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Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

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https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0102
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Ich habe sehr oft mit Mißvergnügen gese-
hen, wie ungesittet sich die Leute aufführen, wenn
sie zur Kirche gehen. Viele Frauenzimmer führen
jrch sehr frey und wild auf. Jenes Frauenzimmer
schwatzet ohne Scheu, und erzählet unter wäh-
render Predigt was in ihrer Nachbarschaft vor-
gehet, dabey sie noch viele Zusätze macht. Wenn
fte damit fertig, so erzählt sie ihrer K'.rchennach-
Larin, wie sich die Vornehmen in der Stadt klei-
den. Sie nimmt die Tabacksdose sehr oft in
die Hand, und wenn wollte ich fertig werden,
wenn ich alle solche unartige Kleinigkeiten erzäh-
len wollte- - Ich wünsche, daß ein jedes aufsich
selbst Achtung geben möge, damit es wohl im
Hause «nd an allen Orten ordentlich zugehen
möge. -'
Zwölfte Erzählung.
so aufgeklärten Zeiten wir auch leben, so
«^findet man doch noch hier und da abergläu-
bische Familien, welche mit Recht bejammert zu
werden verdienen. Man will sagen, daß esFami-
lien - Fehler sind, welche solche seltsame Zufälle an
ihnen verursachen, daß man sich nicht genung darü-
ber entsetzen kann. Ob diese Leute gleich nicht
bettlägerig sind, und ihre Leibesbeschaffenheit
 
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