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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0039
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WM WM Z7
von eine wiewohl unvollkommene Erzählung vor-
zulegen, und meine Absicht dabey ist diese, den
Adel der Christen und ihre Fürtrefiichkeit be-
kannter zu machen.
Christen sind solche Menschen, die im Glau-
ben wandeln, und in demselben auf eine unver-
gängliche Welt voll Herrlichkeit warten, an wel-
cher sie wegen ihrer Unsterblichkeit nach Leib und
Seels dereinst Antheil nehmen können. Denn
wenn eines Christen Hoffnung auf die Glückse-
ligkeit und Freude nur in den Granzen des ge-
genwärtigen Lebens eingeschlossen wäre, so wür-
de er freylich sich nach des Apostels Paulus Aus-
spruche, vor unglücklich zu halten haben. So
aber ist^er von der göttlichen Gnade mitten in die
glückseligsten Umstände und herrlichste Hoffnung
gesetzet, daß niemand solche gerechte Ansprüche
auf irgend eine Sache, die wahrhaftig groß und
glückselig ist, machen kann, als ein wahrer
Christ.
In Ansehung der Ehre ist seine Herkunft
göttlich; der Himmel ist sein Vaterland, Die
Liebe, die man an ihm antrifft, ist ein solcher
Charakter, der ihn adelt, und eben deswegen
freuen sich alle Gläubige, daß sie wegen ihres
Glaubens an den Mittler am Tage des Gerichts
nicht als Misiechäler wegen ihrer begangenen
Sünden verurtbeile», sondern zur Ererbung des
ewigen Reichs eingeführet werden sollen; kurz,
C z ep
 
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