Das ändert die Sache . . .
„Oer Hitler hat gesagt, er werde das deutsche Volk frei
er gesagt, Müllern! Aber er hat’s audi beschworen!“ —
natürlich die Sache!“
Zeichnung von Otto Marquardsen
und glücklich machen!“ — „Jawoll, das hat
„So? Er hat’s beschworen? Das ändert
Eingegangen
Der Straßenhändler:
„Kochfeine Toilettenseife!"
Der Sprachreiniger:
„Sprechen Sie doch
deutsch!"
Der Straßenhändler:
„Kochfeine Abtrittseife!"
Eduard Jaenicke sah, daß hier alles umsonst war. Er mußte etwas
Außerordentliches dem Sekretär sagen, damit er aufsiel.
Als der Sekretär ihn fragte, was er früher war und was er alles
gemacht hatte, fand Jaenicke plötzlich eine glänzende Antwort.
„Zehn Jahre habe ich im Zuchthaus gesessen."
„Warum?" fragte erstaunt der Sekretär.
„Wegen Raubübcrfalles im Rückfall und einmaligen Mordes . . ."
Der Sekretär lief erschrocken zum Generaldirektor.
Der Generaldirektor ließ Jaenicke zu sich rufen.
Der Direktor tobte vor Wut.
„Wie haben Sie den Mut, sich nach Ihrem furchtbaren Vorleben in
meiner ehrlichen Fabrik zn melden?"
Zeichnung von Arthur Werner
„Fritz, nenne mir die Mehrzahl von Lebensgefahr!“
„Lebensgefährtinnen, Herr Lehrer!“
„Bitte, entschuldigen Sic,
Kerr Generaldirektor. Ich
bin aus dem Zuchthaus
als freigelassener Sträfling
gekommen. Ich will arbei-
ten. Wohin soll ich gehen?
Wieder einbrechen?"
Der Generaldirektor dachte
eine Weile nach, dann
sagte er:
„Sie haben recht! Sie
sind engagiert!"
Jaenicke' freute sich sehr,
daß ihm sein Trick gelun-
gen war.
Aber nach drei Wochen
ließ der Generaldirektor
Jaenicke KU sich rufen.
„Jaenicke, Sie sind fristlos
entlassen!"
„Warum?“
„Ich habe mich über Sie
erkundigt. Die erhaltene
Auskunft ist ungünstig.
Ich bedauere sehr. Sie
können nicht eine Minute
länger in meinem Kaufe
bleiben."
„Aber wieso?"
„Sie haben mich belogen.
Sie haben nie im Zucht-
haus gesessen. Sie haben
auch nie gemordet noch
geraubt. Sie sind über-
haupt noch nie vorbestraft!
Sie Gauner!"
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„Oer Hitler hat gesagt, er werde das deutsche Volk frei
er gesagt, Müllern! Aber er hat’s audi beschworen!“ —
natürlich die Sache!“
Zeichnung von Otto Marquardsen
und glücklich machen!“ — „Jawoll, das hat
„So? Er hat’s beschworen? Das ändert
Eingegangen
Der Straßenhändler:
„Kochfeine Toilettenseife!"
Der Sprachreiniger:
„Sprechen Sie doch
deutsch!"
Der Straßenhändler:
„Kochfeine Abtrittseife!"
Eduard Jaenicke sah, daß hier alles umsonst war. Er mußte etwas
Außerordentliches dem Sekretär sagen, damit er aufsiel.
Als der Sekretär ihn fragte, was er früher war und was er alles
gemacht hatte, fand Jaenicke plötzlich eine glänzende Antwort.
„Zehn Jahre habe ich im Zuchthaus gesessen."
„Warum?" fragte erstaunt der Sekretär.
„Wegen Raubübcrfalles im Rückfall und einmaligen Mordes . . ."
Der Sekretär lief erschrocken zum Generaldirektor.
Der Generaldirektor ließ Jaenicke zu sich rufen.
Der Direktor tobte vor Wut.
„Wie haben Sie den Mut, sich nach Ihrem furchtbaren Vorleben in
meiner ehrlichen Fabrik zn melden?"
Zeichnung von Arthur Werner
„Fritz, nenne mir die Mehrzahl von Lebensgefahr!“
„Lebensgefährtinnen, Herr Lehrer!“
„Bitte, entschuldigen Sic,
Kerr Generaldirektor. Ich
bin aus dem Zuchthaus
als freigelassener Sträfling
gekommen. Ich will arbei-
ten. Wohin soll ich gehen?
Wieder einbrechen?"
Der Generaldirektor dachte
eine Weile nach, dann
sagte er:
„Sie haben recht! Sie
sind engagiert!"
Jaenicke' freute sich sehr,
daß ihm sein Trick gelun-
gen war.
Aber nach drei Wochen
ließ der Generaldirektor
Jaenicke KU sich rufen.
„Jaenicke, Sie sind fristlos
entlassen!"
„Warum?“
„Ich habe mich über Sie
erkundigt. Die erhaltene
Auskunft ist ungünstig.
Ich bedauere sehr. Sie
können nicht eine Minute
länger in meinem Kaufe
bleiben."
„Aber wieso?"
„Sie haben mich belogen.
Sie haben nie im Zucht-
haus gesessen. Sie haben
auch nie gemordet noch
geraubt. Sie sind über-
haupt noch nie vorbestraft!
Sie Gauner!"
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