Walter Marcuse: Bayerische Landschaft
Leo Heller: Der Jas
"W enn man erseht allet ans-
[ pro hielt
und niselu hat einjeschlagen.
und man dann ooch den Mut
[verliert
noch weiteret zu wagen,
denn hecfit's for uns und nie zu
[sch pelit:
den ollen jashahn uffjedreht.
denn jilit s als letzten Lebens-
Den Jas! Den Jas! [schpalh
Ob ooch der Jasverbrauch bei
[schtark,
det kann mir denn nich sorjen.
Weist ooch die Rechnung zwanzig
[Mark,
ick brauch se nich zu borjen.
Det Nobelsein bejinnt zur Sehtund,
nelun ick den Jassdilauch in den
[Mund.
Denn kann ick doch verschwenden
Den Jas! Den Jas! [was:
Det is det Lebens janzer Zweck:
Een scheenen Docl zu schterben
und. drieben erseht, nischt von
[dem Dreck
des Daseins mehr zu erben.
Ick seh mir schon im Paradies
mit eene janze Menge Kies.
I ff eens nur jibt et noch Valalb
Uff Jas! Uff Jas!
Wie der &auf*
mattst Heute Turn^
sport treibt
Wenn ich morgens die
Mahnbriefe lese, klettere
ich die Wände hock. Gehen
wirklich mal Bestellungen
ein, mache ich vor Freude
einen L uf ts p r u n g oder
ich st e h e vor Erstaunen
K o p f. Zwar versuche ich
manchen Aufs ch ti> u n g ,
um wieder emporzu k l i tu-
nt c n, aber immer * bleibe
ich dabei unten hängen.
Aus Rußland
„Genosse Kommissar, die Kuh unseres Kollektivs hat gekalbt!“
„Drahten Sie nach Europa: Fünfjahresplan in Sibirien durch-
geführt!“
ReberHaupt steht das ganze
Geschäft auf der K i P p e.
Bei meiner ewigen Wechsel-
r e i t e r e i laufen noch
viele Akzepte, so daß meine
Bilanz einem Salto
m o r t a l e gleicht.
Ist das nicht zum Bad-
s ch l a g e n ?
Umschreibung
„Sag' lieber Freund, was
verstehst du unter Defizit?"
Defizit ist das, was man hat,
wenn man weniger hat, als
man gehabt hat, als man
nichts hatte!"
12
Leo Heller: Der Jas
"W enn man erseht allet ans-
[ pro hielt
und niselu hat einjeschlagen.
und man dann ooch den Mut
[verliert
noch weiteret zu wagen,
denn hecfit's for uns und nie zu
[sch pelit:
den ollen jashahn uffjedreht.
denn jilit s als letzten Lebens-
Den Jas! Den Jas! [schpalh
Ob ooch der Jasverbrauch bei
[schtark,
det kann mir denn nich sorjen.
Weist ooch die Rechnung zwanzig
[Mark,
ick brauch se nich zu borjen.
Det Nobelsein bejinnt zur Sehtund,
nelun ick den Jassdilauch in den
[Mund.
Denn kann ick doch verschwenden
Den Jas! Den Jas! [was:
Det is det Lebens janzer Zweck:
Een scheenen Docl zu schterben
und. drieben erseht, nischt von
[dem Dreck
des Daseins mehr zu erben.
Ick seh mir schon im Paradies
mit eene janze Menge Kies.
I ff eens nur jibt et noch Valalb
Uff Jas! Uff Jas!
Wie der &auf*
mattst Heute Turn^
sport treibt
Wenn ich morgens die
Mahnbriefe lese, klettere
ich die Wände hock. Gehen
wirklich mal Bestellungen
ein, mache ich vor Freude
einen L uf ts p r u n g oder
ich st e h e vor Erstaunen
K o p f. Zwar versuche ich
manchen Aufs ch ti> u n g ,
um wieder emporzu k l i tu-
nt c n, aber immer * bleibe
ich dabei unten hängen.
Aus Rußland
„Genosse Kommissar, die Kuh unseres Kollektivs hat gekalbt!“
„Drahten Sie nach Europa: Fünfjahresplan in Sibirien durch-
geführt!“
ReberHaupt steht das ganze
Geschäft auf der K i P p e.
Bei meiner ewigen Wechsel-
r e i t e r e i laufen noch
viele Akzepte, so daß meine
Bilanz einem Salto
m o r t a l e gleicht.
Ist das nicht zum Bad-
s ch l a g e n ?
Umschreibung
„Sag' lieber Freund, was
verstehst du unter Defizit?"
Defizit ist das, was man hat,
wenn man weniger hat, als
man gehabt hat, als man
nichts hatte!"
12