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IdcbeLnk

Imst

5m Wilhelmshaven fand die feier-
'iche Indienststellung des neuen
Kreuzers „Köln" und die Außer-
menststcllung des alten Kreuzers
»Amazone" statt. (3m Bild vorn
Feier auf der „Köln", hinten
o>e „Amazone".) Man hofft.

MgejchLchMe

Viloerchronm

des

Wadren)acob

daß die „Amazone" nunmehr
einen gewiffen wirtschaftlichen, und
damit allgemeinen Wert gewinnt.
Was angesichts der Wirtschafts-
lage, über die weiter kein Wort
gesagt zu werden braucht, sehr
zu begrüßen ist.

Äugenberg-Konzern hat einige
Ueue Kohlenmeiler errichtet, uni auch
Weiterhin das deutsche Volk ver-
'°hlen zu können.

3m Zusammenhang mit jenen Mei-
lern steht diese Entenfarin, von den
betteffenden Produzenten euphemistisch
Papierfabrik genannt.

IVie der kleine Paul von der
^PD. sich die nächste Re-
volution vorstellt

5n der Breslauer Stadwerordneten-
lchung vom 9. Januar 1930 wurde die
orage der Stillegung des Lokomotiv-
°«ues der Linke-Kofmann-Buschwerke
^handelt. Vertreter sämtlicher Parteien
^hmen zu der Sache das Wort.

^er Vertreter der kommuiiistischen
Kartei, Stadtverordneter P a u l A d e l t
^^arte in seiner Rede folgendes:
''Vieine Dcrren und Damen! Sie
daben hier große Reden gehalten
"ud erwarten von den kapitalistischen
Weisen Äilfe. Die denken gar nicht
aran! Schuld an den Zuständen ist
heutige kapitalistische System!
^as muß vernichtet werden! Ja,
^chen Sie nur, der 9. November 1918
,ftr ja keine Revolution, war nur
^ halbe, treiben Sie es nur so
Leiter, dann wird sich der 9. Ro-
bber wiederholen! Da werden dann
Erdings wieder die Lcrren Kom-
^^Zienräte in die Mauselöcher kriechen.

An diesem Brunnen einer süddeutschen Stadt
hielt am 27. Januar, dem Geburtstag des
ehemaligen Kaisers, ein Oberlehrer eine „na-
tionale Gedenkstunde" ab. Der Brunnen hat
seitdem nicht aufgchört zu speien.

aber die Arbeiter werden sie an den
Schwänzen herausziehen."

Darauf schallendes Gelächter im ganzen
Äause und auf der Tribüne.

And Paul Adelt wunderte sich sehr.

Das Wunderbild

Da war Lerr Sch., Stadttat einer
europäischen Mettopole, der reiste nach
Amerika und besah sich die Städte und
in den Städten auch die Kirchen.
Unter anderem zu X auch die selt-
same Jungfrau.

„Warum nennt man dieses Heiligenbild
die seltsame Jungfrau?" fragte er.
Man erklärte ihm:

„Sie beginnt zu weinen, wenn sie einen
Menschen sieht, der einmal im Leben
um eines Vorteiles willen gegen bessere
Einsicht gehandelt hat."

Interessiert beschaute Sch. die seltsame
Jungfrau.

Wartete fünf Minuten. Wartete zehn
Minuten. — Keine Träne rann.

„So ein Schwindel", sagte er und
ging enttäuscht weiter."

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