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in
Kopenhagen,
in
Antwerpen,
Sechstes Buch. II. Abtheilung. Zweiter Abfchnitt.
Seine Bilder flehen thatiächlich denen des Moeyaert und felbft denen des Laflman näher,
als denen des Poelenburgh, der ihm freilich ein paarmal, wie die »Ruhe auf
im Louvre, der Flucht« im Louvre zu Paris und die Ruinenlandfchaft mit badenden Frauen
in Schwerin, im Schweriner Mufeum beweifen, feine glatten, feinen Figürchen in die Bilder
fetzte. Breenbergh’s Landfchaften, in denen römifche Ruinen eine Hauptrolle
fpielen, find breiter, kräftiger, bräunlicher gehalten, als diejenigen Poelenburgh’s,
feine Figuren, welche in der Regel der biblifchen, der fagenhaften oder der
wirklichen alten Gefchichte entlehnt find, find gefchloflener angeordnet, malerifcher
Seine Bilder und phantaflifcher in der Tracht. Seine frühen Bilder, wie der »Wettlauf der
in caffei, Atalante« von 1630 in der Caffeler Galerie, flehen dem Elsheimer noch fo
nahe, dafs fie Breenbergh’s Schülerverhältnifs zu diefem Meifler fchlagend
beweifen. Reizlofer, graugelb im Ton, erfcheint feine »Ruhe auf der Flucht« von
in München, 1634 und feine Ruinenlandfchaft von 1638 in der Münchener Pinakothek. Ihnen
reihen fich die Ruinenlandfchaft mit Tobias und dem Engel von 1636 in der
in St. Peters-Ermitage von St. Petersburg und die Ruinenlandfchaft von 1637 mit dem
in Karlsruhe, Hauptmann von Kapernaum in der Karlsruher Kunflhalle an. Seine maafs-
gebenden Bilder aus den vierziger Jahren, wie z. B. die »Hungersnoth in
in Dresden, Aegypten« von 1644 in der Dresdener Galerie, das »Opfer des Elias« von
»Tod Abels« von 1645 im Antwerpener Mufeum,
von 1647 im Städelfchen Inflitut. zu Frankfurt
hier und da Poelenburgh’fche Anklänge durch-
genannten von Elsheimer zu Rembrandt hinüber*
Dafs er gegen Ende feines Lebens aber härter und
1645 im Kopenhagener, der
die »Marter des hl. Lorenz«
in Frankfurt, a. M., flehen ihn, wenn auch
tönen, im Ganzen den fchon
leitenden Meiflern gleich.
kälter in den Figuren wurde, beweift fein »Jofeph in Aegypten« von 1655 in
m Wien j Galerie Czernin zu Wien. Am zahlreichften find feine Bilder in den deutfchen
(Czernm),
Stockholm und 111 den nordifchen Sammlungen (zwei in Stockholm). Mit fechs unbe-
FrankJeich zeic^neten Bildern ift er im Louvre zu Paris (Fig. 581), mit einigen auch in
in England, den englifchen Privatfammlungen vertreten. Seine im Ganzen landfchaftlich
Seine wirkenden Radirungen1) zeichnen fich durch Feinheit und Zartheit der Be-
Radirungen. 0 '
handlung aus.
Rombout Endlich reiht fich diefen Meiftern noch Rombout Troy en an. Houbraken2)
Troyen.
berichtet von ihm, dafs er allerlei nette italienifche Landfchaften mit erdichteten
Palaftruinen und hübfche Durchfichten unterirdifcher Höhlen malte, obgleich er
Rom nicht gefehen hatte, und dafs er in Amflerdam, wo er flets gelebt hatte,
Seine Bilder 1650 ftarb. Seine feltenen Bilder, denen fich ein bedeutender malerifcher Reiz
allerdings nicht nachrühmen läfst, beflätigen das Urtheil Houbraken’s. Am
bekannteften ift feine »Höhle mit Bildfaulen und vielen Figuren« im Braun-
in Braun-fcflweiger Mufeum. Diefem Bilde fchliefsen »die Landfchaft mit dem Kana-
fchweig, °
inGöttingen, näifchen Weibe« in der Univerfitätsfammlung in Göttingen, das »unterirdifche
in Lilie, Opfer« im Mufeum zu Lille, drei Bilder, unter ihnen ein »Brand Trojas« im
in Lucca. Palazzo Mansi zu Lucca fich an.
Amfterdamer Einige Amflerdamer Landfehafter und Maler kleiner Figuren der vor-
Reahften. rembrandt fchen Zeit flehen aber auch ganz auf nordifchem, heimifchem Boden.
1) Bartfch, a. a. O., IV., p. 157 — 181. — Weigel, Suppl, p. 170—181. 33 Blatt.
