Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Die angenehmen Zeitvertreibe, in den Erzählungen des Herrn von Adelsberg — Frankfurt am Main, 1767 [VD18 14316323]

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.27687#0172
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
MW MW

17s
als eine gerinqe Figur unter oen unendlichLn Wer-
ken des Schöpfers zu halten; jedoch dieser Ge-
danke wurde zermchtet, als rch überlegte, daß
unser einziger Mittler Gore und Mensch in einer
unzertrennlichen Person im Stande der Herr-
lichkeit ist.
Ich gieng demnach in meinen Betrachtun-
gen weiter. Würde die Ponne, welche unstrn
Theil der Welt erleuchtä, und alles Heer der
Sterne und Planeten, ganz und gar verlöscht
und vernicht r, so würde man sie nicht mehr als
ein Sandkorn am Ufer des Meeres vermissen.
Der Raum, der ihr zugehöret, ist in Verglei-
chung m-'t dem Ganzen, so ungemem klein, daß
ein solcher Fall kaum eine Lücke m den Werken
der Schöpfung machen würde Dieser R'ß wür-
de einem Auge, welches fähig wäre, das Ganze
mit einem scharfen Blicke zu überschauen, kaum
merklich vorkommen; wie es denn möglich ist,
daß wir nach diesem Leben, eine solche Fähigkeit
zu empfinden, in uns selbst oder rn andern Ge-
schöpfen erhalten können, die ansttzo erhabener
sind, als wir; ja, wenn das menschliche Auge
von einem Ende des Weltbaues bis zum andern
Ende schauen könnte, so würde es kaum bemer-
ken, wo etwas fehlte.
Wir sehen, durch Hülse der geschliffenen
Ferngläser, manche Sterne am Himmel, die wir
mit bloßen Augen nicht sehen können; und je
schöner
 
Annotationen