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Verein für Historische Waffenkunde [Editor]
Zeitschrift für historische Waffen- und Kostümkunde: Organ des Vereins für Historische Waffenkunde — 5.1909-1911

DOI issue:
11. Heft
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Gohlke, Wilhelm: Das Geschützwesen des Altertums und des Mittelalters, [3]
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https://doi.org/10.11588/diglit.39947#0389
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360

W. GOHLKE, DAS GESCHÜTZWESEN DES ALTERTUMS UND DES MITTELALTERS V. BAND


Abb. 22

auf Biegsamkeit des Fahrzeugs durch andere
Mittel herbeigeführt werden müssen. Deshalb
liegt die Vermutung nicht zu fern, dafs das
Herunterdrücken und Aufrichten sich nicht auf
die Deichsel, sondern auf den Bügel bezieht und
die Bezeichnung temo sich durch einen mifsver-
ständlich aufgefafsten technischen Ausdruck beim
Abschreiben des Textes eingeschlichen hat.

Anziehen der Sehne er auch gespannt werden
kann.
Viollet le Duc zeichnet einen Onager, der mit
einem Armbrustbogen in der Weise verbunden
ist, dafs der zurückgezogene Wurf arm gleichzeitig
den Bogen spannt. (Abb. 24.)
Im Castello mediaevale in Turin befindet sich
ein Modell mit ähnlicher Einrichtung. Der zu-

Abb. 23


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Versuche an einem kleinen Modell ergaben, sammengesetzte, mit Stricken umwickelte Arm-
dafs auf einem runden Riegel drehbare Bogen brustbogen besteht aus drei Stahlstreifen und
beim Anziehen der Sehne nach vorn klappen und ist ebenfalls, wie bei Viollet, vorn an der Stände-
dafs, wenn der Bogen mit länglichem Schlitz am rung befestigt und 5 m lang. Die Torsion wird
Loch für den Riegel versehen ist, bei weiterem in beiden in einem Strang von starken Seilen,
 
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