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https://doi.org/10.11588/diglit.8255#0059
Zltustrtrte
UirtirrpaLffrurZs -VEaar
des wahren Jacob
^Der Mannschaft der „Bulgaria"^
Nm Waste Hamburgs Flagge, stolz und kühn
Zielst durch die Wogen dir „Vulgaris";
Wohl ruhl die Führung in brwührlrn Händen,
And zuverlässig, diensterprobt ist ihre Wann-
schafl, -
Doch erst die Stunde der Gefahr beweist,
Ob Lisenhrrzrn sie int Busen tragen,
Die rauhen Burschen.
Und dir Stunde kam.
Sie heischte schier Unmögliches an Muth,
Mannszucht und Zähigkeit vom lrlstrn Wann,
Von jedem Heizer, Trimmer und Matrosen.
And tagelang ward mit dem Tod gerungen
Und mit der Elemente tiefster Wuth.
Fast Uebrrmrnschliches ward so geleistet
Und alle Schrecken der empörten See
Vermochten nicht, der braven Leute Wuth
And ihre kalte Zuversicht zu brechen.
Sie siegten endlich. Ganz Europa staunte
Und in der Hrimath hat man bei der Rückkehr
Sie froh begrüßt und wohlverdiente Ehre
Ward in der Hansafladt der Hrldrnschaar.
Dir Rheder und die biedern Aktionäre
Wie drückten schmunzelnd und gerührt sie
Dir braunen Fäuste, dir so fest gehalten,
Und dir der deutschen Handelsflotte Ruhm,
Kernfeste Tüchtigkeit und schlichte Treue
So schön bewährt. War das rin Rummel!
Der Seemann aber, der auf stiller Wache
Den Lauf der Welt zu überdenken liebt,
Und der nun plötzlich seine derbe Rechte
In der des Rheders fühlt, denkt sich dabei sein
Theil.
Das ist nicht immer so. Zuweilen fordert
Ja auch der Seemann selbst sein gutes Recht,
Für gute Arbeit will er guten Lohn.
Lomint dann die Antwort: „V, ich könnte
wohl,
Allein ich will nicht!" regt sich dir Er-
bitt'rung
In feinem Herzen, und der rauhe Wann
Ist nicht sehr wählerisch in seinen Worten,
Wir seinen Schritten. Es genügt jedoch
Ein unbesonnen Wort, hrrvorgrsprudrlt,
Lin Schlag nach Jenen, dir er als Vrrräthrr
Und Fahnenflüchtige beim Streik betrachtet,
Ihn aus der Seeluft in die Zuchthansstillr
Auf rin paar Jährchen rächend zu versehen
Durch des Gerichtes fakrofanten Spruch.
Wir wär's, ihr Herrn, wenn etwas wen'grr
Snnims
Ihr heute inachtrl »ud dafür zur Einsicht
Des Unrechts kämt, das ihr begangen?
Befchliehrt doch, dem Seemann gleiche Rechte
Bei gleichen Pflichten willig einzuräumen,
Und fürderhin auf das verhahte Messen
Mit zweierlei und — sehr verschirdnem — Wasi
Endgiltig zu verzichten! Dann erst würde
Den braven Leuten der „Bulgaria",
Die euer Schiff vom Untergang gerettet,
Für ihre Hrldenlhat der rechte Lohn.
Ermannt euch endlich, Wörmann, Blvhm und
Laeih,
Dir Nutz ist nicht so hart, ihr Könnt sie Knacken.
Veilaye zum „wahren Jacob" Tkr. 3317, J890,
UirtirrpaLffrurZs -VEaar
des wahren Jacob
^Der Mannschaft der „Bulgaria"^
Nm Waste Hamburgs Flagge, stolz und kühn
Zielst durch die Wogen dir „Vulgaris";
Wohl ruhl die Führung in brwührlrn Händen,
And zuverlässig, diensterprobt ist ihre Wann-
schafl, -
Doch erst die Stunde der Gefahr beweist,
Ob Lisenhrrzrn sie int Busen tragen,
Die rauhen Burschen.
Und dir Stunde kam.
Sie heischte schier Unmögliches an Muth,
Mannszucht und Zähigkeit vom lrlstrn Wann,
Von jedem Heizer, Trimmer und Matrosen.
And tagelang ward mit dem Tod gerungen
Und mit der Elemente tiefster Wuth.
Fast Uebrrmrnschliches ward so geleistet
Und alle Schrecken der empörten See
Vermochten nicht, der braven Leute Wuth
And ihre kalte Zuversicht zu brechen.
Sie siegten endlich. Ganz Europa staunte
Und in der Hrimath hat man bei der Rückkehr
Sie froh begrüßt und wohlverdiente Ehre
Ward in der Hansafladt der Hrldrnschaar.
Dir Rheder und die biedern Aktionäre
Wie drückten schmunzelnd und gerührt sie
Dir braunen Fäuste, dir so fest gehalten,
Und dir der deutschen Handelsflotte Ruhm,
Kernfeste Tüchtigkeit und schlichte Treue
So schön bewährt. War das rin Rummel!
Der Seemann aber, der auf stiller Wache
Den Lauf der Welt zu überdenken liebt,
Und der nun plötzlich seine derbe Rechte
In der des Rheders fühlt, denkt sich dabei sein
Theil.
Das ist nicht immer so. Zuweilen fordert
Ja auch der Seemann selbst sein gutes Recht,
Für gute Arbeit will er guten Lohn.
Lomint dann die Antwort: „V, ich könnte
wohl,
Allein ich will nicht!" regt sich dir Er-
bitt'rung
In feinem Herzen, und der rauhe Wann
Ist nicht sehr wählerisch in seinen Worten,
Wir seinen Schritten. Es genügt jedoch
Ein unbesonnen Wort, hrrvorgrsprudrlt,
Lin Schlag nach Jenen, dir er als Vrrräthrr
Und Fahnenflüchtige beim Streik betrachtet,
Ihn aus der Seeluft in die Zuchthansstillr
Auf rin paar Jährchen rächend zu versehen
Durch des Gerichtes fakrofanten Spruch.
Wir wär's, ihr Herrn, wenn etwas wen'grr
Snnims
Ihr heute inachtrl »ud dafür zur Einsicht
Des Unrechts kämt, das ihr begangen?
Befchliehrt doch, dem Seemann gleiche Rechte
Bei gleichen Pflichten willig einzuräumen,
Und fürderhin auf das verhahte Messen
Mit zweierlei und — sehr verschirdnem — Wasi
Endgiltig zu verzichten! Dann erst würde
Den braven Leuten der „Bulgaria",
Die euer Schiff vom Untergang gerettet,
Für ihre Hrldenlhat der rechte Lohn.
Ermannt euch endlich, Wörmann, Blvhm und
Laeih,
Dir Nutz ist nicht so hart, ihr Könnt sie Knacken.
Veilaye zum „wahren Jacob" Tkr. 3317, J890,