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Die Kriegsbarben.
®in Münchner Professor hat berechnet, daß seit Rricgsbeginn
bereits über eine Million patriotischer Gedichte in Deutschland
veröffentlicht worden ist.
Nicht nur dort draußen in den Fronten
Geschehen Wunder früh und spat —
Nein, auch im Inneren des Landes
vollzieht sich manche große Tat.
Tin rüstig kfcer beherzter Mannen
Mit Tint' und Feder wirket hier.
Und was die andern tun und leiden,
Vas bringen diese zu Papier.
So stehn sie wehrhaft auf der Schanze,
vie tapfern varden, Mann für Mann,
Und jeder rührt sich unverdrossen
Und dichtet, was er dichten kann,
von Bden, Hymnen, Trutzgesängen
Strotzt's von den Nlpen bis zum Belt -
Sechstausend dieser Sorte werden
3m Durchschnitt täglich hergestellt!
Schrumpft auch vielleicht die Nahrungsmenge
3m Lauf des Uriegs beträchtlich ein,
Nn Versen wird es dir nicht fehlen,
Lieb Vaterland, kannst ruhig sein!
Venn wenn auch wider dein Erwarten
versagen Muck und Hindenburg
Und zwanzig Jahre währt der Feldzug - —
Mit diesem Vorrat reichst du durch! Lehmann.
Französische Journalistik.
Im Pariser „Temps" berichtetHerr Chanvct,
der ehemalige Präsident des Genfer Gemeinde-
rats, daß die berühmten schweizerischen Dichter
Gottfried Keller undKonrad Ferdinand
Meyer, welche früher die deutsche Kultur be-
ivundert hätten, jetzt empört seien über die
Greuel, die die deutschen Truppen in Belgien
verübten.
Wie ivir hören, hat Herr Chanvet, der in
seinem wahrheitsliebendenWissensdrange selbst
über Leichen geht, noch zivei andere, nicht min-
der bekannte Schweizer hinsichtlich ihrer Ansich-
ten über Deutschland befragt. Zunächst besuchte
er den Genfer Schriftsteller Jean Jacques
Rousseau, der ihm erklärte, er schließe sich
voll und ganz der Meinung seines Freundes
Diderot an, der demnächst einen ausführlichen
Artikel gegen die völkerrechtswidrige deutsche
Kriegführung im „Temps" veröffentlichen ivoll".
Sodann ivandte er sich an den bekannten demo-
kratischen Politiker Wilhelm Teil, aus dem
indessen nichts iveiter herausbekominen war
als die Worte „Saudumme Chaibe!", die Herr
Chai.vctinseinem Lexikon der deutschen Sprache
leider nicht aufzufinden vermochte, durch die
aber Herr Tell ziveifellos seiner Bewunderung
für die nationalistische Pariser Presse Ausdruck
verleihen ivollte. Sulla.
Von wohlsituierten Leuten wenig benutzte
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Neuhanserstrasse Nr. l.
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Ueber 400 000 im Gebrauch!
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färbt graues !
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Völlig unschädlich! Jahrelang brauchb.
Diskrete Zusend. i. Brief. Stück M. 3 —
Rllfl Unffope Kosmetisch.Laboratorium
hlUMlUlIClj, Berlin 11, Koppenstr. 9.
Verlag der Buchhandlung Vorwärts, Berlin.
Eduard Bernstein, Dokumente znm Weltkrieg 1014. II. Das englische Blau-
buch. 1. Die Geschichtsdarslellung und die Erklärungen der Minister. 40 S.
Preis 30 Pf.
Heinrich Cunow, Mächte des Weltkriegs. II. Die Türkei und Ägypten. 48 S.
Preis 30 Pf.
Deutsch-Polnisch. Sprachbüchlein für Feldsoldaten. 24 S. Preis 15 Pf.
In Freien Stunden. Eine Wochenschrift. Romane und Erzählungen für das ar-
beitende Volk. II. Halbjahrsband 1914, enthaltend Willibald Alexis „Die Hosen
des Herrn von Bredow", Otto Ernst „Semper d.r Jüngling" und anderes. 020 S.
Preis in Leinen gebunden 4 Mk., in Halbfranz 5 Mk.
1 Ql ^ Fahrradhaus „Frisch auf“,Offenbacha.M.
V vi'1' X ll/ (Eigentum des Arbeiter-Radfahrerbundes „Solidarität“)
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Abgelehnt: B. G. in H.
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Ein Almanach für die arbeitende
Jugend, herausgegeben von der
Zentralstelle für die arbeitende
Jugend Deutschlands.
163 Seiten, mit viele» Bilder».
Zungvalk hat den firetä seiner Freunde seit
seinem Erscheinen jährlich erheblich ver
grötzert. Inhalt und Ausstattung bürgen
dafür, dass auch der Jahrgang 1915 über-
all freudig aufgenoinmen werden wird.
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