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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0267
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des Gottesdienstes der ersten re. 255
einer durch die Erfahrung erlangten Fertigkeit, alles
wohl zu überlegen, verbunden ist, daß man aber
doch, wenn man die wahre Klugheit von der falschen
gehörig unterscheidet, in gewissen Fällen, Gott eine
Klugheit zuschreiben könne. Eö würde z.E. gar nicht
zu tadeln seyn,wenn man sagte: Gott ist klüger, als
alle Menschen sind, Gott besitzt die höchste Klugheit,
weil er in der Regierung der Welt alles so anordnek,
daß es mit seinen Absichten übereinstimmen muß.
Die göttliche Vorsehung bestehet nach der
hier gegebenen Erklärung darinn, daß die göttliche
Weisheit von Ewigkeit der Gerechtigkeit gemäß,
auf alle Zukunft in der Welt, alle Veränderungen,
yne sie neben einander seyn, und auf einander sol,
gen sollen, bestimmet hat. Sie erstrecket sich also
über alles in der Welt, ausgenommen, was von
der Freyßeir der verständigen Geschöpfe abhänget.
Nach der Meynung des Verf. ist dieses zwar kein
Gegenstand der göttlichen Vorsehung r aber doch ein
Gegenstand der göttlichen Vorsehung und Allwissen-
heit. Es sind auch den Absichten, den Neigungen
des Willens der Geschöpft, in Ansehung ihrer äußer-
lichenWürkungen oderHandlungen von der göttlichen
Vorsehung ihre gewisse Schranken gesetzt. Allein,,
wenn den fceyen Handlungen der Geschöpft, wie
der Vers, selber saget, gewisse Schranken gesetzt
sind,
 
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