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Allgemeine theologische Bibliothek — 7.1777

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[XXI-XXVII]
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https://doi.org/10.11588/diglit.22492#0308
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294 Hermes Lehre der heil. Schrift.


Erkenntniß weiter zu bringen. Sie würden besorgen,
daß sie unter dem vielem Gutem, das darinnen
vorgetragen wird, manche unrichtige Vorstellungen
erhalten, manche Religionszweifel in sich erregen,
öfters anstoßen, und sich in ihrem allerheiligstem
Glauben eben nicht erbauen würden. Es wird
zwar als ein besonderes Verdienst dieses Werks an-
geführt, daß alles darinnen mit biblischen Redens-
arten ausgedruckt, und also das Wort Gottes den
Lesern desto bekannter werde. Sprüche sind auch
deshalben genug angeführet, aber sind sie am rech-
tem Orte angeführt, und gehörig ausgelegt worden?
Ist die heilige Sprache auch jedem Leser verständ-
lich? Versteht sie der Herr Vecft selbst? Möchte
es doch dem Herrn Probst Hermes gefallen haben,
das wohl zu überlegen , was uns der Herr Probst
Spalding in der Vorrede zu seiner neuen Samm-
lung von Predigten, in Ansehung der biblischen
Sprache zu Gemülhe geführt hat! dann würde er
mehr Rücksicht auf die Gründlichkeit und Schrift-
mäßigkeit seines Vortrags genommen, und seiner
Schrift mehr Nutzen und einen größren Werth ge-
geben haben, als nun, da er nur Redensarten der
Schrift überall hinwirft, ohne zu bedenken, obste
in der gehörigen Absicht angeführet werden, und
dem Leser verständlich sind.

Wir
 
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