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Zeitschrift für Geschichte der Architektur — 2.1908/​9

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https://doi.org/10.11588/diglit.19219#0144
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130 Literatur.

lieit wieder. Im historischen Teile würde ein Hinweis auf das benachbarte Münster nahegelegen,
näherer Hinweis auf die Quellen dem Spezial- Bei ersterer Kirche wäre eine Abbildung der un-
forscher die Arbeit erleichtert haben. Nach dem verdorbenen Eckblätter an den Säulenbasen (Abb. 1
VorwortsolldasDenkmälerverzeichnis«umfassende bis 4), die auch Dehio und von Bezold für be-
wissenschaftliche Untersuchungen vermeiden», achtenswert halten, nicht überflüssig gewesen.
Das ist wohl der Grund gewesen, daß im tech- Bei der Sakristei von St. Johannis verdienten die
nischen Teil die Datierung der einzelnen Bauteile Lavabo- und Kaminnische (Abb. 5 und 6), sowie

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Abbildung 7.
Tür im Kreuzeang

Abbildung 5. Sakristei der St. Johanniskirche zu Osnabrück.

7i j.ur im üreuzgang

der St. Johanniskirche in
Osnabrück.

durchweg unterblieben ist. Die «möglichst knappe das Tympanon der Eingangstür eine Abbildung,
Form» der Beschreibung hat vermutlich ein Ein- ebenso im Kreuzgange auch die Maßwerke, bei
gehen auf die Eigentümlichkeiten der Osnabrücker denen die Zwickel der Binge noch geschlossen

sind (Abb. 7). Die Miniaturen des Kerßenbrock-
Graduales sind so originelle Leistungen, daß sie
in einigen Photographien hätten gebracht werden
sollen.

Das Bauernhaus soll von der Bearbeitung
ausgeschlossen werden. Wohl weil das «Bauern-
haus» des Arcbitektenverbandes herausgekommen
ist. Die Herausgeber des vortrefflichen Sammel-
werkes selbst machen auf eine erschöpfende Be-
handlung des Stoffes keinen Anspruch. Der Land-
kreis Osnabrück würde interessantes Ergänzungs-
material bieten, nicht nur hinsichtlich des Grund-
planes, sondern auch des Aufrisses und der Ein-
Bauschule verhindert. Bei der Besprechung der zelheiten. Das zeigen Brandis eingehende Ar-
merkwürdigen achtrippigen Kreuzgewölbe im Dom beiten und Jäneckes jüngst veröffentlichte Skizzen
und bei St. Johann, die schon Ungewitter als über das Osnabrücker Bauernhaus,
charakteristisch für die Gegend ansieht, hätte ein Holtmeyer.

-O-

Abbildung 0. Einzelteil zu Abbildung 5.
 
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