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9587

mend in das nächste Haus.
„Hetzredakteure müssen bei
uns jetzt in feldmarschmäßi-
ger Packung einhergehen—
Du kannst dir wohl denken,
daß solche Stellen nicht sehr
begehrt sind, und ich kann
dichversichern, daß sich schon
in Bälde niemand mehr da-
für finden wird."

„Eine brillante Idee!"
Franz Hoffmann lachte aus
vollem Halse. „Warum ist
man nur nicht früher darauf
gekommen? Wieviel unsäg-
liches Elend und Leid hätte
der Menschheit dann er-
spart werden können!"

„Früher hatten eben zu
viele ein Interesse daran,
daß dem Nachbarn die Fen-
ster eingeschlagen wurden.
Das fällt jetzt, wo allen
alles zugute kommt, mehr
und mehr weg. Es steckt nur
noch so aus Gewohnheit in
einigen Wirrköpfen."

Franz Hoffmann dachte
nach. „Ganz ist die Gefahr
also noch nicht geschwunden,
daß es Kriege gibt?"

„Auch dafür ist gesorgt.
Stach internationaler Ver-
einbarung müssendie kriegs-
lüsternen Potentaten, Präsi-
denten oder Minister zuerst
mit der Gegenpartei auf
Tod und Leben kämpfen.
Diese Aussicht dämpft ihre
Gelüste bedeutend."

„Das ist auch nötig. Gibt
es denn heute keine Staats-

Lcmsing und die amerikanischen Schrotflinten.

Nehmet die Bibel als Schutz, Gott wird euch gnädig geleiten,
Schrotflinten töten ja nicht, machen die Menschen nur blind.

männer mehr, die behaup-
ten: Solange Menschen

Menschen find, wird es
auch Kriege geben?"

„Nein. Sie würden ins
Panoptikum kommen." . . .

Franz Hoffmann wollte
gerade etwas erwidern. Da
bekam er einen starken Stoß
und eine Stimme fluchte:
„Mensch, lieg' ruhig! Die
ganze Flohkiste wackelt ja!"

Um ihn war Dunkel. Er
hörte Schnarchtöne und er-
wachte vollends.

Der dumpfe Widerhall
eines Schusses wurde hör-
bar. Es war noch Krieg.
Noch. Aber einmal würde
der letzte Schuß fallen.. . .

Vorsichtig kroch er vom
Lager, trat aus dem Unter-
stand und blickte um sich.

Im Osten, da, wo die
Heimat war, erhellte sich
langsam der Himmel. Das
war ihm wie ein Symbol:
es würde Tag werden für
die Menschheit, wie es Tag
wurde auch nach der läng-
sten, düstersten Nacht_Es

würde Friede kommen, viel-
leicht bald_

Nur noch ein wenig aus-
halteu — sagte er zu sich
selber — dann ist es so weit,
daß wir unser Vaterland
ausbauen, oder vielmehr
unser — Kinderland!

Und vertrauensvoll sah
er dem Erwachen des Tages
entgegen.

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