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Woermann, Karl; Woltmann, Alfred [Hrsg.]; Woermann, Karl [Hrsg.]
Geschichte der Malerei (Band 3,1) — Leipzig: Verlag von E.A. Seemann, 1888

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https://doi.org/10.11588/diglit.48521#0469
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Die vläm. Malerei d. ly.Jahrh. C. Aut. v.Dyck u. die übrigen Schüler u.Mitarbeiter des Rubens. 437
zwanzig in Grove Park beim Earl of Clarendon befanden. Die meiften von
ihnen haben ihre Befitzer noch nicht vertaufcht.
Nicht nur die edle, lebhafte und doch ariftokratifch-ruhige Auffaffung van Charakter
Dycks und feine überlegene malerifche Technik — berühmt, aber in der Regel Biidniffe.
nicht individuell charakterifirt find auch feine Hände — treten uns in diefen Bild-

Fig. 538. Van Dyck: König Karl I. von England. Paris, Louvre.


niffen feiner englifchen Zeit entgegen, fondern fie fpiegeln zugleich auch den
Geift einer ganzen grofsen, innerlich bewegten, äufserlich nach Würde und
vornehmer Haltung ftrebenden Culturepoche wieder.
Erft gegen Ende diefes Zeitraums, erft um 1639 verheirathete van Dyck VanDycks
fich mit Mary Ruthven, einer adlichen Hofdame der Königin von England.
Ihr Bildnifs von feiner Hand hängt in der Münchener Pinakothek. Er hoffte
damals, feine Sehnfucht, grofse Hiftorienbilder malen zu dürfen, werde fich in
 
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