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Deutsche Kunst- und Antiquitätenmesse [Hrsg.]
Die Weltkunst — 17.1943

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Nr. 13/14 (28. März)
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https://doi.org/10.11588/diglit.47946#0037
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4. März 194<j

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28. März 1943


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MUSEEN, G A LE R I E N. B I B L I O T II E K E N


X. V II. .1 All RG ANG. Nr. 13/14


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Erscheint jeden zweiten Sonntag im Weltkunst-Verlag, Berlin W62,
Kurfürstenstraße 98. Bankkonti: Deutsche Bank, Depositen-
Kasse M, Berlin W 62, Kurfürstenstraße 115. Postscheckkonti:
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Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstraße 98
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für Deutschland inkl. Postzustellung RM 9.—; Lieferung durch
den Verlag im Umschlag RM 11.—; für das Ausland (nur im
Umschlag) RM8.80; Frankreich ffrs. 176: Holland hfl. 8.50; Schweiz
sfrs. 15.60; und die nicht angeführten Länder RM 8.80; Übersee $ 3.60


\\ aldmöHer-Aiisstellung in Wien

Die Georg r. Waldmüller-Ausstellung im
Oberen Belvedere gibt einen überaus umfassen-
den Einblick in das Schaffen dieses für die Ge-
schichte der österreichischen Malerei wichtigen
Künstlers. Sie ermöglicht vor allem das Studium
seiner künstlerischen Entwicklung und somit
eine eingehende Beurteilung seines Werkes.
Waldmüller vertritt als Künstler in reiner
Form den Materialismus des 19. Jahrhunderts,
steht aber noch vor der malerischen Epoche.
Pas Grundelement zu allen seinen Bildern ist
die Zeichnung, der er alle Sorgfalt angedeihen

ließ. Die Farbe dient nur zur Realisierung des
Dargestellten, hat somit nur einen passiven
funktionellen Charakter. Waldmüller war kein
Maler im modernen Sinne. Er gehörte aber
auch nicht zu der Gruppe von Künstlern, die
von einer Idee ausgingen und die Darstellung
dieser unterordneten. Er war gegen den Aka-
demismus und somit gegen alle idealisierenden,
historisierenden und intellektuell-religiösen Ge-
staltungsversuche. Die Anregung zur Arbeit
empfing er ausschließlich durch das Auge. Da-
raus ergibt sich die Arbeitsproblematik, mit der

Ferdinand Georg Waldmüller: Heimkehr von der Arbeit. 1860
Waldmüller-Ausstellung in der Galerie des 19. Jahrh., Wien, Ob. Belvedere (2 Fotos: Seherb)


er sich auseinandersetzen
mußte. Seine Entwick-
lung ist vom Versuch
gekennzeichnet, von der
traditionellen Malweise,
die nicht vom Sehen son-
dern von einer akade-
mischen Ateliertradition
hergeleitet war, zu einem
Naturalismus vorzusto-
ßen. Seine Bildnisse wei-
sen besonders anfangs
den ■’arnals gebräuch-
lichen Aielierton auf: die
starke realistische Ten-
denz, die ihnen zugrunde
liegt, wehrt sich aber
naturgemäß gegen die
farbige Ausstattung. Sie
kam erst in den sich
im Freien abspielenden
Gruppenszenen und in
freiester Form in den
Landschaften ungehemmt
zum Durchbruch. Auf
diesen Darstellungsgebie-
ten, die noch frei von
einer belastenden Tradi-
tion waren, konnte sich
Waldmüller erst richtig
entwickeln. Seine Malerei
war, als er an diese
Themen herantrat, völlig
licht- und luftlos. Ein
farbiger Zusammenhang
wurde lediglich durch die
Abstimmung der Ton-
werte und die Verteilung
der einzelnen Farben er-
zielt. Nun begann das
Ringen um eine Darstel-
lung des Sonnenlichtes.
Die gezeichnete Form
wurde farbig in zwei Par-
tien zerlegt: in die son-
nige, helle und die schat-
tige, schwere, dunkle (man
möchte fast schwarze


Hans Theo Richter: Meine Frau
Im Besitz der städtischen Kunstsammlungen, Görlitz (Foto: Privat))

sagen: erst in seinen späten Bildern werden die
Schatten blau (besonders schön im „Ochsen-
gespann“), aber es handelt sich auch hier noch

nicht um die Lichtmalerei im impressionistischen
Sinne). Dies verdeutlicht z. B. das Bild „Das
letzte Kalb“ eindringlich. Mit heute schmerz-

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