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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg für das Jahr 1890 — Heidelberg, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.2475#0290
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IX. HL!t dcr Ktttschcr dei cincr ttichl in Abichnitt I, II, m. VI und vm A'rcgcltz«
Nhrt auMahmSwcise die Vcrgütuttg uach dcr Zeit nicht fiir angcmcsicn. so ist ctz scirc
Sache, sofort dci Attnalimc de» Auftrag« dasür zu sorgcn, dast cinc attsdrücklicheNeiM'
eittkunst gcschlosfcn wird; andcmfalld kann cr nic mchr als dic Gchühr naü, dcr Zeit
beansprttchctt.

X. Bei cingctrctcncr Dmikclhcit müsfcn die Drofchken niit Latcrncn belcncktet tziir
Bci eiiifache» Kchrtcn tAvfchnitt l). fs langc nicht die Nachttare cintritt, tahll mcm
hierfür 6 Vfg. für zcdc Fahrt.

XI. Der Droschkenktttscher muß unvcrzüglich absadreu, sobald jemaud die Droschtz
genommen odcr befteüt hat.

Er ift vcrpflichtct» S Minuten ohnc Vergütuna zu warten; wird cr lüiigcr aufge-
haltcn. fo flnd für jedc aiigcfaiiaeiic Vicrtelstunde W Pfg. zu rntrichten.

XH. Der Kutfchcr darf kcin Trinkgcld fordern; anf Vcrlangcn must cr beim tt'I»,
und Anrftciarn die llhr vorzcigen.

XUI. llcbettretungcn wollc man miter Angabc dcr Drofchken'Niimmer dei dem
Vczirksamtc sdcr bci dem nächsteii Gchutzmann anzcigcn.

Q. Virnsttnanns-Ordmmg vom 21. November 1872. ucbst Taris

8 l. Wcr al« Lohndiencr, Dicnstmann u.dgl., sei cS fclbststÄndig, für cigenc üicch.
nimg oder als Gchilfc cincs folchni. sdcr als AngestMtcr, odcr al« Teillmdcc eines
fog. Dieiistmaims-IsistitiitS feine Arbeitcn und Leistungcn auf üffentlichcu Pläbeü nnd
Strastcn anbieteu will, hat hicrvon dcm Bezirksantte Anzeige z« crstattcn :i der
V.-V. znr G.-L.).

Zulasiung zumGewcrbebctrieb ift allen denjcnigcn zn verfagcn, in drrcn Vcrbaltzn
und persünlichcu Verhältnissen begründctr Beforgnis zn findcn ist, dast sic diescn the-
wrrbebetrleb zur Gefädrdung der öffenMchen Sichcrheit und Ordmmg mistbranchcn
werdcn lH 4 Abfatz 2 der B.-B.« zur G.,OZ.

Dic Lohudicner (Frcmdcnführcr) haben fich auch über ihre Bcfähignng aiisnn
wcifen, insbefondcre ist auf einige Kenntnis dcr französtschen Sprachc zu fcheu.

8 2. Wcr das Dicnstmauns- oder Lohttdietter-Gcwcrbe cc. selW nnd für eigene
fltrchimng lntrcidcn will, hat znglcich durch bare Ginlcgung in dic biefigc Spai tassc
und Hintettegung des Sparkafsenbuches in der GemeiiM-Dcpofitiir eine Kanlio» von
85,0 Wlk. zn stcllen. Dic Unternehmcr cincS ZnsttttttS ha^n ebrnfalls einc Kanlia» zn
entrichtcu, dcrcn Gröste jcweils nach Anhörung dcS Stadtrates vom Bczirksanne dc^
stimmt wlrd. Diesclben haben mii der Kanttonsbestcllnna zngleich eine llrrmide ans^
zustellen, in welcher ste für aUcn Schaden, welchen ihreGchilfen, Angcstcllten odcr r eii-
hadcr vcrurfachcn imd für welchcn nach dcin Gesetze die lctztercn zn haftcn haben, siäi
persönlich haftbar crklLren.

tz 8. Wer das Gcwerbe eincs Dicnsttnanns oder Lohndtzncrs in Perfon bctreid!.
erhält vom Bezirksanite cinc Nnmnier angewicfen und hat cincn damit verselieiien
Mctallschild anf der Unken Seite der Brnst zn tragen. Znglciä, ist nack nShercr Var-
fchrift des Bezirksamts an dcr Kopfbedecknng die Bczcichnnng „Dicnstmann" l>ezw.
„Lohndiener" anzubringen.

Den Dlenstiiiattiis-Institnten kaim von dern Bezirksamt dcr ansichlicstliäie l^c-
brauch besonderer, nähcr zn bcstimmendcr Abzeichcn gestattet werdcn, nnd ist dami das
Tragcn derjclben allctt Dieiistuiämicrn. wclche nicht zu dcm Inftttnt achörcn. miiersag!.

8 4. Die Dtenstmäimer ec. haben stch gcgen das Pnblikum willig uud ansländisi
zu benehmen mrd sich icder ZndriugÜchkcit zu cnthalten.

8 l». Deu Dienstmämrcrn ?c.. bezw. ihren Porstchcrn. ist im allaemcinen die Wabl
des Standortcs frcigestcll!, vorbehaltttch der Bcfttgnis der Pottzewehördc, ilme» die
zur Verhüttmg von Kollisioneu imd Storuugeii erforderttcheu Weisrmgeu zn rrlkilen.
wclchen stc umvcigcrlich Folae zn leisten habrn.

8 fi. Von jedem Djenstmam» wird angcnommen, dast cr allcn in dem aimiicl,
aenehmigten Tarij hezeichneten Arten von Arbeiten nnd Dienften nm dic dort nnfsic
steUteuGebühren fich nnterzielic. Er hat jedcr hieranf brzüglichcn Auffsrdernng alsi'ald
Folge zn leisten. wemi er nicht bereits anderwärts beftellt ist. Da» Anbietcn von
Führerdienstcn an Frcmde, welche dic hiefige ltzegend odcr hiesigcn Skhcnswürdigscilci,
betrachten woltcn, ist mir dcn Lohndiencrn iFremdenführer») gcstattet.

K 7. Ieder Dienstmami rc. hat cin A'emplar dlcfer Ordmmg, fowie dcs «'»tz-
bührentarifs stet« bet fich zu führen m,d auf Vcrlangen den Beftellern, fowie dem
Pslizeiperfsna! vorzuzeigcn.
 
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