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https://doi.org/10.11588/diglit.8186#0018
3674
Die Wähler erster Klasse.
Die Wähler erster Klaffe.
Sie fenfter auf, die fenfter auf,
Sefchwinde nur, gefdiwindc!
Kommt Bll’ tzervei iu rafcstem lauf,
Sätzt ihr Ne nicht, wär's Sünde !
Sic Bugen auf, Nerav den Nut!
wie fchreiteu Ne fo tzochgemuttz,
Saß Jeder e5 erfasse:
Sie Wähler erfter Klaffe!
Sechs MauueuyOlh! Im würdeufchritt
Der Bankier im Minder
Und neven ihm im Crlppeltrltt
Ser Herr Nofvnrstenvinder-,
ein Kentier, der in Wucher macht,
Und ihm ?ur Seite mit Bedacht
ein Pfarrer als der nierte
Und hinter ihm )wei wirthc.
Sas iss des Städtchens häute nolee!
Sie Wähler erster Klasse,
Sie hL'ien in dem Portemonnaie
wehr als die große Masse.
Sie Bugen auf, herav den Nut!
wie fchreiteu ste fo hochgemnth,
Saß Jeder es erfasse:
Sie Wähler erster Kläffe. j. w.
Jesuitisches.
Auf ihrer Wanderung kamen die Jesuiten auch
an die Grenzen der Türkei. Die türkische Re-
gierung mar geneigt, die Obdachlosen aufzunehinen,
stellte jedoch eine kleine Bedingung: Sie sollte»
sämmtlich Eunuchen werden. Da rissen die
Schwarzröcke aus wie Schafleder. f.
Der arme Mann.
Professor: ... Die schwersten Lasten int
Staate trägt der arme Mann, und gerade für
ihn geschieht das Wenigste.
Serenissimus: Hm, wirklich? — Habe noch
gar nichts gehört von diesem armen Manne. Aber,
hm, äh — da muß natürlich sofort Abhilfe ge-
schehen; hm, äh — mein Premierminister soll
kommen!
Premierminister <i°m»,t) ■
Serenissimus: Was ich sagen wollte —
hm, äh — verleihen Sie augenblicklich dem armen
Manne einen Orden! M-K-
Nur herrrein spaziert!
Hier ist zu sehen das größte Weltwunder der
Neuzeit, ein Ungeheuer, das sich vom Schweiße
des Bürgers, des Bauers und des Arbeiters
nährt, das mit Millionen gefüttert wird und
nie satt, sondern immer neuen Hunger zeigt.
Fütterung zeitweise in allen Staaten Europas.
Die Bestie heißt:
Der europäische Friede!
Es wird gebeten, das Ungethüm nicht zu reizen!
So'
Eduards Ende.
A. : Halten Sic das für glaubhaft — Eduard
der Dicke soll ans Verzweiflung über die Aus-
dauer der Buren nahe daran sein, sich auszn-
hängen.
B. : Warum nicht — in Kravatten war er
immer originell. m. k.
Trübe Aussichten.
Der Sohn des Großgrundbesitzers Graf Ueber-
bein wird, während er auf bent Gutshof vom
Pferde herab Befehle austhcilt, von seinem wider-
spenstigen Thiere abgeivorfen und fällt dabei auf
einen Düngerhaufen. Da spricht ein Knecht zum
anderen: „Schau, Josef, die Zukunft des gräf-
lichen Hauses liegt auf'm Mist." f.
An!
Rentier Biedermeier: Frau, hast Du nicht
ein paar alte Teller? Ich möchte heute der Wissen-
schaft halber in eine Versammlung der Rothen
gehen.
Frau Biedermeier: Ja, wozu brauchst Du
da die Teller?
Rentier Biedermeier: Na, hier steht doch:
Zur Deckung der Unkosten findet eine Teller-
sammlung statt. a. k.
Die Matznahnren der Regierung gegen die Arbeitslosigkeit.
