Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Armen-Kur Zcdinunj von E. Rostä

,Na, Sie haben sidi ja gut erholt, zugenommen haben Sie auch, jetzt können Sie ruhig wieder arbeiten gehen!“

Heill

(Glaire Wald!off chvfuvchlsvcll gewidmet)

Erwache Deutschland1 Freue dir,
jetzt haste wieder ’n jroßcs Tier!
Erstanden ist der Nöte Tröster,
Adolf heeßt er!

Es treten hundertsieben Mann
kakaobraun im Reichstag an
zum Kampf für ihren Herrn und
Adolf heeßt er! [Meester

Det dritte Reich, er wird et bau’n,
er wird den beesen Feind verhau n,
wer nich pariert, na, den zastößt er:
Adolf heeßt er!

Für Profit=arier is er sehr,
für Prolet=arier weniger,
zum Kampfe gegen Juda bläst er,
Adolf heeßt er!

Er bringt ein neues Sakrament,
dasselbige heißt fünf Prozent,
und alle Sklavenketten löst er,
Adolf heeßt er!

Einige Sportgedanken

Beim Automobil Hupen die Fahrer
im Wagen, während die Fußgänger
beiseite huppen.

Die Radfahrer bleiben stets arme
Leute, da sie sogar die Luft pumpen
müssen.

Der billigste Fahr sport ist heute das
„Aus der Laut fahren.“

Daß Ziehleute oft im T r a n sind,
daran ist nur der Möbel t r a n - s p o r t
Schuld.

Wenn die Sportler bei der Llcbung
Tränen schwitzen, nennt man das
Training.

Der Speisewagen

In Äagenow bestieg Karl Lannemann
den Berliner D.-Zug. Ging stracks in

G I.

den Speisewagen und begann, seine
Fressalien auszupackcn. Dazu stellte er
die mit heißem Kaffee gefüllte Thermos-
flasche auf den Tisch und begann zu
futtern.

Der Kellner eilt herbei: „Aber Sie
befinden sich doch hier im Speisewagen,
mein Äerr?“

Karl Lannemann: „Was 'n Quatsch,
das weiß ich doch! Deswegen sitze ich
doch eben hier!“

8
 
Annotationen