Langsam,
aber sicher
Es wollte einer'
Selbstmord be-
gehen.
„Es ist meine feste
Absicht. Nur über
die Todesart bin
ich mir noch nicht
im klaren."
Da gab man ihm
den Rat: „Zehn Ee
stempeln, Mensch!"
Literatur
Zn einer Gesell-
schaft, in der auch
der bekannte Ver-
leger F. : zugegen
war, unterhielt inan
sich über Stand
und Aussichten des
deutschen Verlags-
wesens.
„Mich interessiert
das sehr", sagte eine
runde Dame, „wie
geheimnisvoll das
ist!"
„Verzeihung, gnä-
dige Frau", ließ
sich der Verleger hören, „aber wieso ist das geheimnisvoll?"
„Nun, ich habe mir schon nächtelang den Kops zerbrochen,
wie die Verleger cs wohl anstelle», das Gedruckte in Bücher
hincinzubckoinmcn, die noch nicht einmal ausgeschnitten sind!"
In einem I^eninKreciei' Cafe
„Die Auslands-Beamten laufen uns in Scharen davon. O, diese schuftigen Patrone
„Sei doch nicht so neidisch, Wladimir!“
Der Wald-
arbeiter
„Sagen Sic mal,
lieber Mann, tut
Ihnen das Lerz
nicht weh, wenn
Sic diese stattlichen
Bäume fällen?"
„Nce,dasKcrznich,
aber die Knochen!"
Die
Wohnungs-
einrichtung
Im Arbeiterviertel
stand ein Karren,
der mit Sachen
aller Art beladen
war. Zivei Frauen
schleppten immer
mehr davon auf
die Straße. Frau
"" ' Direktor Lieblich
fuhr in ihrem Wa-
gen vorbei, sah das
und meinte zum
Chauffeur: „Auch
so ein Beruf,
Lumpen und Bo-
denrummel aufzu-
kaufen!"
Der Chauffeur be-
merkte bescheiden: „Verzeihung, die Leute ziehen um!"
„Sind Sie schon wieder mal schlauer?!"
„Diesmal ja, denn es sind meine eigenen Sachen! Frau
Direktor wollten mir doch keinen Llrlaub geben!"
„Was ist mit dir geschehen?"
„Ich hatte eine Auseinandersetzung mit einem,
der stärker war!“
„Weshalb hast du denn keinen Schupo gerufen?“
„Es war ja ein Schupo!“
In Spandau
In Spandau saßen zwei Fremde in
einem Wirtshaus beim Mittageffcn.
Da erhob sich draußen ein ohren-
betäubender Lärm. Schon wollten die
beiden erschrocken aufspringen und
hinauseilen, um zu sehen, was cs
gäbe, da beruhigte sie der Wirt:
„Bleiben Sie nur ruhig sitzen. Der
Krach kommt von ivcit her. Das ist
unser neuer Reichstag in Berlin!"
^uflosunx des Rätsels auf Seite 6
1. Waschlappens — 2. Traume — 3.
Ausstellungen - 4. Sechslampenapparat
— Z. Netzanschlüsse — 6. Lautsprecher
— 7- Gitterröhren — 8. Kurzwellen
— 9. Antenne — 10. Küche — II.
Erdung — 12. Herzklopfen — lg.
Trunkenbold — 14. Gläsei-IZ. Wein-
brand — 16. Mosel — I/. Burgunder
— tS. Muskateller — 19. Dest.llen —
20. Weinstuben -— 21. berauscht — 22.
Kater — 23. Radioherz.
Zeichnung von Lothar Reiz
„Immer gehst du allein aus! Deine
Kollegen denken sicher, daß ich in
deinem Haushalt nichs weiter bin als
deine Köchin!“
„Lade sie doch mal zum Essen ein,
dann wird kein Mensch auf solche
Gedanken kommen!“
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aber sicher
Es wollte einer'
Selbstmord be-
gehen.
„Es ist meine feste
Absicht. Nur über
die Todesart bin
ich mir noch nicht
im klaren."
Da gab man ihm
den Rat: „Zehn Ee
stempeln, Mensch!"
Literatur
Zn einer Gesell-
schaft, in der auch
der bekannte Ver-
leger F. : zugegen
war, unterhielt inan
sich über Stand
und Aussichten des
deutschen Verlags-
wesens.
„Mich interessiert
das sehr", sagte eine
runde Dame, „wie
geheimnisvoll das
ist!"
„Verzeihung, gnä-
dige Frau", ließ
sich der Verleger hören, „aber wieso ist das geheimnisvoll?"
„Nun, ich habe mir schon nächtelang den Kops zerbrochen,
wie die Verleger cs wohl anstelle», das Gedruckte in Bücher
hincinzubckoinmcn, die noch nicht einmal ausgeschnitten sind!"
In einem I^eninKreciei' Cafe
„Die Auslands-Beamten laufen uns in Scharen davon. O, diese schuftigen Patrone
„Sei doch nicht so neidisch, Wladimir!“
Der Wald-
arbeiter
„Sagen Sic mal,
lieber Mann, tut
Ihnen das Lerz
nicht weh, wenn
Sic diese stattlichen
Bäume fällen?"
„Nce,dasKcrznich,
aber die Knochen!"
Die
Wohnungs-
einrichtung
Im Arbeiterviertel
stand ein Karren,
der mit Sachen
aller Art beladen
war. Zivei Frauen
schleppten immer
mehr davon auf
die Straße. Frau
"" ' Direktor Lieblich
fuhr in ihrem Wa-
gen vorbei, sah das
und meinte zum
Chauffeur: „Auch
so ein Beruf,
Lumpen und Bo-
denrummel aufzu-
kaufen!"
Der Chauffeur be-
merkte bescheiden: „Verzeihung, die Leute ziehen um!"
„Sind Sie schon wieder mal schlauer?!"
„Diesmal ja, denn es sind meine eigenen Sachen! Frau
Direktor wollten mir doch keinen Llrlaub geben!"
„Was ist mit dir geschehen?"
„Ich hatte eine Auseinandersetzung mit einem,
der stärker war!“
„Weshalb hast du denn keinen Schupo gerufen?“
„Es war ja ein Schupo!“
In Spandau
In Spandau saßen zwei Fremde in
einem Wirtshaus beim Mittageffcn.
Da erhob sich draußen ein ohren-
betäubender Lärm. Schon wollten die
beiden erschrocken aufspringen und
hinauseilen, um zu sehen, was cs
gäbe, da beruhigte sie der Wirt:
„Bleiben Sie nur ruhig sitzen. Der
Krach kommt von ivcit her. Das ist
unser neuer Reichstag in Berlin!"
^uflosunx des Rätsels auf Seite 6
1. Waschlappens — 2. Traume — 3.
Ausstellungen - 4. Sechslampenapparat
— Z. Netzanschlüsse — 6. Lautsprecher
— 7- Gitterröhren — 8. Kurzwellen
— 9. Antenne — 10. Küche — II.
Erdung — 12. Herzklopfen — lg.
Trunkenbold — 14. Gläsei-IZ. Wein-
brand — 16. Mosel — I/. Burgunder
— tS. Muskateller — 19. Dest.llen —
20. Weinstuben -— 21. berauscht — 22.
Kater — 23. Radioherz.
Zeichnung von Lothar Reiz
„Immer gehst du allein aus! Deine
Kollegen denken sicher, daß ich in
deinem Haushalt nichs weiter bin als
deine Köchin!“
„Lade sie doch mal zum Essen ein,
dann wird kein Mensch auf solche
Gedanken kommen!“
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