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der Familie und schlief am Abend in einem
richtigen Bett, da« zurecht zu machen die Frau
sich nicht nehmen ließ.

Al« sie dann am andern Morgen wieder
alle gemütlich beim Kaffectisch saßen, kam die
Zeitung. «Nu lies uns mal vor. was die
Feiertage passiert iß", sagte der Vater und biß
schmatzend in das letzte Stück Kuchen, das
von den Feiertagen noch übrig war.

Die Frau machte sich über das Lokale. „Nee
sowas", sagte sie plötzlich, .was es doch für
Menschen gibt. Nee, nee!"

Und dann las sie eine fettgedruckte Notiz

über das seltsame Verschwinden eines Ameri-
kaners am heiligen Abend vor. Meldungen in
dieser Angelegenheit seien bei der Mord-
kommission des Polizeipräsidiums zu machen.

.Da muß ich hin", sagte Mister Roß.

„Was wissen Sie denn von der Geschichte?
Sie haben doch nicht etwa selbst... Um
Gotteswillen', sagte die Frau, „machen Sie
keine Geschichten. Mann!"

„So herum nicht, liebe Frau. Aber der vcr-
schwundcneAmcrikaner, das bin nämlich ich!"

Auf der Polizei war man sehr erstaunt, daß

der große Fall, für den man in der Registratur
schon einen Aktenschrank hatte freimachen
lassen, sich ohne Aktenberg ausklarte. Noch er-
staunter aber war man. daß Mister Roß keiner-
lei Anzeige erstattete. Er erbat sich nur als be-
sondere Vergünstigung die Beschleunigung der
Ausfertigung der Ausreisepapiere für die Fa-
milie des Straßenarbeiters, den er drüben zum
Verwalter seines Hauses zu machen gedachte.

Und dann reiste Mister Roß nach Amerika
zurück mit sehr seltsamen Gedanken über
Christentum, bürgerlich-göttliche Weltord-
nung. Smokings und verwandte Gebiete.

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