DOI Artikel:
Pomtow, Hans: Die alte Tholos und das Schatzhaus der Sikyonier zu Delphie, [2]: von H. Pomtow
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.22223#0191
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als das in Abbildung 6. Vereinigen wir beide Maße zu einem Stein, so wäre der Radius
156 : 135 = r : (r — 45,8 m) = 3,40 m. Bei dem bisher zugrunde gelegten Radius von
3,20 m hatten wir eine Peripherie von 20,10 m, und damit 13 Architrave (und Säulen)
von je 1,546 m Außenbogen erhalten (oben S. 102 f.). Bei dem größeren Radius von 3,40
wäre der Kreisumfang 21,35 m und ergäbe dann 14 Architrave von je 1,525 Außenbogen.
Während im ersten Fall 1,546 als Mittelmaß gut stimmte, da sowohl kleinere (1,52)
als größere Bogen (1,56) existieren, wäre im zweiten 1,525 zwar genau zum kleineren
Bogen passend, aber gar nicht zum größeren (1,56); für letzteren, bezw. für das Mittelmaß
von 1,546 m, müßte man den neuen Radius noch weiter, auf 3,44 erhöhen, wofür
toi am.
) i I i i I i 11 i I_I_|
Abbildung 54. Rekonstruktion der Tholos. (1 : 75.) (Ergänzt sind nur Stufen und Dach.)
sonst keinerlei Indizium vorliegt (der aus der Stichhöhe vorher angeblich erscheinende
r = 3,43 galt einem Stück von 1,52 Bogenlänge). Nach diesen Schätzungen schienen
mir die angenommenen 13 Säulen mit 3,20 Stylobatradius vorläufig wahrscheinlicher,
als 14 Säulen mit 3,40. Aber es wäre möglich, daß gerade 14 Säulen im Fundament
vorhanden seien, daß auch von den 16 Kapitellen sich zwei als fremde ausscheiden ließen
und daß ein 14. Architravstück sich etwa in der unzugänglichen Westwand außen und
übereck an a anschließen könnte.
Wie dem auch sein mag, durch den Nachweis der Cellawand haben wir sicheren
Boden unter den Füßen und können die Rekonstruktion wagen, wie sie in Abbildung 54
dargestellt ist. Dieser ganze Aufbau ließe sich höchstens in der Breite ein wenig aus-
einanderziehen (bei 6,40 Durchmesser höchstens um 20—40 cm), sonst ist er gesichert
und würde bei 14, statt 13 Säulen in derselben Zeichnung nicht anders aussehen. Da-
als das in Abbildung 6. Vereinigen wir beide Maße zu einem Stein, so wäre der Radius
156 : 135 = r : (r — 45,8 m) = 3,40 m. Bei dem bisher zugrunde gelegten Radius von
3,20 m hatten wir eine Peripherie von 20,10 m, und damit 13 Architrave (und Säulen)
von je 1,546 m Außenbogen erhalten (oben S. 102 f.). Bei dem größeren Radius von 3,40
wäre der Kreisumfang 21,35 m und ergäbe dann 14 Architrave von je 1,525 Außenbogen.
Während im ersten Fall 1,546 als Mittelmaß gut stimmte, da sowohl kleinere (1,52)
als größere Bogen (1,56) existieren, wäre im zweiten 1,525 zwar genau zum kleineren
Bogen passend, aber gar nicht zum größeren (1,56); für letzteren, bezw. für das Mittelmaß
von 1,546 m, müßte man den neuen Radius noch weiter, auf 3,44 erhöhen, wofür
toi am.
) i I i i I i 11 i I_I_|
Abbildung 54. Rekonstruktion der Tholos. (1 : 75.) (Ergänzt sind nur Stufen und Dach.)
sonst keinerlei Indizium vorliegt (der aus der Stichhöhe vorher angeblich erscheinende
r = 3,43 galt einem Stück von 1,52 Bogenlänge). Nach diesen Schätzungen schienen
mir die angenommenen 13 Säulen mit 3,20 Stylobatradius vorläufig wahrscheinlicher,
als 14 Säulen mit 3,40. Aber es wäre möglich, daß gerade 14 Säulen im Fundament
vorhanden seien, daß auch von den 16 Kapitellen sich zwei als fremde ausscheiden ließen
und daß ein 14. Architravstück sich etwa in der unzugänglichen Westwand außen und
übereck an a anschließen könnte.
Wie dem auch sein mag, durch den Nachweis der Cellawand haben wir sicheren
Boden unter den Füßen und können die Rekonstruktion wagen, wie sie in Abbildung 54
dargestellt ist. Dieser ganze Aufbau ließe sich höchstens in der Breite ein wenig aus-
einanderziehen (bei 6,40 Durchmesser höchstens um 20—40 cm), sonst ist er gesichert
und würde bei 14, statt 13 Säulen in derselben Zeichnung nicht anders aussehen. Da-