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https://doi.org/10.11588/diglit.6708#0416
—p-—9 6883
Der Lohn der Sonne»
Antigonus. der König,
In Asten hochberühmt,
Hakt' einen Hofpoeten,
Wie solches sich geziemt.
Der sang in höchsten Tönen
Des Königs Heldentum,
Bis zu den goldnen Sternen
Erhob er dessen Ruhm.
Gr pries die Götterweisheit
Des Königs, deren Glanz
Lrkeuchtet die Gebiete
Des weiten Morgenlands.
Ls kann ein solcher König,
So fang das Dichterlein,
Lin Mensch, wie andre sterblich,
Doch nun und nimmer sein.
Ls hat den hohen Helden
Der Weltengott gezeugt,
Die Sonne, feine Mutter,
In Zlammen ihn gefäug».
Antigonus, der alte,
Der Held von Götterart,
Als er gehört den Dichter,
Lacht er in seinen Bart.
Und zum Poeten spricht er:
„Du machst mir viel Pläsier,
Wenn du so singst, mein Dichter,
Doch rätselhaft bleibt's mir.
Die Sache mit der Sonne
Hat keinen rechten Sinn,
Lin weher wird dir künden,
Was ich in Wahrheit bin.
Lin trefflicher Erklärer
Zür dich wird er wohl fein.
Mein Hof-Nachtstuhl-Lntieerer,
Drum ruf' man ihn herein!"
Und als der angekommen.
Sprach lächelnd dieser Gauch:
„Ls ist bei unserm König
Grad wie bei andern auch.
„Doch störst in meiner Arbeit,
Hoföichter, du mich sehr.
Ich trag' den Mist von dannen.
Du bringst ihn wieder Herl" nansfiuf.
So kann's einem gehen.
Der kleine Moritz Veigelstock kam heulend von
der Schule nach Hause.
„Was is los, Moritz?" fragte der alle Dcigel-
stock. — Moritz gluckste:
„Ich ... ich Hab' vom Lehrer Schläge gekriegt
um de preußische Weltgeschichte!"
„Ja, wieso denn?"
„Er hat erst 'ne Stunde lang von de vielen,
herrlichen Kriege geredet, der Lehrer, und hat ge-
sagt, daß de Ansänge von 'n preußischen Staat sehr-
schwer, aber ruhmreich und heldenhaft wär'-n ge-
wesen!"
„Na, und ., .?"
„Dann hat er gesagt: „Moritz, hat er gesagt,
nenn' mir ein Sprichwort, was paßt auf das alle«,
was ich da Hab' soeben erzählt!"
„91a, und was haste gesagt?"
„Fllr's Gewesene gibt der Jude nichts, Hab' ich
gesagt!!" T.
Lieber Wahrer Jacob!
Vorgestern ging ich an der Redaktion eines Schars-
macherblattes vorbei.
Auf der Straße stand viel Publikum, denn da
oben erscholl ein Gebrüll wie in einer Menagerie,
wenn Futterzeit ist.
Ich fragte, ob ein begeisterter Abonnent dem
Blatt vielleicht ein paar Löwen geschenkt habe, etwa
als Sinnbilder des Blutes, der Kraft und des flotte»
Drauslosgchens!
„I wo!" grinste ein Kenner: „Sondern die Herren
üben ja doch bloß den Schrei nach dem Belagerungs-
zustand!!"
• Soeben ist erschienen:
r Ist die Welt bewohnt?
• Eine Darstellung der Frage nach der Bewohnbarkeit anderer
• Weltkörper auf Grund unseres jetzigen Wissens von der
£ Natur derselben und vom Leben.
2 Von Felix Linke.
J Neuntes Bändchen der Kleinen Bibliothek.
• 108 Selten. Illustriert. Preis broschiert 75 Pfennig, gebunden 1 Mark.
4 Vereinspreis broschiert 50 Pfennig.
• Mit diesem Bändchen beginnen wir eine Serie populärer naturwiffen-
• schaftlicher Arbeiten zu veröffentlichen, die sicher eine gute Ausnahme bei
• unseren Lesern finde» werden. Eine Reihe zuverlässiger Autoren ist sür die
• Herausgabe gewonnen worden.
• Die nächste Publikation wird sein: Kann die Erde untergehen? Sodann
• folgen Erdgeschichte, Geschichte der menschlichen Arbeit, Darwinsche Theorie
• und anderes mehr.
m Alle Buchhandlungen und Kolporteure nehmen Bestellungen entgegen.
% 3 h. W. vietz Nachf., Verlagsbuchhandlung in Stuttgart.
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aller Art
zur Kranken- und Gesundheitspflege.
Reelle und prompte Bedienung.
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.Crompeter po* Säkkinaetf, .Stille Nach«,
heilige Nacht', .Klaisertrakmiied', .»au-
Sirenen-iOaizer'
, ,Uilia-Eied‘ ,»a
»geb ich ru Maxim',
„Die Post im Walde",
„Die Wacht am Rhein",
„Donauwellen - Walzer",
„I.Böhmerwald", „Teure
—Heimat", „UnsereGarde",
„Edelweiß", „Zweidunkle
ugen", „Rarrensängerlied",„Weruns getraut"
r. u. noch ca. 800 andere ausgewäblle Musikstücks
Äläst fofortjederm. ohne Studium, ohne
Notenkenntnisse, auf uns. neuverbeiferter
lötöniqen, elegant ausgeführten Trompete
„Da« Trombino“bur$ bloßes Einfügen den
dazu pass. Notenstreifen. Das überall, insbeson-
dere auch bei Unterhaltungen und Festen,
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stattet oder Geld sofort zurück, somit Be-
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