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I. Periode.

Unter vorwiegend niederländischem Einflüsse.
c. 1470—1473.

Die Madonna mit dem Papagei. Sie blättert mit der Rechten
in einem Buche und hält mit der Linken das Kind, welches vor ihr
auf einem gemusterten Kissen sitzt, auf der Linken einen lang-
schwänzigen Papagei und in der Rechten eine Birne hält. Halbfigur
in einer Fensternische. In der Ferne ein Bäumchen auf einem
Hügel. Das Monogramm ist roh hineingekratzt. (B. 29.)

108—140 H. d. Nische.

Vom Stecher W. copirt. —■ Der Erfindung nach erinnert dieses Blatt
an eine ähnliche Madonna von Bocholt (B. 4), das Gesicht hat im Ausdruck
Aehnlichkeit mit jenem der Madonna im Rosenhaag, an welche auch die
Bildung der Hände mahnt. Auf die, der Idee nach höchst auffallende Ver-
wandtschaft dieses Stiches mit dem kleinen Bilde der Sammlung Klinkosch
in "Wien wurde bereits (p. 82) hingewiesen. Passavant (Peintre Graveur. II.
p. 107) erkennt darin den Einfluss Roger van der Weydens, es ist
jedoch schwierig, dieser Ansicht heute noch beizustimmen. Das Blatt gehört
unstreitig zu den fremdartigsten des Schongau er-Werkes; das Kissen
zeigt deutlich dieselbe Technik, der wir in den Blättern des Meisters E. S.
begegnen; dass es aber in der That eine Originalarbeit Schongauers ist,
kann bei sorgfältiger Vergleichung mit den übrigen Blättern dieser Periode
kaum mehr einem Zweifel unterliegen.

2. Der Schmerzensmann. Christus, mit Dornen gekrönt, die
Hände auf der Brust gekreuzt, zwischen Maria (links) und Johannes
(rechts) stehend. Halbfiguren in einer gothischen Arkade, unter
deren Spitzbogen sieben Engel schweben. (B. 69.)'
153—193 H. d. Arkade.
 
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