Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Zoepfl, Heinrich
Rechtliches Gutachten über die Competenz der deutschen Bundesversammlung bezüglich der Successions-Streitigkeiten in deutschen regierenden Fürstenhäusern — Leipzig: Haessel, 1864

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.45377#0008
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
werden könnten. So hat auch die Bundesversammlung schon
im Jahre 1848 ausdrücklich anerkannt, daß ihre „Competenz"
in der zwischen Dänemark und Holstein obschwebenden Streitig-
keit sich auch auf die Frage der ewigen Vereinigung und Unzer-
trennlichkeit erstreckt, deren Bestehen Schleswig und Holstein als
ein auf die Bmckssconstitution begründetes Recht in Anspruch
nehmen, welches Recht der immerwährenden Verbindung und
Unzertrennlichkeit der beiden Herzogthümer bis dahin auch immer
Königlich Dänischer Seits (selbst noch in der von Dänemark am
7. September 1846 abgegebenen Erklärung sProtok. der B.-V.
1846 §. 253^j und im Verfassungs-Rescript Seiner Majestät des
Königs von Dänemark ck. cl. Copenhagen, 28. Januar 1848)
anerkannt worden war.
Vergl. den Vortrag von Preußen in der XXVII. Sitz,
der B.-V. vom 2.April 1848 Protok, §. 211 (bei G.v.Meher
I. e. Thl. II. S. 470, 471).
Hieran anschließend sprach sich der Ausschußbericht vom
4. April 1848 XXVIII. Sitz. Protok. §.228 (bei G.v.Meher
1. e. Thl. II. S. 478) folgender Maßen aus:
„Wenn daher jetzt durch ein Königsgesetz vom24. v.M.
(März 1848) dieses Recht durch die Jncorporation
Schleswigs in Dänemark vernichtet werden soll, so
erscheint das deutsche Bundesland Holstein
' wesentlich beeinträchtigt."
Demgemäß beschloß sodann die Bundesversammlung unter
dem 12. April 1848 Sitz. XXXII. Protok. §. 267 (bei G. v.
Meher 1. e. Thl. II. S. 483):
„daß, falls dänischer Seits die Einstellung der Feind-
seligkeiten und die Räumung des Herzogthums Schles-
 
Annotationen