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§. XI.V.
Verhältniß dec Theile des Rumpfes un-
ter sich.
Von diesen Theilen haben wir nun, so viel
nämlich den Geschlechtsuntcrschied betraf, aus-
führlich gehandelt. Es bleibt nur noch übrig,
daß wir auch das verschiedene Verhältnis betrach-
ten, welches sie unter sich haben.
Dieses Verhältnis; ist außerordentlich ver-
schieden; indem die Abweichungen der einzeln
Individuen untereinander selbst beinahe unzäh-
lig sind. Indessen will ich diese übergehen, und
nur den beständiger» Bau vorzüglich des weib-
lichen Geschlechts in Betracht ziehen.
In dieser Rücksicht ist also zu bemerken, i)
daß, wie Hr, Hofr. So em in er ring zuerst
beobachtet hat, die weibliche Brust ein kleineres
Verhältnis; zu dem Becken habe; denn bringt
man den ganzen Rumpf in eine solche laage,
daß ein an dem vordem Theile desselben, in
der Gegend des Brustbeins angelegter Maas,
staab mit der Wirbelsäule parallel läuft, so wird
man offenbar finden, daß die Synchondrose der
Cchaambeine nach unten zar wenig von dem
Maas-
§. XI.V.
Verhältniß dec Theile des Rumpfes un-
ter sich.
Von diesen Theilen haben wir nun, so viel
nämlich den Geschlechtsuntcrschied betraf, aus-
führlich gehandelt. Es bleibt nur noch übrig,
daß wir auch das verschiedene Verhältnis betrach-
ten, welches sie unter sich haben.
Dieses Verhältnis; ist außerordentlich ver-
schieden; indem die Abweichungen der einzeln
Individuen untereinander selbst beinahe unzäh-
lig sind. Indessen will ich diese übergehen, und
nur den beständiger» Bau vorzüglich des weib-
lichen Geschlechts in Betracht ziehen.
In dieser Rücksicht ist also zu bemerken, i)
daß, wie Hr, Hofr. So em in er ring zuerst
beobachtet hat, die weibliche Brust ein kleineres
Verhältnis; zu dem Becken habe; denn bringt
man den ganzen Rumpf in eine solche laage,
daß ein an dem vordem Theile desselben, in
der Gegend des Brustbeins angelegter Maas,
staab mit der Wirbelsäule parallel läuft, so wird
man offenbar finden, daß die Synchondrose der
Cchaambeine nach unten zar wenig von dem
Maas-