren Lesern kann uns den Text
des Liedes einsenden, welches in den siebenziger Jahren viel
gesungen wurde und folgenden Refrain hat:
„Und blickt Ihr in dem Kreise der Unsrigen umher.
So find't Ihr manchen Braven, doch kein' Lassalle mehr."
F. T. Das Gedicht ist abgeschrieben, ist auch „unpassend"
für den „W. I.", deshalb befolgen wir Ihren Rath und über-
geben es dem Papierkorb.
G. C. in D. Ihren „Nothschrei der nationalliberalen,
konservativen und klerikalen WohlsahrtSausschußmitglieder"
bringen wir nachstehend zum Abdruck:
O Staatsanwalt, o sieh nur, sieh.
Gefährdet ist die Monarchie!
O Staatsanwalt, die Religion,
Beschütze sie vor Spott und Hohn!
O Staatsanwalt, das Dasein Gottes,
Wird ohne Dich ein Ding des Spottes!
O Staatsanwalt, wer bricht die Ehe,
Dem rufe zu Dein: Wehe! Wehe!
O Staatsanwalt, o schreite ein.
Die Seele soll unsterblich sein!
O Staatsanwalt, wahre Deinen Ruhm,
Beschütze unser Eigenthum!
Nicht verwendbar: C. G. in L., p. G. in M..
A. w. in Bl., Nicodemus, I. St. in £., v. D. in LN.,
A. I. in L?., p. G. in B., R. ZI. in Cf?., pl?. B. in D.,
C. LN. in B., C. 0). in L., G. S. in Th.
>£»>»>>»»>$> Verlag von I. *?. w. Dietz in Stuttgart. <«.«««««{ <
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Jubiläums-
25
(5)
c-^-
_D
Ausgabe.
e)
In den nächsten Tagen erscheint die Auflage
von
August Bebels
ie Krau und da NoWlisiiius
Heft-Ausgabe.
Komplet in 10 Kosten ä 20 Pfennig.
Die 25. Auflage ist um ein fünftel des Umfangs der früheren Auslagen vermehrt
worden, ohne daß dadurch eine Preiserhöhung eintreten wird. Der Autor und die
Verlagsbuchhandlung kommen hiermit dem Wunsche vieler Arbeiter und Arbeiterinnen
nach, die sich gleichfalls in den Besitz des Buches setzen möchten.
Die Lrweiterung des Buches bedeutet aber auch eine erhebliche Bereicherung
seines Inhalts an hochinteressantem tatsächlichen Material, das der Verfasser für
seine Beweisführung auf den einschlägigen Gebieten gesammelt und ausgenommen
hat. Insbesondere sind auch die statistischen Angaben und Mittheilungen bis auf die
neueste Zeit weirergeführt und alle veralteten Angaben ausgemerzt worden.
Aber nicht nur materiell, sondern auch formell hat das Buch wesentlich gewonnen.
In dem ganzen Buche ist nicht eine Seite von Aendcrungen und Verbesserungen ver-
schont geblieben, so daß die 25. Auflage auch allen denen zur Anschaffung empfohlen
werden kann, die eine frühere Ausgabe bereits besitzen und den Wunsch hegen, in
den fragen, die das Buch erörtert, auf dem Laufenden zu bleiben.
In der Vorrede zur 25. Auslage befaßt sich der Verfasser mit der Widerlegung
der gegen sein Buch gerichteten Schriften des Professors der Gynäkologie tzegar in
Hreiburg i. B. und des Professors der Naturwissenschaften Ziegler in Straßburg i. L.
Zuvskriptions-MnMeldungen neßmcn alle Vuchßandlnngen
und Kolporteure schon jetzt entgegen.
Alle acht Tage wird ein Heft erscheinen.
von der Ö'C|(1jidjfC Ö60 ZöZllÜlölNUö erschien soeben
der erste Cheil des ersten Bandes:
Die
orläuftr i>eg neueren MMlisms
Erster CH eil:
Aon Alato bis zu den Wiedertäufern.
von Aarl Uautsktz.
Der erste Theil zerfällt in drei Abschnitte mit folgendem Inhalt: j. Abschnitt:
Der Platonische und der urchristliche Kommunismus. — 2. Abschnitt: Die
Arbeiterbewegung im Mittelalter und im Zeitalter der Reformation (Lage und
Rümpfe der Handwerksgesellen und der Bergarbeiter). — 3. Abschnitt: Der Kommunis-
mus im Mittelalter und im Zeitalter der Reformation (Die Klöster, Waldenser,
patarener, Begharden, Lollharden, Caboriten, Böhmische Brüder, Münzer, die
Wiedertäufer).
XII und 456 Zeiten groß Gktav.
Preis örosch. SM. 3.—, gev. in Lwd. SM. 4.50, in Kalvfrz. SU. 5.50.
Der nunmehr zur Ausgabe gelangende zweite Theil des ersten Bandes:
Aon Thomas Alore bis zur französischen Revolution
zerfällt in fünf Abschnitte. Die beiden großen Utopisten, f. Thomas More,
von K. Kautsky. 2. Thomas Gampanella, von p. Lafargue. — kommunistische
und demokratisch-sozialistische Strömungen während der englischen Revolution
des 17. Jahrhunderts, von L. Bernstein.— Der Jesuitenstaat in Paraguay, von
p. Lafargue. — Der Sozialismus in Frankreich bis zur großen Revolution, von
L. tzugo. — Die religiösen kommunistischen Aolonien in Nordamerika, von G. tzugo.
Um den gewaltig audrängenden Stoff nicht gewaltsam einschränken zu müssen,
machte sich die Trennung des ersten Bandes in zwei Cheile nothwendig.
Bei der Festsetzung des ungewöhnlichen niedrigen Subskriptionspreises (20 Pf.
pro tzeft) ging die Verlagsbuchhandlung von der Voraussetzung aus, daß auf
eine stattliche Anzahl von Subskribenten aus Arbeiterkreisen zu rechnen sein
würde, wenn diese Erwartung sich nicht sofort erfüllte, so darf doch wohl gehofft
werden, daß nach und nach das Buch auch in diejenigen Kreise dringen wird, in
deren Interesse es geschrieben worden ist.
Reue Subskribenten können zu jeder Zeit eintreten. Probehefte sind von allen
Buchhandlungen und Kolporteuren zu beziehen.
Verantwortlich für die Redaktion Georg Baßler in Stuttgart. — Druck und Bertag von I. H. W. Dtetz m Stuttgart.