die in Brieg gehen. 20;
leidige Christenmenschen gegen Wehrlose — und
gebet ihnen lieber — als daß ihr ihnen etwas
nehmet; aber als Löwen fechtet gegen den ste-
henden Feind, und kämpfet und arbeitet, daß ihr
den Sieg, und durch den Sieg vielleicht den Frie-
den befördert. — Ja, wenns nicht anders seyn
kann:-sterbt!! Seid nurffromm, so sterbt
ihr in eurem Beruf, und auf dem Bette der
Ehren — den süßen großen Vaterlandstod, Hel-
dentod , Christentod! —- Laßt das Leben für die
Brüder, wie Christus will! Doch nein! ihr sollt
es herrlich er dort wieder empfangen, und die Sie-
gerkrone soll im Himmel auf euerm Haupte glan-
zen. Lebt wohlTheure Herzenssöhne! — Kein
einziger der jungen Leute, hatte diese Predigt oh-
ne die innigste Rührung angehört, ja, einige wa-
ren so voll hoher Empfindungen für König und
Vaterland dadurch geworden, daß fie mit Freu-
den, den andern Tag, sich zu ihren Regimen-
tern verfügten. Vorher aber nahmen sie alle noch
von ihrem lieben Prediger Abschied, wobei) sie ihm
und seiner Frau treuherzig die Hand drückten. —-
Der Prediger umarmte sie, sagte ihnen noch vie-
les Gute, und ermahnte sie nochmals, ihre Pflicht
zu thun, und ernpfahl sie Gott aufs Wiedersehn«
Jedoch ließ keiner dieser braven Leute eine Thrä-
ne fallen! Nur etwas ernsthaft sahen sie aus. —.
Freylich wurden denn auch noch viel andere
Leute zum Kriegswesen gebraucht, z. E. Pak-Pro-
viant, Stückknechte, Schirrmeister u. d. gl. Die-
se wurden denn mit Gewalt anfgegriffen. Eini-
ge
leidige Christenmenschen gegen Wehrlose — und
gebet ihnen lieber — als daß ihr ihnen etwas
nehmet; aber als Löwen fechtet gegen den ste-
henden Feind, und kämpfet und arbeitet, daß ihr
den Sieg, und durch den Sieg vielleicht den Frie-
den befördert. — Ja, wenns nicht anders seyn
kann:-sterbt!! Seid nurffromm, so sterbt
ihr in eurem Beruf, und auf dem Bette der
Ehren — den süßen großen Vaterlandstod, Hel-
dentod , Christentod! —- Laßt das Leben für die
Brüder, wie Christus will! Doch nein! ihr sollt
es herrlich er dort wieder empfangen, und die Sie-
gerkrone soll im Himmel auf euerm Haupte glan-
zen. Lebt wohlTheure Herzenssöhne! — Kein
einziger der jungen Leute, hatte diese Predigt oh-
ne die innigste Rührung angehört, ja, einige wa-
ren so voll hoher Empfindungen für König und
Vaterland dadurch geworden, daß fie mit Freu-
den, den andern Tag, sich zu ihren Regimen-
tern verfügten. Vorher aber nahmen sie alle noch
von ihrem lieben Prediger Abschied, wobei) sie ihm
und seiner Frau treuherzig die Hand drückten. —-
Der Prediger umarmte sie, sagte ihnen noch vie-
les Gute, und ermahnte sie nochmals, ihre Pflicht
zu thun, und ernpfahl sie Gott aufs Wiedersehn«
Jedoch ließ keiner dieser braven Leute eine Thrä-
ne fallen! Nur etwas ernsthaft sahen sie aus. —.
Freylich wurden denn auch noch viel andere
Leute zum Kriegswesen gebraucht, z. E. Pak-Pro-
viant, Stückknechte, Schirrmeister u. d. gl. Die-
se wurden denn mit Gewalt anfgegriffen. Eini-
ge