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Es ist nichts so fein gesponnen. , .

Zeichnung von Ä. Götze

Sächsischer F rühlingsglaube

Na, oder gloobstdes nich?

leb spüre so ä wöhlich-föhnig Wehn,

Ae ledzdes Grabbeln in den halberfrornen Zehn,
Gee Zweifel mähr:

Der doofe Schnee is wägg,

Un alle Fußbalisdibieler haben wieder
De Knie voll Drägg.

De blöden Brädder sin vom Been geschnallt!

Un sidzen wieder vor die Gäbbe.

Weil Ludwig Uhlands linde Lüfde wehn,

Gannst du nu wieder

Uff den vom Eis befreiden Logus gehn.

D’ Sthdare haben sämdlidi sich verlobd,

Ooch die vom Film,

Un Holz sägd in de Frühlingslufd
Dr gude Willm.

Dr Guggug gam, ich hab es sälbsd erläbd,

Wie dr Vollschdreggungsmann ihn beide früh
Mid Grazie uff mei Gannabee geglääbd. a. Venter.

„Ich lalle mich von Peter Icheiden! Die .echten'
Perlen, die er mir geschenkt bat, bat neulich beim
großen Bank'Einbruch kein einziger von den
Ganoven angeröhrt!“

der

Amateur-Sport!

3m Sportklub „Teutonia" zu Dingsda
Herrschte große Aufregung. Lans N.,
bekannte Kurzstreckenläufer und
Star des Klubs, Hat seinen
Austritt angemeldet.

Der erste Vorsitzende redet
ihm zu wie einem kranken Gaul.

„Aber lieber N.," meint er
mit dem öligen Pathos eines
Missionspredigers, „Sie haben
doch wirklich keinen Grund zu
gehen. Laben wir uns nicht
immer in jeder Beziehung
Ihren Wünschen gefügig ge-
zeigt?"

Worauf der Star patzig ant-
wortete: „Aber Hab' ich doch
jetzt gar nicht mehr nöttg, u> o
der neue Laden von
meinem Ollen so gut
geht!"

Der K>eld

Ouatz trittaus Versehen seiner
dicken Dame auf den Fuß.

Die dicke Dame zieht aus
und schwalbt ihm eine, daß
Ouatzens Brille nur so wackelt.

„Brutale Kuh!" sagt Quatz
zu der Dicken.

Da tritt ein kleiner Lerr auf
ihn zu und sagt:

„Sie haben eben meine Frau
beleidigt?"

„Ja, das habe ich getan!"

Da streckt der kleine Mann
die Land aus:

„3ch danke Ihnen! Sie sind
ein Leld!"

Die Liebe, die Liebe . . .

Udo hat die Ursche! geheiratet.

Gestern.

Leute zahlt ihm der Schwiegervater die Mitgift aus.

„Also hier sind die versprochenen Fünfzigtausend. Und nun versprich mir
noch, meiner Tochter ein guter Ehemann zu sein."

„Einen Augenblick", bremst da Udo, „erst muß ich mal das Geld nachzählen!"

Das Rummel-Theater

Zeichnung von L. Kurzweil

„Soeben hat die flttraktions=rnonltre'Galavorkellung begonnen, meine fierrlcbaften!
nur noch zwei Plätze frei!“

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