Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
3998

„Hochwürden, was ist denn das — platonische Liebe?"
„Das ist was heidnisches, Kathl, davon verstehst nix!"

„Karl, bist du für die Bibel oder für Babel?"
„Für Bebel."

„Wie halten Sie's in Ihrer Familie mit dem Glauben, Herr Baron?"
„Für die Kinder Hab' ich den lieben Gott — ich selbst halt's mehr mit
Venus und Bacchus."

Schutzmann in Nöten.

(In Jrankfurt l)al ein Polizeikommissar die Schutzleute, die nicht die „vorgeschriebene Zahl von
llleldungen" machen, mit Strafe bedroht.)

Der Ceufel bol’ das Spitzelleben!
Mein Pensum ist noch lang’ nicht voll,
Und ach! schon nabt die bange Stunde.
Mo ich die Meldung machen soll.

«ein Bettler lasst sich ringsum schauen
Und kein Betrunk'ner schwankt heran,
Kein Mägdlein kreuzet meine Pfade,
Das ich der Unzucht zeihen kann.

Un Mord und Cotschlag kein Gedanke
Die Ulelt ist gar zu tugendhaft,
wohlan: mir will kein andrer helfen,
So hclf’icl) mir aus eig ner Kraft!

Dem Bürger, der die Strasse wandelt,
treib’ an den Fjut ich, ungeniert,

Das tadenfenster wird zertrümmert
Und diese Dame attackiert.

So füllt in meinem IDeldebuche
Sich schnell die vorgcschrieb'neZahl—
Dann pack ich selber mich beim Kragen
Und schleif mich in das wachtlokal.

Und sperrt mandannmicb treuen Spitzel
Um 6nde auch vielleicht ins Coch:
Das Allgemeine Ehrenzeichen
was gilt die wette - krieg' ich doch!
__ j.s.

Logisch.

Herr v. Jhenplitz (oftelbischer Grundbesitzer und Ortsvorstand): Sind doch
verschrobene Kerle, diese Schulmeister! Jammert mein Magister Huuger-
beiu da ein langes und breites, weil er sechs Monate laug kein Fleisch
gegessen hat. Kerl sollte doch froh sein, daß er kein Geld dafür auszu-
gebeu brauchte! — -

Är hat doch recht!

Pfarrer: Sepp, was muß ich höre»! Du bist unter die Sozis ge-
gangen? Wenn das dein seliger Vater wüßte, er würde die Hände über
dem Kopf zusammenschlagen!

Sepp: Nein, Herr Pfarrer, das würde er nicht!

Pfarrer: Was? Dn willst deinen toten Vater, der ein frommer Christ
war, noch lästern?

Sepp: Herr Pfarrer, er würde die Hände nicht über dem Kopf zn-
sammenschlage»!

Pfarrer: Aber Sepp!

Sepp: Herr Pfarrer, er würde es nicht tun! Den linken Arm hatte
er im Krieg verloren nud der rechte war ja gelähmt!

epetitionswecker» innerhalb7 Minuten
neunmal laut weckend, Mk. 3.75. Prima
Wecker leuchtend Mk. 3.—, nicht leuch-
tend Mk. 2.60. Metall-NemontoirS Mk.3.75
und Mk. 6.—. Negulatenre, Nußb. Schlagw.
Mk. 8.—. Ä jährige Garantie. —

Illustrierter Katalog auf Wunsch kostenfrei.
Umtausch oder Zurückgabe gestattet. "WA

Cttrt Taschen-Ahre»-

sNNtMt, Rubrik ».Versand
Lindau i. Bodensee 613.

Umsonst und portofrei

Garantie 3 Jahre!

versende an Jedermann meinen großen

Prachtkatalog über Solinger Etahlwaren,
HauShaltungsgegenstände, Gold-, Silber- u. Lederwareu re.

ZiMrstG-Rasimnesser ffo. 5 SKÄt

brauch, zu Mk. 2.— per Stück franko. Versand gegen Nachnahme oder Voreinsendung.
Wenn nicht gefällt, zahle Betrag zurück. Name in Goldschrift 10 Pfg. extra.

Stahlwarenfabrik und Versandhaus
in Wald bei Solingen. 40.

Di6 Vorzüge des Chinosols als hervorragendes antäseptisches Haus-
mittel von vielseitigster Verwendbarkeit in der Gesundheits- und
Schönheitspflege sind allseitig anerkannt worden. Unübertrefflich für

Wunden,Waschungen, Spülungen etc. etc.— Bester Schutz geg. Krank-
heiten, Ansteckungen u. Blutvergiftungen, nimmt üble Gerüche, wirkt
stark desinfizierend, ist jedoch ungiftig und angenehm im Gebrauch.

Tabletten ..
Haarwasser
Mundwasser
Zahnpulver .
Vaseline ...
Bayrum ....

1 Rohr M. 1.-
1 Fl... .. 2.-
1 ...... 1-50

1 Dose „-.50
1 Tube „-.50

1 gr. Fl. „ 3.50
1 kl. Fl. 2.—

Verantwortlich für die Redaktion B. Heymann in Stuttgart. — Verlag und Druck von I. H. W. Dietz Rachf. (G. in. b. H.) in Stuttgart, Furtbachstraße 12.
 
Annotationen