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Zeitschrift für christliche Kunst — 23.1910

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Rahtgens, Hugo: Kölner Architekturbilder in einem Skizzenbuch des XVII. Jahrhunderts, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.4155#0043

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47

1910. — ZEITSCHRIFT FÜR CHRISTLICHE KUNST — Nr. 2.

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S. 55 : Eine Stadtmauer mit zwei Durchlaß-
Öffnungen' für einen kleinen Fluß, von der
Innenseite.

Es folgt der wesentlichste Bestandteil des
Skizzenbuchs, die 26 Kölner Ansichten; den
Schluß bilden der Godesberg und das Sieben-
gebirge in sehr flüchtiger Ausführung. —

Von den Kölner Skizzen sollen — um
nicht Bekanntes zu wiederholen —• nur die-
jenigen eingehender beschrieben werden, auf
denen nicht mehr vorhandene oder in ver-

der Querschiffsmauer und gotischem Dach-
reiter. Im Vordergrund der südliche Teil
des Platzes des Domklosters, auf dem etwas
erhöht ein Brunnenhäuschen (Pütz) steht17),
und der von dem nördlichen Teil durch eine
Mauer mit Tor getrennt ist. In dem zinnen-
gekrönten Haus nächst dem Domturm befand
sich die Aula Theologica.

S. 58: DerDomhof mitdem erzbischöf-
lichen Palast (Abb. 2). Von diesem spät-
romanischen Bau18) war bisher nur eine alte

Abb. 3. S. Maria im Kapitol.

änderter Form auf uns gekommene Bauten
dargestellt sind, und zwar namentlich insofern
die Skizzen zur Ergänzung der vorhandenen
Abbildungen dienen16).

Die abgebildeten Kölner Bauwerke sind
folgende:

S. 56 : Der Dom von Südwest(Abb. 1). Das
Bild schließt links mit dem Südturm ab, auf
dem der Kran fehlt. Hinten der Chor mit

16) Zusammenfassende Bearbeitungen der Kölner
Bauwerke werden in den im Druck befindlichen „Kunst-
denkmälern der Stadt Köln" zu finden sein.

Originalzeichnung von Aug. Braun aus dem
Jahre 1622 vorhanden auf einer Darstellung

17) Daß es sich in der Tat um ein solches und
nicht etwa um ein Heiligenhäuschen handelt, folgt aus
einer Erwähnung des Brunnens auf dem südlichen
Teil des Domklosters vom Jahre 1465: Keussen,
»Hist. Topogr. der Stadt Köln« II S. 298.

,8) Der Palast wurde vom Erzbischof Rainald v.
Dassel (1159—67) errichtet: Keussen, a. a. O. II
S. 292. Der Beginn des Baues fand wahrscheinlich
1164 statt (Hoeniger, «Schreinsurkunden« I S.
88 Anm.) Die Form der Fächerfenster läßt aber auf
einen Umbau im Anfang des XIII. Jahth. vermutlich
unter Engelbert d. H. schließen. Seit der Niederlage
 
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