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Thema der Romane — „tugendhafte Ritter der Aufklärung“
kämpfen gegen die durch die Mönche verbreitete Finster-
nis, und nach grossen Opfern gelingt es ihnen, die Völker
von der Herrschaft der Pfaffen zu befreien.
Es war das letzte Werk, das Rebmann in Erlangen
schrieb, er gab bald darauf sein Amt auf und widmete
sich ausschliesslich der publizistischen Tätigkeit.
Im Sommer desselben Jahres machte er eine Reise
durch Deutschland, hielt sich längere Zeit in Berlin auf
und kam im November 1792 nach Dresden, wohin der Buch-
händler Richter ihn berufen hatte, um ihm die Redaktion
zweier Zeitschriften anzuvertrauen.1)
In seinen ersten Schriften hatte Rebmann seine An-
sichten über Politik nur angedeutet, aber durch die gewal-
tige Entwicklung der Ereignisse in Frankreich fühlte er
sich bewogen, seine politischen Ideen bestimmter auszu-
sprechen.
Rebmanns politische Sympathien führten ihn in die
Reihen der süddeutschen Publizisten, deren Ideen er auch
in weiterem Verlaufe seiner schriftstellerischen Tätigkeit
treu vertrat. Das Anerbieten Richters bot ihm gute Ge-
legenheit dazu.
2. Dresden (1792—1794).
Von der Richter’schen Buchhandlung in Dresden wur-
den im Jahre 1792 die „Neuen Dresdener Merkwürdig-
keiten“ 2) herausgegeben, im folgenden Jahre sollte aber
noch ein neues Wochenblatt unter dem Titel „Der Allge-
meine Sächsische Annalist“ 3) erscheinen.
Nach Launs Aussage sollte Rebmann die Redaktion
desselben übernehmen. In diesen Zeitschriften ist kein
Artikel von Rebmann unterzeichnet, aber er wird von Laun,
1) Laun, Bd. I. S. 40.
2) Neue Dresdener Merkwürdigkeiten gemeinnützigen Inhalts.
1792.
3) Neue Dresdener Merkwürdigkeiten Nr. 5. Den 1. Februar
1793 wird die Erscheinung des „Neuen Sächsischen Annalisten“
annonziert.
 
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