Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Allgemeine theologische Bibliothek — 6.1776

DOI Heft:
[Abschnitt]
DOI Artikel:
[XI-XX]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.22491#0267
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

wider den Teufel zu streiken. 259
chen Leuten zu thun machte, und das waren nicht
nur Catholicmen, sondern auch Lutheraner, nicht
nur Arrue und Geringe, sondern auch Reiche und
Vornehme, nicht nur Emsallige, sorrdcrn auch sol-
che, die es für eine große Beleidigung gehalten
harten, wenn man ihnen Wiz und Verstand hätte
absprechen wollen. Das allerrasendste war, daß
auch Leute, deren einer Arm zu kurz, oder denen
ein Fuß abgeschnitten war u. d. dem Wundcrtha-
ter zueilten, in der Hofnung, von ihm hergcsiellt
zu werden. Es ist nicht zu beschreiben, auf wie
vielfältige Art der dumste Aberglaube unserö er-
leuchteten Jahrhunderts über dieser Sache offenbar
worden ist.
Wenn nun endlich eine Person vorkam, die z.
E. an der Gicht Noch lidte, so ward sic kürzlich
auögcfragt. Alsdenn fieng der Hr. Pfarrer an, den
bösen Geist zu beordern, daß er sich in seinen ge-
wöhnlichen Wirkungen zeigen solle. Es geschähe,
und man ließ dem Patienten einige Ruhe. So
fort kam ein neuer Befehl an den Plagegeist, er
solle augenblicklich z. E. in den linken Fuß fahren,
und cs that so als wenn — manchmal aber wollte
cö nicht recht gehen. Endlich hieß es auch gar, er
solle seine ganze Bosheit ansüben, und alsdenn er-
schienen, je und je fürchterliche Zufälle. Es erfolgte
R r die
 
Annotationen