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März 1943
16. Mai i9l3
XVII. JAHRGANG, Nr. 15/18
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Belvedere
r Paul Höfer
FÜR KRIEGSDAUER VEREINIGT MIT „KUNSTRUNDSC11AU"
Erscheint am 15. jeden Monats im Weltkunst-Verlag, Berlin W 62,
Kurfürstenstraße 98. Bankkonti: Deutsche Bank, Depositen-
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Wenn schon in den letzten Ausstellungen
des Kunstvereins Hannover mit Genugtuung zu
konstatieren war, daß man auch von seifen der
auswärtigen Künstlerschaft stärkeres Interesse
an den Veranstaltungen in Hannover gewonnen
ünste findet
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islaus Cauer,
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dorf scheint nach den hier in Hannover aus-
gestellten Beispielen ihre alte Bedeutung wieder
gewonnen zu haben. Schon wie hier das
Figurenbild und das Porträt vorherrschen, ist
ein Zeichen dafür, daß hier am Rhein neue
Wege gesucht und gefunden werden. Hans
Schröers, Carl Barth, Kurt Neyers,
Josef Pieper, Wilhelm Schmurr
mögen hier als Vertreter dieser neuen Richtung
genannt sein. Sogar von Wien sind einige
Werke gekommen: Aquarelle von Herbert
S t e p a n , Studienköpfe von Hans Schach-
Traditionsgemäß enthält die im ehemaligen
Kronprinzenpalais eröffnete Frühjahrs-Ausstel-
lung der Preußischen Akademie der Künste
wieder einige Sonderausstellungen als rück-
blickende Übersichten hervorragender Mit-
glieder und Gäste. Die umfangreichste wird
dem 75 Jahre alt gewordenen Architekten
Albert Gessner gewidmet, der durch
hatte, so ist dieses Mal die Be-
schickung trotz des Transportes
in einem derartigen Ausmaße
erfolgt, daß man in der jetzigen
Ausstellung einen ausgezeich-
neten Überblick über das ge-
samte Kunstschaffen im Reiche
erhält. Dabei hat man es ver-
standen, nicht nur ein paar zu-
sammenhanglose Beispiele von
der Kunst der betreffenden
Künstler zu bringen, sondern es
ist möglich gewesen, durch ge-
schickte Auswahl und treffliche
Gruppierung jedes Mal einen
klaren und festen Begriff von
der Eigenart derKünstlerpersön-
lichkeit zu geben. Gewinnt man
z. B. gleich im ersten Saal z. B.
einen ganz starken Eindruck
von dem Berliner Georg
E h m i g (s. Abb.), der exakteste
Zeichnung mit einem ganz
kräftigen Kolorismus zu ver-
einigen versteht, so geben sich
beim weiteren Durchwandern
der Säle die anderen Berliner
wie Fritz Rhein, Georg
Walter Rößner, Adolf
Schorling, Willy ter
Hell, Hasso von Hugo,
Fried r. Ahlers-Hester-
m a n n u. a., wenn sie auch
zurückhaltender auftreten, nicht
minder ausdrucksvoll. Von den
Münchener Malern wirkt hier in
Hannover wohl Otto Geigen-
berger am stärksten durch
seine ganz auf malerische Wir-
kungen eingestellte Malweise;
er wird darin vielleicht aber
noch übertroffen durch Hans Lichten-
berger, der mit seiner grandios gemalten
Ludwigskirche den ganzen Raum beherrscht.
Auch Anton Lamprecht schlägt mit seinen
venetianischen Veduten ganz starke Töne an,
während die Standbilder von Julius Seyler
ganz skizzenhaft, rein impressionistisch gehal-
ten sind. Dem gegenüber erscheint Walter
Becker-Tutzing mit seinen Bildnissen
des Cellospielers Ludwig Hölscher und des
Malers Leo v. König stark besinnlich und alt-
meisterlich. Auch die alte Kunststadt Düssel-
Ausstellnng des
Kunstverei n s I I a 11 nover
Wohnhäuser in das Berliner Stadtgebiet eine
vornehme und anheimelnde Note getragen hat.
Man sieht auch Entwürfe-und Fotos von Land-
häusern, Bebauungspläne und kunstgewerbliche
Gegenstände, in denen der Zug nach harmonisch
ausgebildeten Formen wohltuend berührt. Von
dem Münchener Eduard Thöny werden
bunte und einfarbige Blätter gezeigt. Dieser
Zeichner vom „Simplizissimus“ geht in sati-
rischen und oft von unbändigem Humor erfüll-
ten Zeichnungen weit über das rein Illustrative
hinaus. Der vielseitige 60jährige Weimarer
Walter Klemm erhielt eine Sonderschau,
die seine eigenartige Begabung für die Dar-
stellung von Tieren, von Figürlichem und Land-
schaftlichem sowie eine ausgezeichnete Beherr-
schung vielseitiger technischer Mittel erweist.
Ein mittlerer Saal wurde dem Gedenken an drei
Tote, den im Osten gefallenen jungen Plastikern
Hermann Blumenthal, Wilhelm
R i e t s c h e 1 und Günther von Scheven
gewidmet. Porträts und Figuren, ein Relief und
auch Atelierskizzen stehen hier als Zeugnisse
echter Talente, die nach Abgeklärtheit und
Harmonie strebten, in schönstem Einklang mit-
einander.
Im allgemeinen Teil der Schau kommen
neben Schaffensproben von Akademiemitgliedern
und einer langen Reihe von Gästen auch Werke
weniger bekannter Künstler zur Geltung. Das
Kriegsgeschehen hat durch Franz Eichhorsts
lichterfüllte Farbblätter von östlichen Land-
schaften und Rudolf Hengstenbergs farbig klar
aufgebaute Darstellungen endloser Vormarsch-
straßen nicht die einzigen Schilderer gefunden.
Ganz zeitnahe Themen werden in Zeichnungen
und Lithos von A. Paul Weber behandelt. Die
Zahl der auf der neuen akademischen Früh-
jahrsschau gezeigten Aquarelle, Temperabilder,
Zeichnungen, Graphiken und Plastiken hat auch
diesmal wieder fast das halbe Tausend erreicht.
Hans Zeeck
Paul Tiecke, Berlin W 62
Kurfürstenstraße 104 . Telefon 24 17 68
Rahmen,
Restaurierungen aller Art
H e r ni a n n Blumenthal, Berlin (gefallen
im Osten): Knieender mit erhobenen Armen. Gips.
Frühjahrsausstellung der Preuß. Akademie der
Künste 1943 (Foto: Presse-Hoffmann)
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