Zeichnung von Fritz S c h n b o i z
Begreiflicher Irrtum
„Blödes Lokal! Die Musik spielt egalweg
dasselbe!“
„Aber Schatz, das ist doch der Ventilator!“
Das Mittel
Der junge Literat war
ein Kettenraucher. Ein
Bekannter machte ihm
Vorhaltungen. Aber jener
antwortete: Ich muß
rauchen! Zumal wein
ich arbeite! Erst beim
Rauchen kommen mir die
Gedanken!"
„So? Na, wissen Sie,
dann würde ich an Ihrer
Stelle cs doch mal mit
einer besseren Sorte ver-
suchen!"
Zeichnung von Fritz S c li u b o t z
Sprechstunde
„Das tut mir ja nun sehr leid, Fräulein, aber ich
bin gar nicht der Doktor! Ich bin der Tapezierer!“
Das Beileid
enden wollte, überbot die Kapelle
sich selbst. Es folgte der Fanfaren-
marsch „FcHrbclliner Reiter" mit
Kesselpauken. Die Kapelle wurde zur
Wiederholung gezwungen. Dann
konnte endlich nach einer Pause mit
dem Festball begonnen werden. Nicht
unerwähnt möchten wir lassen das
exakte Aufnehmen und Absehen der
Instrumente bei der Kapelle. Auch
die Tanzmusik brachte immer mehr
Stimmung. Bis zum frühen Morgen
tanzten der .Herr Chef, der Herr
Doktor, der Herr Rat mit der Dame
des Geschäftsmannes, des Angestellten,
des Arbeiters oder umgekehrt. Nicht
Geld und Stand entschied, sondern
das deutsche Herz!"
Skonto
Der kleine Moritz, der in der Schule
schon so viele schlagfertige Antworten
gegeben hat, hat sich jüngst ein neues
nettes Stück geleistet.
D er Lehrer übte mit den Zöglingen Kopf-
rechnen. Der kleine Moritz war dran.
„Wieviel ist 12 und 18 und 33 und
14 und 7 und 16?" fragt der Lehrer.
„Achtundneunzig", sagte Moritz.
„Falsch", sagt der Lehrer, „es sind 100"
„Nun," meinte der kleine Moritz,
„bei so prompter Regulierung könnten
Sie schon zwei Prozent Skonto geben.
„Immerhin gnädige Frau, hat der Verewigte Ihnen einen Sohn hinterlassen, der Sie trösten wird!“ — „Aber der ist doch nicht von ihm!“
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Begreiflicher Irrtum
„Blödes Lokal! Die Musik spielt egalweg
dasselbe!“
„Aber Schatz, das ist doch der Ventilator!“
Das Mittel
Der junge Literat war
ein Kettenraucher. Ein
Bekannter machte ihm
Vorhaltungen. Aber jener
antwortete: Ich muß
rauchen! Zumal wein
ich arbeite! Erst beim
Rauchen kommen mir die
Gedanken!"
„So? Na, wissen Sie,
dann würde ich an Ihrer
Stelle cs doch mal mit
einer besseren Sorte ver-
suchen!"
Zeichnung von Fritz S c li u b o t z
Sprechstunde
„Das tut mir ja nun sehr leid, Fräulein, aber ich
bin gar nicht der Doktor! Ich bin der Tapezierer!“
Das Beileid
enden wollte, überbot die Kapelle
sich selbst. Es folgte der Fanfaren-
marsch „FcHrbclliner Reiter" mit
Kesselpauken. Die Kapelle wurde zur
Wiederholung gezwungen. Dann
konnte endlich nach einer Pause mit
dem Festball begonnen werden. Nicht
unerwähnt möchten wir lassen das
exakte Aufnehmen und Absehen der
Instrumente bei der Kapelle. Auch
die Tanzmusik brachte immer mehr
Stimmung. Bis zum frühen Morgen
tanzten der .Herr Chef, der Herr
Doktor, der Herr Rat mit der Dame
des Geschäftsmannes, des Angestellten,
des Arbeiters oder umgekehrt. Nicht
Geld und Stand entschied, sondern
das deutsche Herz!"
Skonto
Der kleine Moritz, der in der Schule
schon so viele schlagfertige Antworten
gegeben hat, hat sich jüngst ein neues
nettes Stück geleistet.
D er Lehrer übte mit den Zöglingen Kopf-
rechnen. Der kleine Moritz war dran.
„Wieviel ist 12 und 18 und 33 und
14 und 7 und 16?" fragt der Lehrer.
„Achtundneunzig", sagte Moritz.
„Falsch", sagt der Lehrer, „es sind 100"
„Nun," meinte der kleine Moritz,
„bei so prompter Regulierung könnten
Sie schon zwei Prozent Skonto geben.
„Immerhin gnädige Frau, hat der Verewigte Ihnen einen Sohn hinterlassen, der Sie trösten wird!“ — „Aber der ist doch nicht von ihm!“
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