Allgemeine theologische Bibliothek (7.1777)

der ehmaligen Heydeubckehrung. 129
gewagt haben, jene gerühmte Bckehrungsanstalten
näher zu untersuchen, die Hülle, welche panegy-
rische Schriftsteller aus den Mönchszellen darüber
verbreitet haben, wegzunehmen, und Begebenheiten
und Charaktere in ihrer wahren Gestalt darzustellen.
Sollten indeß bey diesen Untersuchungen einige
ans Neuerungösucht zu weit gegangen seyn, und den
verdienten Ruhm jener Fürsten und Geistlichen
Zur Ungebühr geschmälert und verunglimpft ha-
ben : so wäre es ein sehr lobenswerthes Unternehm
wen gewesen, wenn der Vers, mit gleicher Behut-
samkeit und Treue, um beyde Abwege zu vermei-
den , die Sache selbst, ohne vorher Parrhey zu neh-
men,
Bekehrungen des -tenIahrh. heißt es S. 252 t Diese Ve-
rkehrungen unterscheiden sich von den wahrhaftig apostoli-
„ scheu Predigten, auf eine ihnen wenig vorteilhafte Arn
„Am meisten klaget man, daß sie Christum und den Pabst
„mir einander verknüpfet, Und da dieser den Eifer der
„Mönche mitBisthümern und Erzbisthümern zu belohnen
.»wüste, so konnte es wohl nicht an Leuten fehlen, die sich
„auf diese Art zu erheben suchten; von politischen Beför-
„derungen ihrer Unternehmungen nichts zu gedenken.^
Bepm 8ten Iahrh. „Daß ein großerTheil (der Bekehruk-
„gen unter Larln dem Großen) durch unerlaubte rttrtteL
„und unlautere Absichten bewirkt worden." Sonst ist
auch besten Dlsp. cj<2 OurvOoveo ex rarlonibUs po-
Unctx ObrUHLno bekannt genug, von urftrm Verf. aber, dee
auch von dieser Bekehrung noch viel Aufhebens macht, gaS
Nicht berührt worden. Sollte dreß Unwissenheit seyn?
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