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Woermann, Karl; Weber, Eduard [Oth.]
Wissenschaftl. Verzeichnis der älteren Gemälde der Galerie Weber in Hamburg — Dresden: Kunstanstalt Wilhelm Hoffmann A.-G., 1907

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Holländische Gemälde des XVII. Jahrhunderts 255
Kübel zum Brunnen geschoben. Vorn in der Mitte steht ein
Mann in braunem Rock und schwarzem Hut an der Mauer.
Eichenholz. — H. 0,34; B. 0,41. — (N. 269.) — 1881 im
Kunsthandel aus Grünberg. — Vormals in der Sammlung Hohenzollern-
Hechingen zu Löwenberg: „Verzeichnis" S. 14 N. 55 als „G. Berckheyden".
Literatur: G. Parthey, Deutscher Bildersaal, Berlin 1863, I
S. 110 N. 12 als „G. Berckheyde". — v. Pflugk-Hartung im Repertorium
f. K. W. 1885 VIII S. 87 richtig als „Jan van der Heyde".
Jan van der Heyde nach Peter Gysels (?)
Die Lebensnachrichten zu Jan van der Heyde siehe oben. —
Peter Gysels d. ä. (über d. j. vergl. Th. Frimmel, Kleine Ga-
leriestudien, Bamberg 1891 I S. 105—106) wurde getauft zu
Antwerpen den 3. Dezember 1621; er starb daselbst 1690 oder
1691. Nachahmer der Landschaften Jan Brueghels d. ä. Tätig
zu Antwerpen.
Niederländische Bleiche. Links unter Bäumen ein grosses 320
Haus, in dessen Vorhalle gewaschen wird. Rechts zieht sich (216)
die Dorfwiese, umgeben von Bäumen, hinter denen rote und
blaue Dächer hervorblicken, bildeinwärts. Ganz vorn zieht
sich ein Kanal durch die ganze Breite des Bildes. Andere
Kanäle durchschneiden die Wiese, auf der gebleicht wird.
Ueberall sind Männer und Frauen bei der Arbeit. Bezeichnet
rechts unten an der Handschleuse, im Wasser sich (aufrecht)
spiegelnd:


Kupfer. — H. 0,22; B. 0,31. — (N. 270.) — 1872 von der
Versteigerung Naumann in Berlin: Katalog S. 2 N. 17 als „J. v. d. Heyde".
— Der Stil und die Technik des Bildes weisen entschieden auf Peeter
Gysels, nicht auf Jan v. d. Heyde. Die Bezeichnung dagegen (deren Echt-
heit, zumal sie sich in dieser Form z. B. auf dem Dresdener Bilde N. 1663
wiederholt und auch scharfen Eingriffen widerstanden hat, schwer zu be-
 
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