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Zerrenner, Heinrich Gottlieb
Volksbuch: Ein faßlicher Unterricht in nützlichen Erkenntnissen und Sachen mittelst einer zusammenhängenden Erzählung für Landleute um sie verständig, gut, wohlhabend, zufriedener und für die Gesellschaft brauchbarer zu machen (2. Theil, 1. Abtheilung) — [Erscheinungsort nicht ermittelbar]: [Verlag nicht ermittelbar], 1788 [VD18 90783158]

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https://doi.org/10.11588/diglit.49045#0186
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Ls4 Alle Werke Gottes st!',d gut,
tvolien, und unsere Wassermühlen eingefroren
sind? -— Was würde das nicht ssür eine Noch
werden, und wie wolltet ihr da für eure große
Wirthschaft Rath schaffen, wenn wir keine Wind-
mühlen hatten ; Auch treibt der Wind sonst noch
viele andere Maschinen, welche von gar vielen
Pferden oder Menschen nicht so leicht in Bewegung
gesetzt ^.werden könnten.
Was ist nun gegen alle diese vielfältigen und
großen Vortheile des Windes der geringe und sehr
seltene Schaden, denn wir etwa einmal durch den
Wind haben, da er uns das Obst schüttelt; oder
die Dächer abdeckt; oder auch manchmal das Ge-
treide, Wenns zu reif ist, ausklopst? Wenn dies
Letzte auch gleich bisweilen ein beträchtlicher Scha-
den seyn kann : fo müßt ihr doch zugebeu, daß er
sehr selten, und gegen den immer fortwährende»
großen Nutzen, den wir von dem Winde haben,
fast gar nicht zu rechnen ist.

Und so, wie es denn mit dem Winde ist: so
ists auch mit allen den übrigen Namrbegebehheiren
wovon wir da eben redeten. Alle, alle haben
sie ihren ausgemachten großen Nutzen. Freylich
wißt ihr das ja auch, daß es gut ist z. E. daß
es regnet, schneiet u. s. w. aber ihr bedenkt das
doch selten recht, warum und wozu das alles sehr
gut ist.

Die
 
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