Die Wähler erster Klasse.
Die Wähler erster Klaffe.
Sie fenfter auf, die fenfter auf,
Sefchwinde nur, gefdiwindc!
Kommt Bll’ tzervei iu rafcstem lauf,
Sätzt ihr Ne nicht, wär's Sünde !
Sic Bugen auf, Nerav den Nut!
wie fchreiteu Ne fo tzochgemuttz,
Saß Jeder e5 erfasse:
Sie Wähler erfter Klaffe!
Sechs MauueuyOlh! Im würdeufchritt
Der Bankier im Minder
Und neven ihm im Crlppeltrltt
Ser Herr Nofvnrstenvinder-,
ein Kentier, der in Wucher macht,
Und ihm ?ur Seite mit Bedacht
ein Pfarrer als der nierte
Und hinter ihm )wei wirthc.
Sas iss des Städtchens häute nolee!
Sie Wähler erster Klasse,
Sie hL'ien in dem Portemonnaie
wehr als die große Masse.
Sie Bugen auf, herav den Nut!
wie fchreiteu ste fo hochgemnth,
Saß Jeder es erfasse:
Sie Wähler erster Kläffe. j. w.
Jesuitisches.
Auf ihrer Wanderung kamen die Jesuiten auch
an die Grenzen der Türkei. Die türkische Re-
gierung mar geneigt, die Obdachlosen aufzunehinen,
stellte jedoch eine kleine Bedingung: Sie sollte»
sämmtlich Eunuchen werden. Da rissen die
Schwarzröcke aus wie Schafleder. f.
Der arme Mann.
Professor: ... Die schwersten Lasten int
Staate trägt der arme Mann, und gerade für
ihn geschieht das Wenigste.
Serenissimus: Hm, wirklich? — Habe noch
gar nichts gehört von diesem armen Manne. Aber,
hm, äh — da muß natürlich sofort Abhilfe ge-
schehen; hm, äh — mein Premierminister soll
kommen!
Premierminister <i°m»,t) ■
Serenissimus: Was ich sagen wollte —
hm, äh — verleihen Sie augenblicklich dem armen
Manne einen Orden! M-K-
Nur herrrein spaziert!
Hier ist zu sehen das größte Weltwunder der
Neuzeit, ein Ungeheuer, das sich vom Schweiße
des Bürgers, des Bauers und des Arbeiters
nährt, das mit Millionen gefüttert wird und
nie satt, sondern immer neuen Hunger zeigt.
Fütterung zeitweise in allen Staaten Europas.
Die Bestie heißt:
Der europäische Friede!
Es wird gebeten, das Ungethüm nicht zu reizen!
So'
Eduards Ende.
A. : Halten Sic das für glaubhaft — Eduard
der Dicke soll ans Verzweiflung über die Aus-
dauer der Buren nahe daran sein, sich auszn-
hängen.
B. : Warum nicht — in Kravatten war er
immer originell. m. k.
Trübe Aussichten.
Der Sohn des Großgrundbesitzers Graf Ueber-
bein wird, während er auf bent Gutshof vom
Pferde herab Befehle austhcilt, von seinem wider-
spenstigen Thiere abgeivorfen und fällt dabei auf
einen Düngerhaufen. Da spricht ein Knecht zum
anderen: „Schau, Josef, die Zukunft des gräf-
lichen Hauses liegt auf'm Mist." f.
An!
Rentier Biedermeier: Frau, hast Du nicht
ein paar alte Teller? Ich möchte heute der Wissen-
schaft halber in eine Versammlung der Rothen
gehen.
Frau Biedermeier: Ja, wozu brauchst Du
da die Teller?
Rentier Biedermeier: Na, hier steht doch:
Zur Deckung der Unkosten findet eine Teller-
sammlung statt. a. k.
Die Matznahnren der Regierung gegen die Arbeitslosigkeit.