2) Ed. 1753, III., p. 53.
in
Kopenhagen,
in
Antwerpen,
Sechstes Buch. II. Abtheilung. Zweiter Abfchnitt.
Seine Bilder flehen thatiächlich denen des Moeyaert und felbft denen des Laflman näher,
als denen des Poelenburgh, der ihm freilich ein paarmal, wie die »Ruhe auf
im Louvre, der Flucht« im Louvre zu Paris und die Ruinenlandfchaft mit badenden Frauen
in Schwerin, im Schweriner Mufeum beweifen, feine glatten, feinen Figürchen in die Bilder
fetzte. Breenbergh’s Landfchaften, in denen römifche Ruinen eine Hauptrolle
fpielen, find breiter, kräftiger, bräunlicher gehalten, als diejenigen Poelenburgh’s,
feine Figuren, welche in der Regel der biblifchen, der fagenhaften oder der
wirklichen alten Gefchichte entlehnt find, find gefchloflener angeordnet, malerifcher
Seine Bilder und phantaflifcher in der Tracht. Seine frühen Bilder, wie der »Wettlauf der
in caffei, Atalante« von 1630 in der Caffeler Galerie, flehen dem Elsheimer noch fo
nahe, dafs fie Breenbergh’s Schülerverhältnifs zu diefem Meifler fchlagend
beweifen. Reizlofer, graugelb im Ton, erfcheint feine »Ruhe auf der Flucht« von
in München, 1634 und feine Ruinenlandfchaft von 1638 in der Münchener Pinakothek. Ihnen
reihen fich die Ruinenlandfchaft mit Tobias und dem Engel von 1636 in der
in St. Peters-Ermitage von St. Petersburg und die Ruinenlandfchaft von 1637 mit dem
in Karlsruhe, Hauptmann von Kapernaum in der Karlsruher Kunflhalle an. Seine maafs-
gebenden Bilder aus den vierziger Jahren, wie z. B. die »Hungersnoth in
in Dresden, Aegypten« von 1644 in der Dresdener Galerie, das »Opfer des Elias« von
»Tod Abels« von 1645 im Antwerpener Mufeum,
von 1647 im Städelfchen Inflitut. zu Frankfurt
hier und da Poelenburgh’fche Anklänge durch-
genannten von Elsheimer zu Rembrandt hinüber*
Dafs er gegen Ende feines Lebens aber härter und
1645 im Kopenhagener, der
die »Marter des hl. Lorenz«
in Frankfurt, a. M., flehen ihn, wenn auch
tönen, im Ganzen den fchon
leitenden Meiflern gleich.
kälter in den Figuren wurde, beweift fein »Jofeph in Aegypten« von 1655 in
m Wien j Galerie Czernin zu Wien. Am zahlreichften find feine Bilder in den deutfchen
(Czernm),
Stockholm und 111 den nordifchen Sammlungen (zwei in Stockholm). Mit fechs unbe-
FrankJeich zeic^neten Bildern ift er im Louvre zu Paris (Fig. 581), mit einigen auch in
in England, den englifchen Privatfammlungen vertreten. Seine im Ganzen landfchaftlich
Seine wirkenden Radirungen1) zeichnen fich durch Feinheit und Zartheit der Be-
Radirungen. 0 '
handlung aus.
Rombout Endlich reiht fich diefen Meiftern noch Rombout Troy en an. Houbraken2)
Troyen.
berichtet von ihm, dafs er allerlei nette italienifche Landfchaften mit erdichteten
Palaftruinen und hübfche Durchfichten unterirdifcher Höhlen malte, obgleich er
Rom nicht gefehen hatte, und dafs er in Amflerdam, wo er flets gelebt hatte,
Seine Bilder 1650 ftarb. Seine feltenen Bilder, denen fich ein bedeutender malerifcher Reiz
allerdings nicht nachrühmen läfst, beflätigen das Urtheil Houbraken’s. Am
bekannteften ift feine »Höhle mit Bildfaulen und vielen Figuren« im Braun-
in Braun-fcflweiger Mufeum. Diefem Bilde fchliefsen »die Landfchaft mit dem Kana-
fchweig, °
inGöttingen, näifchen Weibe« in der Univerfitätsfammlung in Göttingen, das »unterirdifche
in Lilie, Opfer« im Mufeum zu Lille, drei Bilder, unter ihnen ein »Brand Trojas« im
in Lucca. Palazzo Mansi zu Lucca fich an.
Amfterdamer Einige Amflerdamer Landfehafter und Maler kleiner Figuren der vor-
Reahften. rembrandt fchen Zeit flehen aber auch ganz auf nordifchem, heimifchem Boden.
1) Bartfch, a. a. O., IV., p. 157 — 181. — Weigel, Suppl, p. 170—181. 33 Blatt.
2) Ed. 1753, III., p. 53.