Ist Frucht ohne Grund. Es ist nicht 195
Gedanken von Gott ein, der doch die Menschen
so rieb hat, und ein so guter Vqter ist. Dem
kann das wohl nie gefallen. Er will auch im
guten Wetter und im Gluck gefürchtet, aber nur
so gefnrchcet seyn, wie ein guter Vater von einem
wohlerzogenen guten Kinde, das sich aus Liebe
zu seine 11 Vater recht in Acht nimmt, ja nichts
zu tliun, was derselbe etwa nicht gern Härte.
Das ist Gottesfurcht, und dabei) ist man immer
froh und glücklich. Abern die Gewitterfurcht macht
euch sehr elend. O wenn ihr euch doch davon
losmachen könntet s denkt doch deswegen recht oft
an das Gute, was ich euch von dem Gewitter
gesagt habe. Dabe» würdet ihr euch ja recht wohl
befinden. Denn seht, ihr müßt ja-oft im Ge-
witter draussen seyn. — Da seyd ihr auf dem
Felde, in der Lerndre, unter Weges, auf Vor-
spann, oder aufNeifen, mehr, wie andere Leute;
da solltet ihr euch ja, indem ihr das wißt, doch
auch recht Mühe geben, euch dieser Furcht zu
entledigen , und wenigstens eure Kinder, die noch
länger in der Welt leben sollen, davor bewahren,
damit sie sich nicht unglücklich machen. Und Über-
bein, wenn uns diese Furcht nur noch etwas
hülfe, oder wenn wir dadurch einen Schaden ab-
wenden könnten! Aber, das können wir ja nicht.
Wir schaden vielmehr uns noch dazu, und unserm
Chnstenchum, und unserer Gemüthsruhe, und
unserer Gesundheit, ja wohl gar unserm Leben.
Denn, das muß ich euch sagen: daß wirklich da-
N A durch,
Gedanken von Gott ein, der doch die Menschen
so rieb hat, und ein so guter Vqter ist. Dem
kann das wohl nie gefallen. Er will auch im
guten Wetter und im Gluck gefürchtet, aber nur
so gefnrchcet seyn, wie ein guter Vater von einem
wohlerzogenen guten Kinde, das sich aus Liebe
zu seine 11 Vater recht in Acht nimmt, ja nichts
zu tliun, was derselbe etwa nicht gern Härte.
Das ist Gottesfurcht, und dabei) ist man immer
froh und glücklich. Abern die Gewitterfurcht macht
euch sehr elend. O wenn ihr euch doch davon
losmachen könntet s denkt doch deswegen recht oft
an das Gute, was ich euch von dem Gewitter
gesagt habe. Dabe» würdet ihr euch ja recht wohl
befinden. Denn seht, ihr müßt ja-oft im Ge-
witter draussen seyn. — Da seyd ihr auf dem
Felde, in der Lerndre, unter Weges, auf Vor-
spann, oder aufNeifen, mehr, wie andere Leute;
da solltet ihr euch ja, indem ihr das wißt, doch
auch recht Mühe geben, euch dieser Furcht zu
entledigen , und wenigstens eure Kinder, die noch
länger in der Welt leben sollen, davor bewahren,
damit sie sich nicht unglücklich machen. Und Über-
bein, wenn uns diese Furcht nur noch etwas
hülfe, oder wenn wir dadurch einen Schaden ab-
wenden könnten! Aber, das können wir ja nicht.
Wir schaden vielmehr uns noch dazu, und unserm
Chnstenchum, und unserer Gemüthsruhe, und
unserer Gesundheit, ja wohl gar unserm Leben.
Denn, das muß ich euch sagen: daß wirklich da-
N A durch,