DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.8266#0006
„Der Klfthre Iscob" erscheint 14 tägig an Jedem _BU ^ Bezugspreis für Deutsehland; Einzelnummer so pf.
zweiten Sonnabend. »Ile Postanstalten. Buchhand- ||gF 118 M Hyg 12COD Redakt: Berlins«! 68, Hindenstr.a. Verantwortl f.d
lungen und der Verlag nehmen Bestellungen an redaktionellenCeil:friedHch«lendel,Bln.-friedenau.
für unverlangteBeiträge wird keine Garantie übernommen. Einsendungen ohne Rückporto werd. nicht zurückgegeben. Alle Rechte an sämtt. Beiträgen Vor-
behalten. Verlag u Expedition: I B M Dietz JSTachf. © m. b. B., Berlin SRI 68, Hindenstr. $. Druck Vorwärts-Buchdruckerei, Berlin. Anzeigenpreis
f. d. 6 gespaltene JVonpareillezeile 1 fH. —Anzeigenannahme durch die Anzeigenabteilung 'J. B. M. Dietz JSTacbf. 6. m b B . Berlin SM 68. Hwdcnstr. s,
Cel.: Dönhoff 7653 (Postscheckkonto: Berlin 33193) und alle Hnnone.-Bxpedit. — Verantwort!, für den Inseratenteil: JMax podubrin, Berlin JST.i 13.
Srf üllungsort: Berlfn-jMittc.
leistet )^einri<&^Llle £um 70. ©ebixrtstage
Zeichnung von Willibald Krain
0
Rudere Kaden über das Proletariat gefühlvolle Cränen geweint. €r nicht. £r hat das nie gemocht. £r hat einen Witz geritten
und war glücklich, wenn abgehärmte 6e(ichter lieh aufbellten. Wenn das Vorderhaus mitlachte, konnte er nicht dafür — er hätte
gern gesehen, daß denen das Lachen einmal vergangen wäre. Zu feinem Siebzigsten hat er nur einen Wunsch: daß man (ich
nicht um ihn, sondern um (ein „ITlilljöb“ kümmern möge.
Die Militärfilme
„Haben Sie keine Angst, lieber Briand", be-
schwichtigte Stresemann, „unser Militär exer-
ziert nur sür das Kino!"
*
Die Festmusik
Nochreich gibt für seine Freunde ein Souper.
Natürlich darf die Tafelmusik nicht fehlen. Der
Dirigent erkundigt sich, was er zu Beginn der
Festivität spielen soll, er schlägt als erste Nummer
den „Einzug der Gäste auf der Wartburg" vor.
„Nee" winkt Nochreich ab, „wenn zu Tisch
jejangen wird, denn muß orntlich wat appetit-
anrejendet jespielt werden. Wissen Se, da kenn
ick noch von srieher her so'n scheenet Lied, det
paßt vorzüglich. Anfängen tut's nämlich so:
„Eß, eß, eß und eß!"
K.
*
2
K i
Belehrung
Beidmunq non S. Beter
,.Gnä’ Frau, Ihr Mann möchte ans
Celefon kommen!“
,.flnna, merken Sie (ich nun ein für
alle Mal: Der RerrRat ift kein Mann!"
^UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK 2’
MANNHEIM
U 14 IV
Der Tote
„Nur wer arbeitet", sagte der Direktor, „hat
gelebt!"
„Kommt, Kinnings," sagte ein Arbeiter, „mit
einem Toten zu verhandeln, hat keinen Zweck!"
Pfarrhöfliche Schüttelreime
Es ist «mal der Kathi Wahn,
Köchin zu wer'n im Vatikan!
Den Pfarrer hörte man zu seiner Kathi wimmern:
„DerKaplan soll sich net um deiueWadi kimmern!"
Druckfehler
Bei dem gestrigen Pferde-pennen hat der
Hengst Morpheus alle ihm gestellten Aufgaben
gelöst.
