Karikaturen
Das bolsdiewistisdie
Schwert ist furchtbar -
bis zu dem Augenblick,
wo es gezogen wird!
(„Le Rlre”, Paris)
Der
Königin-Luisen -Bund
hält streng an den Potsda-
mer Sittengesehen und alk-
preußischen Kleidungsvor-
schriften fest. Sie sehen auch
danach aus, die werten Da-
men! Ein paar weniger reife
Damen dieses Kreises aber
lökken gegen den sittlichen
Stachel und verstießen gegen
die Hauptpunkte der Alt-
kleiderordnung. Sie trugen
weder das Fischbeinstehbört-
chen oben bis über den letzten
Halswirbelknochen, noch das
schwarzweiß gebatikte Kat-
tunkleid unten bis über die markanten
Fußknöchel. Und Zöpfe trugen fle über-
haupt nicht mehr. Da erhob sich ein groß
Geschrei unter den Angejahrten und sie
trennten sich voneinander.
Die in der gutschließenden monar-
chistischen Verpackung sind wieder unter
sich. Gewissermaßen der schlotterichre
Königin-Luisen-Bund. Und die mit den
lockeren Sitten und Gewändern haben
sich selbständig gemacht unter der Firma:
Luisen-Bund.
So fiel mit Haarpracht, Halskrause und
Rocksaum leider auch die — Königin.
*
Schlafzimmer mit Rollwand
hat sich ein Möbelhaus für die oberen
Zweitausend ausgedacht und fabriziert.
Das ist so. Zwei fromme Ehebetten ragen
nebeneinander auf. Dazwischen ist un-
de8 Auslands
v
„Haben Sie alte
Kleider?” — „Das
schon, aber die trägt
mein Mann!”
(„Humorist”, London)
„Und nun entschuldigen
Sie vielmals, Fräulein, daß
ich Ihnen den Rücken zu-
kehren muß!”
(„London Opinion”, London)
„Die Stellung Eng-
lands ist so sicher wie
noch nie!”
(„Wiener Arbeiterzeitung”,
Wien)
Der Arbeiter
auf hohem Gerüst:
„Nein, die Fliegerei
wäre nichts für midi,
ich würde bestimmt
schwindlig werden!”
(„Canard Enchaind”,
Paris)
S-
Onkel Sam,
wie ihn das la-
teinische Ameri-
ka sieht!
(„Critlca”,
Buenos-Aires)
Der Gradmesser
Zeichnung non R. S t o »t
„Der letzte vaterländische Tag war wundervoll!* —
„Wieso? Ls sind doch kaum zwanzig Menschen bei-
sammen gewesen!” — „Das schon. Aber so schön
besoffen bin ich noch nie gewesen wie an dem Tag!"
sichtbar eine Jalousie montiert. Ein
Knopfdruck (von rechts oder links)
und die Wand rollt nach oben, de»
ruhebedürftigen Gatten wohltätig
isolierend.
Wie wär's. Deutschnationale und
liebe Volkspartei? In einer Ver-
nunftehe kommen allerhand Sachen
vor. — Nur ein Viertelstündchen!
*
Lippenstift
in der Mädchenschule
kann nicht verboten werden. Die
weiblichenSprößlinge dergutenGe-
sellschaft dürfen sich ungerügk anmalen, wie
die Kollegien jetzt entschieden haben. Was
sollen sie auch anders lernen. Rechnen? Zu
rechnen haben sie später doch nichts. Und
warum sollen die Töchter der Kommerzien-
räte nicht mit Schminke und Tusche han-
tieren dürfen, wo die Herren Väter doch
auch nach Belieben färben und vertuschen?!
*
Die deutsche Schrift
wird von unserem bewährten Portostei-
gerer Herrn Schätz! eifrig propagiert. Nicht
aus praktischen, aber aus ästhetischen und
patriotischen Gründen.
Und so ist's meistens mir unseren „Kul-
turbestrebungen."
Hübsch traditionell füruns und möglichst
unverständlich fürs Ausland.
Karl Schnog.
Billige böhmisd»
fielt*
ledern
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halbweiße 4 RM, weiße
5 RM, bessere öu.7 RM,
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Rüden, gestattet.
Benedikt Saducl,
Lebe* Nr. 17
bei Pilsen, Böhm.
Qummi-
Strümpfe, Binden, sfimtl.
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Frau A. Naack,
Berlin SW 29, Abi. 6
Will ibeld-Alexis-Strefee 3l
Frauen
und Mädchen, die an
Weißfluß leiden, erh.
Auffi. und Rat nebst
wiff. Droschtire gegen
ZOpfg. Porto.
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