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Zimmermann, Karin [Hrsg.]
Die Codices Palatini germanici in der Universitätsbibliothek Heidelberg (Cod. Pal. germ. 1 - 181) — Wiesbaden, 2003

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https://doi.org/10.11588/diglit.2667#0068
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COD. PAL. GERM. 2

FRAGMENTE.

Ehemalige Falzstreifen. Drei Fragmente quer durchgeschnittener Pergamentblätter. Textura von
einer Hand. 14. Jh. Übliche Rubrizierung.

BREVIARIUM.

KZ

COD. PAL. GERM. 2

Petrus Apian: Astronomicum Caesareum

Papier • 40 Bll. • 32,1 x22,2 • Heidelberg (?) • 16. Jh.2

Lagen: l1 + IV8 + 2 V28 + (V+l)34e; vorne und hinten je ein modernes Vorsatzbl., ungezählt. Foliierung des 17.
Jhs.: 1-34. Bll. I, 34a-34e mit moderner Zählung. Wz.: einköpfiger Adler mit Buchstabe F auf der Brust, ähn-
lich Briquet 142 (Frankfurt/M. 1554). Schriftraum: 23,5 x 13,5-15; 25-28 Zeilen. Kurrentschrift des 16. Jhs.
von einer Hand. Überschriften in Kanzleischrift. Pappband und Pergamentrücken von 1970. Rundes Signatur-
schild, modern: Pal. Germ. 2. Altes Kopert als Beilage erhalten.

Herkunft: Hs. bei der Katalogisierung 1581 im Inventar der Heiliggeistbibliothek verzeichnet: Vatikan BAV
Cod. Pal. lat. 1939,81r [Philosophici] Astronomicum Caesareum teutsch. Infol. geschrieben eingehefftet oder Va-
tikan BAV Cod. Pal. lat. 1939, 86v [Philosophici] Astronomicum Caesareum teutsch infol. Auf dem alten Kopert
Capsanummer: C. 90; alte römische Signatur: 1660.

Schreibsprache: hochdeutsch mit bairischen Schreibeigentümlichkeiten.

Literatur: Wille, S. 3; Wilken, S. 304.

lr-34v PETRUS APIAN, ASTRONOMICUM CAESAREUM. >Astronomicum Caesareum.'.
Eine Gruntliche auszlegung des buchs Astronomici Caesarei vnd seiner instrument, darinne des
gantzen himels lauff on alle rechnung, vnd kopfbrechen, zu ewigen Zeiten, mit sambt den finster-
nussen gefunden wirdt. Inn Deutscher sprach auffs kurtzesst begriffen. 2r [Vorrede:] Petrus Apia-
nus zu dem Leser: Nach dem ich, guettiger Leser, so offt in erfarnus komen bin, Das bei denn Layen
vil mehr, dann bei den schrifftgelerten zu unserer Zeit kunfftlicher vnd subtiler köpff, Sonderlich
zu der astronomischen kunst vnnd Geometrei gefunden werden ... 3r dann es ist ain gemain Sprich-
wort: guet ding wil weil haben, damit bisgot beuolhen. geben zu Ingolstat am 14tagJun?Jm 1540.
Jar [Datum bezogen auf die deutsche Druckausgabe s.u. Text:] >Das erst Capitel lernt wie sich ain
iedtlicher der diese instrument brauchen will, in die Jar schicken soll, vnnd in die zeit, darauf er die
leuf der gestirn suchen will... 34v Was der annder thail dieses büchs beschleust, wil ich auf dismal
nit inns teutsch bringen, dann ich des willens bin, das annder thail an ainem andern ort, nach not-
turfft aus zulegen. Darumb wil ich den guetlichen leser alhie freundtlich ermant haben, das er mit
diesem kurtzen begriff wolle vergut nemen. Nachdem ain bessers. Bis auf wenige graphische Ab-
weichungen genaue Abschrift der 1540 bei Petrus Apian in Ingolstadt erschienenen deutschen
Druckausgabe seines Astronomicum Caesareum (VD 16, A 3075). Pfalzgraf Ottheinrich besaß ein
Exemplar dieser Ausgabe (Ottheinricheinband aus dem Jahr 1558), das als Vorlage der Hs. gedient
haben könnte und das sich heute im Vatikan BAV befindet (Stamp. Barb. X. 1.66). Zu Peter
Apian vgl.: Karl Röttel (Hrsg.), Peter Apian. Astronomie, Kosmographie und Mathematik am
 
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