Kein Druckfehler
beim Nachruf eines Fememörders:
„Er war der Bestien Einer."
U TT
zweiten Sonnabend. »Ile Postanstalten. Buchhand- ||gF 118 M Hyg 12COD Redakt: Berlins«! 68, Hindenstr.a. Verantwortl f.d
lungen und der Verlag nehmen Bestellungen an redaktionellenCeil:friedHch«lendel,Bln.-friedenau.
für unverlangteBeiträge wird keine Garantie übernommen. Einsendungen ohne Rückporto werd. nicht zurückgegeben. Alle Rechte an sämtt. Beiträgen Vor-
behalten. Verlag u Expedition: I B M Dietz JSTachf. © m. b. B., Berlin SRI 68, Hindenstr. $. Druck Vorwärts-Buchdruckerei, Berlin. Anzeigenpreis
f. d. 6 gespaltene JVonpareillezeile 1 fH. —Anzeigenannahme durch die Anzeigenabteilung 'J. B. M. Dietz JSTacbf. 6. m b B . Berlin SM 68. Hwdcnstr. s,
Cel.: Dönhoff 7653 (Postscheckkonto: Berlin 33193) und alle Hnnone.-Bxpedit. — Verantwort!, für den Inseratenteil: JMax podubrin, Berlin JST.i 13.
Srf üllungsort: Berlfn-jMittc.
leistet )^einri<&^Llle £um 70. ©ebixrtstage
Zeichnung von Willibald Krain
0
Rudere Kaden über das Proletariat gefühlvolle Cränen geweint. €r nicht. £r hat das nie gemocht. £r hat einen Witz geritten
und war glücklich, wenn abgehärmte 6e(ichter lieh aufbellten. Wenn das Vorderhaus mitlachte, konnte er nicht dafür — er hätte
gern gesehen, daß denen das Lachen einmal vergangen wäre. Zu feinem Siebzigsten hat er nur einen Wunsch: daß man (ich
nicht um ihn, sondern um (ein „ITlilljöb“ kümmern möge.
Die Militärfilme
„Haben Sie keine Angst, lieber Briand", be-
schwichtigte Stresemann, „unser Militär exer-
ziert nur sür das Kino!"
*
Die Festmusik
Nochreich gibt für seine Freunde ein Souper.
Natürlich darf die Tafelmusik nicht fehlen. Der
Dirigent erkundigt sich, was er zu Beginn der
Festivität spielen soll, er schlägt als erste Nummer
den „Einzug der Gäste auf der Wartburg" vor.
„Nee" winkt Nochreich ab, „wenn zu Tisch
jejangen wird, denn muß orntlich wat appetit-
anrejendet jespielt werden. Wissen Se, da kenn
ick noch von srieher her so'n scheenet Lied, det
paßt vorzüglich. Anfängen tut's nämlich so:
„Eß, eß, eß und eß!"
K.
*
2
K i
Belehrung
Beidmunq non S. Beter
,.Gnä’ Frau, Ihr Mann möchte ans
Celefon kommen!“
,.flnna, merken Sie (ich nun ein für
alle Mal: Der RerrRat ift kein Mann!"
^UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK 2’
MANNHEIM
U 14 IV
Der Tote
„Nur wer arbeitet", sagte der Direktor, „hat
gelebt!"
„Kommt, Kinnings," sagte ein Arbeiter, „mit
einem Toten zu verhandeln, hat keinen Zweck!"
Pfarrhöfliche Schüttelreime
Es ist «mal der Kathi Wahn,
Köchin zu wer'n im Vatikan!
Den Pfarrer hörte man zu seiner Kathi wimmern:
„DerKaplan soll sich net um deiueWadi kimmern!"
Druckfehler
Bei dem gestrigen Pferde-pennen hat der
Hengst Morpheus alle ihm gestellten Aufgaben
gelöst.
Kein Druckfehler
beim Nachruf eines Fememörders:
„Er war der Bestien Einer."
U TT