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Zeitschrift für christliche Kunst — 23.1910

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Rahtgens, Hugo: Kölner Architekturbilder in einem Skizzenbuch des XVII. Jahrhunderts, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.4155#0042

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45

schein

1910. _ ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST — Nr. 2.

46

ein

nach handelt es sich aber um
niederrheinisches Renaissancetor.

S. 2, mehrfarbige Skizze: ein Bauernhaus,
im Hintergrund die Türme von Emmerich.

S. 6: Eine malerische sorgfältig gezeichnete
Windmühle mit spitzbogigem Dach, laut Be-
zeichnung bei Köln.

Auf den folgenden Blättern sind nicht näher
feststellbare Ruinen, meist von Stadttoren, abge-
bildet, darunter zwei Skizzen mit der erwähnten,
alsniederländischesStadttorbezeichneten Ruine.

Abteikirche zu Hochelten gewidmet, die er
von 20 verschiedenen Standpunkten aus (S.32—
51) und, was besonders bemerkenswert ist,
vor und nach dem Abbruch des Quer-
schiffs aufgenommen hat. Letzteres könnte
zu einer noch genaueren Datierung der Skizzen
dienen, als die oben gegebene. Die Herstellung
der Kirche im Jahre 1670 wurde nämlich in
verkleinertem Umfang vorgenommen14) unter
Fortlassung des südlichen Seitenschiffs sowie
des Querschiffs. Vermutlich fand der Abbruch

Abb. 2. Der Domhof mit dem erzbischöflichen Palast.

S. 24: Emmerich von der Landseite, vorn
die Festungswerke, links besonders deutlich
S. Aldegundis, der Turm ohne Helm (s. Sp. 40),
weiter hinten das Martinsmünster.

S. 25: Dasselbe von der Rheinseite, links
das Münster, rechts die Aldegundiskirche (wie
oben).

S. 26: Eine hochgestelzte Windmühle mit
den Türmen einer Stadt im Hintergrund.

Auf der Landschaft S. 27 ist im Hinter-
grund offenbar Kleve angedeutet.

S. 29: Der Kreuzberg bei Bonn.

Eine ganz besondere Beachtung hatFincken-
baum, wie schon erwähnt, den Ruinen der

desselben kurz vor Beginn der Wiederher-
stellung statt, und zu dieser Zeit müßten dann
auch die Skizzen entstanden sein16).

S. 52 wieder ein verfallenes Stadttor.

S. 53 desgl. mit doppelter Zugbrücke über
breitem Graben davor.

)4) Kist in »Nieuw Archief voor kerkelijke Ge-
schiedenis« II (1854) S. 49.

16) Die Ansichten der Ruine sind zwar alle ohne
Benennung; ihre Identität mit der Hocheltener Kirche
steht jedoch außer Zweifel. Ich behalte mir vor, in
einer besonderen Abhandlung diese Hocheltener Skizzen
eingehender zu würdigen.
 
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